Selbstbestimmung und Eigenverantwortung

Freiheit bedeutet das Recht sein eigenes Leben ohne Zwang zu gestalten, ohne dabei auf Kosten anderer zu Leben. Der eine Teil dieser Aussage richtet sich gegen den exessiven Eingriff des Staates, der andere Teil betrifft die Selbverantwortung des Individuums.

Veröffentlicht:
von

Der Staat hat nicht das Recht das Individuum zu bevormunden oder ihm eine bestimmte Art zu leben oder zu denken vorzuschreiben. Der Staat sollte sich so weit wie möglich aus der persönlichen Lebensplanung der Bürger heraushalten.

Der Einzelne hat das Recht sein Leben so zu gestalten, wie er es für richtig hält, er hat aber nicht das Recht es auf Kosten anderer zu tun. Er muss die Konsequenzen seines Handelns selbst tragen. Jeder einzelne steht vor der Aufgabe die Chancen und Risiken seines Handelns gegeneinander abzuwägen. Das schafft ein Gleichgewicht aus Selbstbestimmung und Eigenverantwortung.

Selbstbestimmung und Eigenverantwortung sind die zwei wichtigen Pfeiler ohne die wahre Freiheit nicht zu verwirklichen ist. Wer auf  Kosten anderer lebt, kann sich schlecht darüber beschweren, dass die, die die Kosten tragen müssen, zum Beispiel andere Steuerzahler,  kein Verständnis für seine teuren Lebensentscheidungen aufbringen. Die Forderung die Freiheit einzuschränken wird dann immer lauter.
 
Wenn der Staat Zwang auf die Bürger ausübt, und sie in ihrem Handeln so einschränkt, dass viele Menschen verlernen, die Verantwortung für ihr Leben in der Hauptsache bei sich selbst zu suchen, darf sich niemand darüber wundern, dass beim Staat immer mehr Kosten   abgeladen werden. Das heißt letztlich bei uns allen, den Steuerzahlern.

Das bedeutet dann, dass schließlich jeder versuchen wird auf Kosten anderer zu leben und Zwang auf den anderen auszuüben. Das Leben wird dann ein ständiger Kampf um das durch den Staat zwangsverwaltete Geld der Bürger. Jeder muss ständig auf der Hut sein, um nicht von anderen bevormundet und übervorteilt zu werden. Das zerstört das moralische Fundament eines Landes.

Genau das ist die Entwicklung, die wir  in Deutschland beobachten und genau deshalb ist es so wichtig sich wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass Selbstbestimmung und Eigenverantwortung zwei Seiten derselben Medaille sind.

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Tilmann Wolf

Die Betrachtung zur Eigenverantwortung ist richtig - nur leider nicht vollständig.
Eigenverantwortung ist nicht der einzige Aspekt, der ein fruchtbares und friedliches Zusammenleben in Familie, Gemeinde, Staat und global ermöglicht. Eigenvernatwortung ist zwingend verknüpft mit der Verantwortung auch für die anderen Menschen mindestens dort, wo und soweit diese aus gesundheitlichen, wirtschaflichen oder anderen Gründen ihre Eigenverantwortung nicht so wahrnehmen können, das es ihnen ein menschenwürdiges Leben ermöglicht. Bei nahen Verwandten - der bettlägerigen pflegebedüftigen Oma - ist das unmittelbar verständlich. Je mehr unsere Wirtschaftsbeziehungen global werden, werden auch diese Verantwortungsstruturen golbal. Das macht es etwas komplizierter.

Gravatar: Karl-August Hansen

Sehr geehrter Herr Bökenkamp!
Sie haben Rcht, in dem, was Sie hier mitteilen. Indes, innerhalb der Staaten gibt es keine Selbstbestimmung, wie Sie sie beschreiben und fordern. Lesen Sie dazu Hans.Hermann Hoppe "Demokratie. Der Gott, der keiner ist. Hoppe ist Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Uni von Nevada. Sie sollten auch bei www.foedpd.de hinneinschauen.
Gruß
K.-A. Hansen

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang