Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Elisabeth Tuider,

da Sie inzwischen weder persönlich, noch über die Uni Kassel online erreichbar sind, wähle ich für meinen Protest die postalische Zustellung.

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Zugegeben, ich habe Ihre Bücher nicht gelesen, und ich werde sie auch nicht lesen aus Rücksicht auf meinen nächtlichen Schlaf. Ich kenne nur Ihre Interviews in der HNA             ( Hessisch, Niedersächsische Allgemeine)  und entsprechende Beiträge aus dem Internet.

Für „praktische Übungen im Sexualkundeunterricht“ wurde noch vor einigen Jahren der ehemalige Lehrerkollege aus einer benachbarten Schule in einem Disziplinarverfahren abgestraft, und mit einer Bewährungsstrafe plus 10 000.- Bußgeld an den Kinderschutzbund belangt. Damals galt noch die Überzeugung, dass Kinder vor Sexisten beschützt werden müssen. Heute im Genderzeitalter gilt die Unverletzlichkeit der Kinderpersönlichkeit offenbar nicht mehr als pädagogischer WERT, sondern vielmehr sollen die Kinder bedenkenlos und möglichst frühzeitig mit Übungen im Unterricht konfrontiert werden, die ihre Intimsphäre verletzen, mit der merkwürdigen Begründung, „weil das zum Leben gehört“ ( Anm.: auch Diebstahl, Menschenraub, Korruption etc. gehören zum Leben ). Auch wenn Sie betonen, dass nur Themen im Unterricht zur Sprache kommen, die von betroffenen Schülern selbst  angefragt werden, so bedeutet dies für die anderen Kinder der Klasse trotzdem ein unverantwortbarer Übergriff.

Zu Ihrer Person teilte die HNA mit: Sie „arbeitet, lebt, engagiert sich und liebt in unterschiedlichen Städten Deutschlands sowie Ländern Europas und Lateinamerikas“. (rud))“. Leben, Reisen und Lieben, Frau Tuider, ist Ihr gutes Recht. Nur, wer ermöglicht Ihnen Ihr Leben, Ihr Arbeiten, Ihre Reisen und Ihr lustvolles Lieben in verschiedenen Kontinenten? Es sind unsere Kinder, die wir Eltern unter großen finanziellen Opfern zu Steuer und Abgabe zahlenden Staatsbürgern groß gezogen haben. Daher dürfen wir Steuerzahler doch wohl erwarten, dass Sie als Hochschullehrerin im Gegenzug dafür den g e i s t i g e n  Horizont Ihrer Studenten erweitern, und nicht den  o r g a s t i s c h e n.*)

Was wird, Frau Tuider, über unsere Gesellschaft und unser Zeitalter dereinst in den Geschichtsbüchern stehen? “Sexozoikum”- “Sexozän”- “Rot-Grüne Kreidezeit”

- “Genderzäikum”? Diese Begriffe stammen – leider -  nicht von mir, sondern von Bloggern, die genauso empört sind wie ich, dass eine Professorin die Wissenschaft schamlos zur Ent-schämung von Kindern  missbraucht.

„Wenn die Scham verschwindet, verschwindet auch die Menschlichkeit“. Insofern nähern wir uns mit Riesenschritten dem „Zombizoikum“, dem Zeitalter des Todes von Humanität und Solidarität.

Mit empörtem Gruß

für die ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT

Bärbel Fischer

*) in Abwandlung zum Originaltext

www.hna.de/lokales/kassel/prof-elisabeth-tuider-ueber-zeitgemaesse-sexualpaedagogik-3665092.html

www.hna.de/lokales/kassel/kasseler-soziologin-fordert-sexualkundeunterricht-praktischen-uebungen-3664580.html

Beitrag erschien auch auf: familiengerechtigkeit-rv.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: HP Feucht

Hallo Herr Brener,
...Jesus hat auch die Geldwechsler aus dem Tempel mit harter Hand vertrieben, Paulus hat aus persönlichen Gründen jemanden nicht auf eine seiner Missionsreisen mitgenommen...

