Sehr geehrter Herr Eppler,

in der heutigen Ausgabe der Schwäbischen Zeitung fand ich den Artikel: “Eppler stützt Stoch im Bildungsplanstreit“. Mit Ihrem Namen, Herr Eppler, verbinden wir Baden- Württemberger eine moralische Instanz, welche die Gesellschaft mahnt, ihre Werte nicht auf´s Spiel zu setzen.

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Diese Motivation veranlasste Sie vermutlich, in den Streit um den Bildungsplan einzugreifen.

Sie begrüßen den Dialog der Landesregierung mit den Kirchen. Wir als Eltern aber fragen: Ist der Bildungsplan nicht  v o r  den kirchlichen Gemeinschaften  vor allem ein Problem für die Eltern, die ihr Erziehungsrecht grob übergangen sehen? Warum spricht Stoch nicht mit Eltern-, Familien- und Lehrerverbänden? Es hat den Anschein, als seien der Landesregierung die Forderungen der LSBTTIQ-Vertreter wichtiger als die der Elternschaft. Der Dialog war überfällig, aber warum vermeidet Stoch das Gespräch mit den wirklich Betroffenen?

Es geht, sehr geehrter Herr Eppler, in der Debatte gar nicht um Toleranz oder Intoleranz, wie Sie vorgeben, sondern es geht ausschließlich pädagogisch darum, der Unterweisung zur sexuellen Vielfalt einen ihr gemäßen Rahmen zu geben, und nicht ausufernd und dauerpräsent schon Sechsjährige damit zu konfrontieren. Dies bedeutet nämlich Überforderung und Missachtung der  Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. In diesem Falle registrieren wir das Regierungsvorhaben als Kindesmisshandlung.

Dass Toleranz Christenpflicht ist, muss Eltern, Lehrern und Schülern nicht erst 2014 von  Ihnen beigebracht werden. Alle unsere Kinder sind in der Schule von kleinauf jahrzehntelang zur Toleranz erzogen worden in Respekt vor allen Menschen, wie immer sie gepolt sein mögen. Niemals haben Schule und Elternhaus – von wenigen Ausnahmen abgesehen -  in diesem Punkt versagt, so wie ihnen das heute absichtlich unterstellt wird. Zuerst braucht es immer einen Popanz (Intoleranz), gegen den man vermeintlich vorgehen muss, um seine wie auch immer gearteten Pläne zu verwirklichen. Üble Beispiele dieser Art kennt unsere deutsche Geschichte leider zu Hauf!

Es wird so getan, als müsse Mitmenschlichkeit für baden-württembergische Schüler ausschließlich am Beispiel sexueller Vielfalt, neu erfunden werden!

Die Debatte, ist nicht, wie Sie vermuten, eine moralische Auseinandersetzung, sondern ausschließlich eine pädagogische. Wie hundertfach betont, können lesbische, schwule, transsexuelle, bi- oder intersexuelle oder andere queere Menschen in Deutschland leben wie sie wollen. Niemand darf sie daran hindern. Art. 3 GG sichert ihnen volle Gleichstellung zu. Zuwiderhandlung wird strikt  juristisch verfolgt. Eine  mögliche Verfolgung dieser Menschen ist also  ohne Grund herbeigeredet.

Aber junge Menschen per Pflichtunterricht gegen den Willen ihrer  Eltern über alle Schattierungen sexueller Betätigung zu instruieren, das geht gegen Art. 6 GG. Zudem sieht der neue Lehrplan nicht mehr vor, den Schülern den gesellschaftserhaltenden Wert der reproduktiven Familie nahe zu bringen.

Damit, werter Herr Eppler, will sich die  ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT zu Ihrem fragwürdigen Beistand für die bw. Regierung äußern. Wir hoffen, Ihnen unsere Sichtweise verständlich gemacht zu haben und grüßen Sie mit Hochachtung vor Ihnen als dem Urgestein humanistischer Werte

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Luise Günther

Und noch einmal:

1. Sie reduzieren erneut auf "sexuelle Orientierung". Gut, wenn Sie das schon tun: Warum ist sie dann für Sie keine "heile Welt"? Sie sagen doch selbst, das Unverständnis sei wechselseitig. Also gibt es dann überhaupt keine "heile Welt" in sexueller Hinsicht?

2. Zur Konformität: Das konforme Verhalten von Menschen bzw. Kindern/Heranwachsenden erleben wir ja seit Jahrzehnten und noch aktuell. Das nonkonforme Verhalten hieße ja, nicht sofort die "heile Welt" in Frage zu stellen, wenn etwa ein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare gefordert wird. Ich denke, eher so wird ein Schuh draus.

Gravatar: MicroHirn

Schwule haben in unserer Gesellschaft nichts auszustehen. Selbstverständlich wird man der sexuellen Orientierung, also der Präferenz eines Mannes zu einem Mann, mit emotionalem Unverständnis begegnen, aber das ist umgekehrt ganz genauso. Einen Mann intim zu küssen erzeugt bei normalen Männern Abscheu, genauso, wie sich ein Schwuler nicht vorstellen kann, mit einer Frau intim zu werden. Diese Angelegenheit der sexuellen Identität, die auch die Verhaltensgrenzen zieht, kann man nicht durch Toleranzgerede oder Erziehung abschaffen.
Natürlich würde man aus einem falschen Verständnis heraus, diese Grenzen einreissen und vorzugsweise damit bei den Kindern anfangen, weil diese noch beeinflußbar sind.
Was man letztlich damit bewirkt ist ein Anpassungsverhalten, welches nicht den wirklichen Gefühlen und Gedanken der Kinder entspricht. Die Kinder werden noch mehr als bisher zur Konformität erzogen, in dem kritisches und selbstbewußtes Denken nicht toleriet wird.
Die Kleinen werden zu JA-Sagern zu ALLEM, damit sie keine soziale Ausgrenzung erfahren und einem Konformitätsdruck ausgesetzt wären, dem sie nicht standhalten könnten.
Was sich im Innern solcher Kinder abspielt, scheint keine Rolle zu spielen, die Hauptsache ist, die sexuelle Orientierung von Minderheiten wird zum Bild einer heilen Welt erhoben.

Gravatar: aLuckyGuy

Liebe Frau Fischer,
als schwuler Mann Jahrgang 1964 empfinde ich ihre Meinung, dass Kinder in der Schule von kleinauf jahrzehntelang zur Toleranz erzogen wurden und das Schule und Elternhaus niemals versagt haben gelinde gesagt als purer Hohn und Beleidigung ersten Ranges. Wissen Sie überhaupt von was Sie da eigentlich sprechen? Ich glaube, wohl eher nicht. Denn sonst wüssten Sie das eben nicht von irgend einer Form der Sexualität die Rede ist, sondern von sexueller Orientierung. Das Wort sex ist dabei lediglich vom lateinischen sexus (Geschlecht - also männlich oder weiblich) abgeleitet. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

Gravatar: Ursula Prasuhn

Nicht zu vergessen: Trotz oder wegen seiner abartigen Thesen hat Hans-Joachim Gamm sogar im Okt. 2010 eine Auszeichnung erhalten, den Comenius-Preis. Wörtlich heißt es: „Der diesjährige Preis geht zu gleichen Teilen an die beiden Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Hans-Jochen Gamm aus Darmstadt sowie Prof. Dr. Wolfgang Klafki aus Marburg. Beide Pädagogen haben sich jahrzehntelang für die Reform der Schule, eine kindgerechte Erziehung sowie Bildung für alle Menschen eingesetzt.“
Quelle:
https://idw-online.de/pages/de/news389415

Dass einem solchen Mann in der heutigen Zeit ein solcher Preis verliehen wird, sagt doch alles über die Gefahren, die den Kindern seitens staatlicher Bildung und Erziehung (möglichst rund um die Uhr) drohen.

Gravatar: Bärbel Fischer

Bereits 1970 schrieb der Erziehungswissenschaftler Hans – Jochen Gamm:
„Wir brauchen die sexuelle Stimulierung der Schüler, um die sozialistische Umstrukturierung der Gesellschaft durchzuführen und den Autoritätsgehorsam einschließlich der Kinderliebe zu den Eltern zu beseitigen.“ Er bezog sich auf Freud: „Kinder, die sexuell stimuliert werden, sind nicht mehr erziehungsfähig. Die Zerstörung der Scham bewirkt die Enthemmung auf allen anderen Gebieten, eine Brutalität und Missachtung der Persönlichkeit der Mitmenschen.“

Martin Voigt in: „Mal zotig, mal vulgär: die Selbstsexualisierung unter Mädchen“
FAZ – Fr 31. Januar 2014 / Nr. 26, Seite 7 BILDUNGSWELTEN

Gravatar: Bert E. Wilhelm

Werte Frau Fischer,
noch drei kurze Anmerkungen zu Ihrer Entgegnung:

1. Sie reden ein wenig um das Schimpfwort "schwul" herum; warum wird es denn mit "Sau" kombiniert? Weil es eine besonders nette Bezeichnung sein soll? Wohl kaum. Also, ich denke, wir wissen beide, dass im Kindesalter dieses Muster heute zunehmend auftritt, dass Klassen- und Spielkameraden, die geärgert oder halt beschimpft werden sollen, als "schwul" bezeichnet werden. Anderes Beispiel: Beim Fußballspielen auf dem Pausenhof wird der Ball nicht ordentlich abgespielt, dann heißt es "schwuler Pass". Sie mögen das als Marginalie bezeichnen, aber mit diesem Kleinklein fängt auch die von Ihnen erwähnte Prägung an. Schlechtestenfalls setzt sich diese Einstellung bis ins Erwachsenenalter fort.

2. Sehr richtig: Menschen, denen es, aus welchen Gründen auch immer, nicht vergönnt ist, reproduktiv zu sein (ein schrecklicher Ausdruck, wo bleibt die Liebe, Frau Fischer?), bringen sich als Kinderlose schon heute sehr stark für die Gemeinschaft ein: Ich meine nicht, dass sie Steuern zahlen, sondern dass sie Kinder adoptieren, die von ihren leiblichen Eltern schlecht behandelt oder schlicht abgegeben wurden.

3. Das Kind wird natürlich von den Menschen am stärksten geprägt, zu denen es die emotional engste Bindung hat. Das bleiben trotz aller Lehrpläne im Regelfall immer noch die Eltern. Es gibt aber viel Tradiertes, dass nicht zuallererst im Elternhaus überdacht und hinterfragt wird. Wäre die Ehefrau in den 1970er-Jahren vom Gesetzgeber nicht dem Ehemann gleichgestellt worden, würden die Väter ihrem Nachwuchs heute immer noch eintrichtern, dass der Mann in der Ehe die Schlüsselgewalt hat.

Gravatar: Ulrike

Gute Frage. Jedenfalls nicht zu dem, was sie für ihr späteres eigenständiges Leben brauchen. Das sagt Frau Prasuhn ganz richtig.
Ich sehe den sexuellen Quatsch in Zusammenhang mit dem massiven Ausbau der Ganztagseinrichtungen (auch Schulen), damit die Politik auch vom Zeitfaktor her und der Elternferne mehr Möglichkeiten hat, die Denke junger Menschen zu prägen. Nicht deren eigenständiges Leben ist wichtig, sondern das Leben als angepasster, leicht lenkbarer Staatsbürger.
Gute Bildung im herkömmlichen Sinn ist Feind politischer Manipulation. Sie liefert das Rüstzeug für eigene Information und selbstständiges Denken und ist somit Quell für Unruhe und Widerspruch.
Die allmähliche Zerschlagung unseres bewährten Bildungssystems ist kein Zufall oder Ergebnis dummer Bildungspolitik. Im Gegenteil, hier wird schlau und geschickt agiert, allerdings nach anderen Zielvorstellungen als die breite Öffentlichkeit glaubt bzw. glauben gemacht wird. Sogar die hirnrissige, inklusive Einheitsschule wird ihr als Fortschritt und Gebot sozialer Gerechtigkeit verkauft.
Es ist zum Heulen.

Gravatar: Bärbel Fischer

Deshalb, Herr Schneider sind wir ja auf die Antwort von Herrn Eppler gespannt. Es wird sich zeigen, ob er wirklich daran interessiert ist, dass eine Jugend heranwächst, für die der Fortbestand der Nation mehr gilt als Akzeptanz jedweder Diversität .

Gravatar: Bärbel Fischer

Freilich, Herr Wilhelm, darf die Aufklärung in der Schule ansetzen. Tut sie bereits seit Jahrzehnten. Aber das genügt der LSBTTIQ-Lobby nicht. Sie will diese "Aufklärung über 12 Schuljahre vom sechsjährigen Erstklässler mit Milchzahngebiss bis zum Abiturienten mit Bart und Führerschein garantiert wissen. Und das permanent und fächerübergreifend, so dass die Schulbücher LSBTTIQ-gerecht umgeschrieben werden müssen und jede Lehrkraft lehren soll, wozu sie nicht ausgebildet wurde, und wozu sie in vielen Fällen gezwungen werden muss. Wie ich Herrn E. geschrieben habe, grenzt diese Forderung an Kindesmisshandlung, weil sie die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen empfindlich belastet.

Außerdem, Herr Wilhelm, wie sollte SCHWUl ein Schimpfwort sein, wenn sich die LSBTTIQ-Szene selbst so bezeichnet? Bei der Schmähung SCHWULE SAU ist einzig und allein die SAU diskriminierend, denn SCHWUL ist doch bereits hoffähig.

Zudem geht es doch gar nicht um bloße Homosexualität sondern um alle anderen Geschmäcker. Wenn sich ein Volk erhalten will, dann muss es sich reproduktiv verhalten, was aber nicht heißt, diejenigen auszugrenzen, die eben anders sind. Allerdings müssten sich nachwuchslose Menschen, anstatt ständig zu fordern, sich viel mehr gesellschaftlich einbringen, um jene Kinder / Familien zu stützen, von denen sie später ihre Rente und ihre Pflege erwarten.

Sie sprechen von Prägung. Genau diese Prägung durch Vater und Mutter hat sich die Natur ausgedacht, um die Spezies zu erhalten. Warum also gegen Prägung angehen? Leider tun Politik und Wirtschaft wider besseres Wissen kontraproduktiv das ihre, um Kleinkinder frühestmöglich von ihren Eltern zu trennen, so dass die natürliche Prägung kaum stattfinden kann. Das wirtschaftliche Wachstum wird diesen Schaden nie und nimmer gutmachen können.

Dass Herr E. die Moralkeule schwingt ist durch nichts gerechtfertigt.

Gravatar: Klaus Kolbe

@ Ursula Prasuhn am 17. April 2014 um 11:23

Gut erkannt, Frau Prasuhn!
Ihren Ausführungen kann ich mich vorbehaltlos anschließen.
Nur zur Ergänzung: Man stelle die berühmte Frage: Cui bono?
Dann kommt man ganz schnell auf den Kern dieser Aktion, und man stößt zwangsläufig auf die familienzerstörende und menschenverachtende Gender-Ideologie, die dahinter zu verorten ist, wie Sie schon treffend geschrieben haben.
Wie von dieser Seite nicht anders gewohnt, werden Begriffe ihrer eigentlichen Bedeutung beraubt und umgedeutet.
Was hat dieser aufdringliche Hype um sexuelle Minderheiten mit Bildung (siehe „Bildungs“plan) zu tun, fragt man sich! Mit Bildung wohl absolut nichts – mit ideologischer Gehirnwäsche jedoch alles.
Und genau diese Gruppen – zumindest können Lesben und auch Schwule, wenn sie denn ihr Anderssein konsequent leben, biologisch keine Kinder haben – erdreisten sich, anderer Leute Kinder mit ihren sexuellen Neigungen zu behelligen.
Für welche exotischen sexuellen Praktiken/Neigungen die anderen Buchstaben (BTTIQ) stehen, weiß ich nicht – muß ich auch nicht. Sollen diese leben, wie sie wollen. Solange sie unsere Kinder und uns damit in Ruhe lassen, sei’s drum.
In meinen Augen grenzt es an Verbrechen, Kinder(!) mit sexuellen Neigungen wie LSBTTIQ und was weiß ich noch zu behelligen. Das ist eine Ungeheuerlichkeit ohnegleichen – und Eltern haben alles Recht dieser Welt, sich dagegen zur Wehr zu setzen!
Zu was ist Schule eigentlich überhaupt noch da?!

Gravatar: delfi

Gerade der, welcher von Toleranz spricht, muss sich doch die Frage stellen lassen,
was nahezu das intimste und privateste überhaupt in der Schule verloren hat!!!!
Gesellschaftskunde ja, Sex nein. Überhaupt nicht in der Schule.
Wir sind nicht bei Mao oder PolPot

Gravatar: MicroHirn

Herzlichen Dank, Frau Fischer!

Hoffen wir, dass Ihre Worte auf Einsicht treffen werden.
Es ist schon seltsam, wie die betroffenen Eltern einfach ausgeklammert werden, um eine einseitig ausgerichtete Sozialisationsschiene diktieren zu können. Die Frage wo die Vermittlung der Normen und Traditionen einer Gesellschaft bleiben, die tatsächlich eine prägende Realität ausmachen, ist völlig berechtigt und darf nicht zugunsten einer Belehrung über sexuelle Verhaltensmuster einfach unter den Tisch fallen. Wichtiger wäre den Kindern im Rahmen einer Sozialkompetenz die Kritikfähigkeit beizubringen und nicht eine schwärmerische Distanzlosigkeit gegenüber sexuellen Vorlieben.

Gravatar: Ursula Prasuhn

Wenn sich Schule in den Dienst für alle "Unwertbeurteilten" stellen würde, käme sie aus der positiven Stimmungsmache gar nicht mehr heraus und könnte den Kindern noch weniger als bereits heute das beibringen, was sie für ihr eigenes späteres Leben weitaus mehr brauchen als das aufdringliche Gedöns um die Sexualität.
Die Verteter von sexuellen Minderheiten mit ihrer Egozentrik und Weinerlichkeit gehen mir zunehmend auf die Nerven. Deren aufgeblasene Nöte würde mancher gern eintauschen gegen die eigenen.
Hier diktieren doch keine ernstzunehmenden Probleme die Bildungsabsichten, sondern hinterlistige Gender-Interessen, die mal wieder im moralischen Mäntelchen der Nächstenliebe die Bürger zur Zustimmung bringen sollen.

Gravatar: Bert E. Wilhelm

"Eine mögliche Verfolgung dieser Menschen ist also ohne Grund herbeigeredet."
Frau Fischer,
es geht nicht um eine staatliche Verfolgung früherer Jahrzehnten (u.a. § 175 StGB). Das hat auch nie jemand behauptet. Es geht darum, moralische Unwerturteile, die sich durch Erziehung, Prägung und auch Umwelt verfestigen, zu hinterfragen. Denn diese Unwerturteile führen zwangsläufig zu Vorbehalten und Voreingenommenheit, die sich auf privater, zwischenmenschlicher Ebene auch heute noch mannigfaltig äußern. Es gibt dafür zahlreiche Beispiele aus unserem Alltag. Das ist das Schimpfwort "schwul" auf dem Schulhof (übrigens auch schon benutzt von den lieben Kleinen, die nicht wissen, was es bedeutet, die es aber als wahr begreifen); es fällt heute immer noch derjenige auf und muss sich rechtfertigen, wer als 20- oder 30-Jähriger Single ist; es werden bei Kenntnis von Homosexualität Ausgrenzungen vorgenommen (abgelehnte Clubmitgliedschaften) und es existiert unter der heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft in aller Regel überhaupt keine Akzeptanz dafür, in ihrer Mitte Homosexualität offen zuzulassen (Hitzlsperger-Coming-out - warum im Fußball und sonstigen Sport ansonsten eine Besonderheit?).
Im Ergebnis: Es gibt sehr wohl noch viel Bedarf an Aufklärung, die auch in der Schule ansetzen darf.

Gravatar: Andreas Schneider

Im Großen und Ganzen richtig, Frau Fischer.

All das hat nur einen Haken: wann jemals konnten noch so nachvollziehbare Sachargumente einen bornierten Ideologen von seiner Linie abbringen?

Gravatar: Klimax

Wer mit dem Namen Eppler eine "moralische Instanz" verbindet, ist selber schuld.

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