Dabei sind in einer Kategorie auch sehr ausführlich die Glaubensbeziehungen dieser jungen Menschen in den Fokus gestellt worden - unterschiedlich sogar die beiden Konfessionen evangelisch und katholisch. Hierbei ergibt sich, dass die katholische Jugend in dieser Hinsicht noch etwas besser abschneidet als die evangelische. Aber betrüblich sind eigentlich die Gesamtangaben in diesem Bereich; denn nirgendwo gab es im Durchschnitt dieser Gruppierung auch nur andeutungsweise so etwas wie Mehrheiten von positiven Beziehungen zum Glauben. 23 Prozent der katholischen Jugendlichen beten immerhin noch mindestens 1-mal pro Woche. Alle weiteren geben geringere Abstände oder gar nichts dazu an.
Müssen uns diese Zahlen nicht aufschrecken? Ja, die Studie kommt sogar bei der Frage nach dem Gottesbild zu dem Ergebnis, dass nur 35 Prozent der doch wohl katholisch gefirmten, und nur 27 Prozent der doch wohl evangelisch konfirmierten jungen Menschen noch an einen persönlichen Gott glauben. Das bedeutet, dass eine erhebliche Mehrheit der christlichen Jugendlichen in Deutschland, so muss man annehmen, auf eine Beziehung zu Jesus Christus meint, verzichten zu können.
Müssen wir nicht ins Bewusstsein nehmen, dass christliche Jugendliche schon jetzt mit Mehrheiten von Ungläubigen oder Andersgläubigen in ihrem Umfeld konfrontiert sind? Jedenfalls glaubt z. B. immerhin eine Mehrheit der jungen Moslems (67%) an ihren Allah.
Besonders angesichts der bedrohlichen Situation in unserer Außenpolitik müssen uns diese Zahlen herausfordern. Wer kann uns jetzt noch helfen angesichts einer zu erwartenden Verarmung der Bevölkerung als unsere jungen Menschen in tatkräftig zupackender christlicher Verantwortung? Wie nötig haben wir alle das entschiedene Bekenntnis zu unserem Gott! Wie wichtig ist es nun ganz gewiss heute, sich besonders in den Familien mit den Jugendlichen zusammenzusetzen und sie zu Tatkraft, Tapferkeit und christlicher Entschiedenheit aufzurufen!
Wir werden in den nächsten Jahrzehnten unseren Glauben und seine ethischen Grundeinstellungen in unserem christlichen Abendland mit seiner 2000-jährigen Kultur nur bewahren können, wenn wir der jetzigen Herausforderung mit vermehrter geistiger Aktivität begegnen. Mit Recht hat uns bereits Reinhold Schneider damals im Hitlerreich ins Stammbuch geschrieben: "Allein den Betern kann es noch gelingen, das Schwert ob unseren Häuptern aufzuhalten......"
Dem Ernst unserer Situation entsprechend sollten wir jetzt allesamt Gottes Gnade erflehen und besonders unsere Kinder und jungen Menschen anstoßen, mit Intensität dieser Notwendigkeit in ihrer Lebenseinstellung zu folgen.
Beitrag zuerst erschienen auf christa-meves.eu
Kommentare zum Artikel
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Wenn Du betest, baust du dein eigenes Haus
Wenn Du betest, entdeckst du, dass sich noch jemand in deinem Haus befindet.
Wenn Du weiter betest, stellst du fest, dass es überhaupt nicht dein Haus ist.
Wenn Du immer weiter betest, stellst du fest, dass es überhaupt kein Haus gibt, das man beschützen muss,
weil es nur ein einziges Haus gibt.
Und das Haus ist jedermanns Zuhause
Richard Rohr (*1943) US-amerikanischer Franziskanerpater
Ja, ihren Großvater kann ich verstehen...soweit ich das als Nachgeborene kann. Und ich frage mich oft: Wo war Gott in Auschwitz und in den anderen KZ's?
Dennoch gab es auch Gefangene deren Glaube gestärkt wurde: z.B Corrie ten Boom.
Die Erfahrung das Beten hilft kann man nach meiner Meinung oft nur persönlich machen, und dann auch weitergeben.
"Allein den Betern kann es noch gelingen, das Schwert ob unseren Häuptern aufzuhalten......" Und hat das beten den Juden in den Konzentrationlagern geholfen ? Nein zu Millionen wurden sie getötet . Mein Grossvater war Häftling in drei Konzentrationslagern ,in Dachau wurde er von den Amerikanern befreit , er sagte immer, alles beten half nichts, nie kam ein Schluck Wasser oder ein Stück Brot vom Himmel gefallen ,von oben war kein Beistand zu erwarten , und so war er nach dem Krieg der Überzeugung, was es nicht gibt , kann auch niemanden beistehen .
Vorab: Es gibt keinen Gott, es gibt keine Götter!
Zitat: "Das bedeutet, dass eine erhebliche Mehrheit der christlichen Jugendlichen in Deutschland, so muss man annehmen, auf eine Beziehung zu Jesus Christus meint, verzichten zu können."
Man verzichtet da auf nichts, es hat den angeblich wundertätigen Wanderprediger nicht gegeben.
Die meisten "Christen" sind durch die üble Kleinkindtaufe, gegen das Selbstbestimmungsrecht, in eine Kirchensteuerkirche geraten. Wer keinen Bezug zu den oft skurrilen Glaubensinhalten hat, sollte die Kirche verlassen.