Gravatar: Michael Brener

Liebe Frau Fischer, liebe Kommentatoren, auch wenn Sie anderer Meinung sind als Frau Tuider möchte ich Sie bitten, nicht so hasserfüllt auf die arme Frau einzuhacken. Ist es nicht unsere christliche Pflicht, auch unsere Feinde zu lieben? Ihnen gefällt nicht, was Sie unter Gender verstehen; sie mögen keine moderne Sexualaufklärung - gut, das kann ja sein. Aber wenn wir deshalb zu hassen beginnen, bringen wir nur noch mehr Unfrieden in die Welt - und nicht die Liebe. Jesus hat die Hure und den Zöllner umarmt, nicht verurteilt. Seine Liebe sollte uns stets Vorbild sein, auch in dem, was wir schreiben.
M. Brener

Gravatar: Bärbel Fischer

Folgenden Beitrag schickte uns Herr Dr. Brosowski, Studiendirektor a. D., Leiter eines Gymnasiums:

"Der Ball liegt bei den Elternvertretungen. Sie sollen von den Schulleitungen verlangen, präzise über ihre Rechte bei der Planung und Durchführung und Kontrolle des Sexualkundeunterrichts informiert zu werden. Dann sollen sie diese Rechte ausüben und vor allem darauf bestehen, dass dieser Unterricht von Lehrern erteilt wird und ihre Kinder nicht statt dessen den Ergüssen pädagogischer Pimpfe und durchgeknallter Esoteriker ausgesetzt werden. In den Fällen, dass die Schulleitung den Unterricht in fremde Hände geben will, sollen sie nach den gesetzlichen Grundlagen dieses Verfahrensweise fragen, insbesondere danach, wie die Kontrolle der Schulleitung aussehen soll. Übrigens haben in fast allen Bundesländern Eltern das Recht nach vorheriger Anmeldung und nach Terminvereinbarung mit dem Lehrer eine Unterrichtsstunde zu besuchen. Wie ist das eigentlich in den Fällen der Wanderprediger in Sachen Sexualkunde geregelt? Nachfragen, nicht locker lassen!
Wenn ich daran zurückdenke, wie genau die Eltern nachgefragt haben, wenn es um Schullandheimaufenthalte und dergleichen ging, so muss es doch möglich sein, in dieser tausendmal wichtigeren Sache mindestens ebenso hartnäckig und engagiert den Schulleitungen gegenüber aufzutreten."

Gravatar: Andrea Alwardt

Danke Herr Müller
Sie haben mir aus dem Herzen gesprochen. Ich bin seit einigen Jahren als Nachhilfelehrerin tätig. Kaum ein Kind beherrscht heute noch die deutsche Rechtschreibung. Hier wären praktische Übungen in Form von Diktaten angebracht. Aber die wurden ja vor Jahren mit der Begründung abgeschafft, man dürfe die Kinder nicht unter Druck setzten . Um so mehr wundert es mich , dass die Kinder sich jetzt Lustkugeln in die Vagina schieben sollen. Wer stoppt diesen Irrsinn?? Vielleicht hat das ganze einen Plan. Bin mal gespannt, bei wem als nächstes Kinderpornos auf dem Rechner gefunden werden. In Deutschland ist offenbar geworden, wessen Geistes Kind die Mehrheit der Gesellschaft ist. Das drückt sich leider in vielen Bereichen aus.

Gravatar: Karin Weber

Ja, dass ist das Ziel der politischen Klasse, Menschen ohne Werte- & Moralvorstellungen zu sozialisieren. Eines lassen die vollkommen außer acht: Menschen ohne jegliche Schamgrenze und Hemmschwelle werden sich auch und erst recht nicht an Gesetze, Regeln und Normative halten. Das eine solch entwurzelte Gesellschaft von Wellen der Kriminalität und sozialer Brutalität geprägt ist, erscheint doch logisch. Wie glauben die genau dieses Problem kontrollieren zu können? Mit Gewalt? Oder ist es vielleicht so, dass man nur gezielt eine Gesellschaft zerstört, um sie dann sich selbst zu überlassen? Die politische Klasse muss doch mit ihren Handlungen ein bestimmtes Ziel vor den Augen haben. Jemand mit gesundem Menschenverstand muss das doch merken und was sagen, aber solcherart Reaktionen nehmen wir nicht wahr. Im Umkehrschluss bestätigt sich doch, dass dann genau dies gewollt ist.

Gravatar: K. St.

Richtig, den Kindern solides Können im Lesen, Rechnen und Schreiben beizubringen, ist die wichtigste Aufgabe der Schule.
Stattdessen haben mächtige Kreise in unserem Land beschlossen, unsere Kinder lieber mit hohem Geld- und Zeitaufwand geistig zu indoktrinieren und zu passenden Staatsbürgern einer zukünftigen Gesellschaft nach ihren abartigen Vorstellungen machen.

Gravatar: Matha Kleiniger

Gut, dass diese Frau mittlerweile bekannt ist und noch mehr Leute gegen sie vorgehen.

Gravatar: Martha Kleininger

Ich schreibe in solchen Fällen auch nicht "sehr geehrte" sondern nur "Frau Tuider, "
Am Schluss schreibe ich dann "Ohne Gruß"
In diesem Fall sind andere Grußformel völlig unangebracht.

Gravatar: Gerd Müller

......... in diesem Zusammenhang wäre wohl die Anrede. "Werte Frau Professor.. " die angebrachteste.
Was mich aber eigentlich drückt ist folgendes, mit großer Vehemenz wird hier etwas angegangen, was weder die Bürger, noch unsere Kultur, noch der Anstand für richtig heißen können.
Lediglich eine kleine Gruppe völlig abgehobener realitätsferner Intelektueller und Politiker drängen auf Einführung dieser Sexlehren in die Schule.

Viel wichtiger wäre es aber doch, den Kindern richtig lesen und schreiben beizubringen.
In der thüringischen Grundschule sind ganze 5 Stunden Deutschunterricht in der Woche auf dem Stundenplan.
Es braucht sich da wohl keiner wundern, wenn das Niveau unserer Kinder immer tiefer absinkt.
Da können auch speziell produzierte Zahlen aus den "Pisa-Studien" nichts daran ändern.
Das deutsche Volk verdummt nach und nach.

PS:
Es wäre auch ratsam, sich manche kürzlich in den Duden aufgenommene Worte noch einmal anzuschauen und ernsthaft darüber nachzudenken, ob diese tatsächlich zum deutschen Wortschatz (immerhin dem von Goethe und Schiller) gehören müssen.

Gravatar: Karin Weber

Ich schließe mich der Argumentation vollumfänglich an. Das unterschreib ich auch.

Gravatar: Nora Brinker

Da bin ich anderer Meinung Herr Achner. Die Einhaltung von Formen, auch und grade dem Gegner gegenüber, schafft eine wohltuende Distanz. Und wer möchte sich nicht von Frau Tuider und ihresgleichen distanziert sehen.

Gravatar: Stephan Achner

Frau Fischer, wieso verwenden Sie die Anrede "Sehr geehrte"? Es gibt nun wirklich keinen Grund, Frau Tuider zu ehren. Wie wäre es mit "Sehr verwirrte" oder "Sehr gestörte"? Es gibt Situationen, da muss man seine gute Erziehung beiseite stellen, weil man solchen Leuten wie Frau Tuider nicht mit einer guten Kinderstube begegnen kann. Diese Leute kann man nur bekämpfen. Und Leute, die man im Interesse unserer Kinder öffentlich bekämpfen muss, haben Ehre nun wirklich nicht verdient.

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