Schweizer Mittelstand entdeckt den P2P-Kredit

In der Schweiz boomt der P2P-Kredit. Das Volumen des Schweizer Crowdlending stieg im letzten Jahr von 3,5 auf 7,9 Millionen Franken. Zu dieser Erkenntnis kommt eine Studie des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) der Hochschule Luzern.

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Vor allem der eidgenössische Mittelstand nutzt P2P-Kredite vermehrt zur Finanzierung seiner Geschäfte. Die KMUs sollen nach Einschätzung von Studienleiter Prof. Andreas Dietrich auch dafür sorgen, dass sich das Volumen bis Ende 2016 nochmals verdoppeln wird.

P2P-Kredit boomt auch in Österreich

Österreichs Anleger investierten laut Wirtschaftskammer im Jahr 2015 8,1 Millionen Euro via P2P-Kredit. Österreichs neues Crowdlending-Gesetz wird diesen Wert in Zukunft sicherlich noch helfen zu erhöhen.

Österreichs Banken beobachten die aktuellen Entwicklungen rund um Startups, Fintechs, Crowdlending und den P2P-Kredit mit Argusaugen. Drei große Banken, die Erste Bank, die Raiffeisen und die BAWAG haben bereits erste Schritte unternommen, um zukünftig ein gewichtiges Wörtchen beim Thema Geldanlage per P2P-Kredit mitreden zu können. So startete die Vorarlberger Raiffeisen eine eigene Plattform namens mit.einander.at. Auf diesem Portal können Vereine und gemeinnützige Initiativen Spenden sammeln. Bald schon soll mit.einander.at auch in anderen Regionen Österreichs verfügbar sein. Auch die BAWAG hat mit crowdfunding.at eine erste Crowdlending-Plattform für soziale Projekte ins Leben gerufen. Mit solcherlei Initiativen sollen zum einen bestehende Kunden begeistert, zum anderen neue Kunden gewonnen werden.

Österreichs Banken „prüfen Möglichkeiten“

Einen ähnlichen Vorstoß hatte zuletzt auch die Erste Bank ins Auge gefasst,  aber „wir haben keine Ambitionen, selbst zum Plattformbetreiber zu werden. Wir prüfen zur Zeit die Möglichkeiten von Kooperationen mit Crowdinvesting-Plattformen.“ Dies gab Emanuel Bröderbauer, zuständig für Startups und Kooperationen bei der Erste Bank, dem Online-Magazin Trendingtopics.at. zu Protokoll.

Enormes Potential

Längst auch im Profit-Bereich werden P2P-Kredite immer wichtiger. Zuletzt lag das weltweit über Plattformen wie auxmoney oder Funding Circle vermittelte Kreditvolumen bei 50 Milliarden US-Dollar. Experten erwarten eine sprunghafte Ausweitung auf nahezu 500 Milliarden US-Dollar. Der deutsche P2P-Kreditmarkt bietet dabei, wie der österreichische auch, noch einiges Wachstumspotential. Aktuell werden in Deutschland 660 Millionen Euro per Crowdlending vergeben.

Zuerst erschienen auf: http://p2p-investment.us13.list-manage.com/track/click?u=8f4bb57290946eab3d612b9ac&id=e7433b17ed&e=3e771642ad

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans von Atzigen

Aktuell schiessen Geld und Kredit- Theorien wie Pilze
aus dem dem Boden.
Kein Wunder die ,,Wetterlage,, ist ideal.
Ein fundamentaler Haken jedoch bleibt.
Letztlich wird alles im Bereich Realwirtschaft entschieden.
Ohne ein wenigstens im Grobraster ausgewogenes Verhältnis von Realproduktion und Konsum gibt es keine Nachhaltigkeit.
Geld als solches ist kein Wert an sich,sondern lediglich ein Hilfsmittel, ein Medium, zur Leistungsverrechnung.
Unersetzliches Hilfsmittel in jeder Arbeitsteiligen Wirtschaft.Entscheidend ist die jeweilige Menge.
Fatalerweise ist die Geldmenge längst ausser jeglicher Kontrolle und Möglichkeit.
Geldwerte sind immer Relatiev.
Die Vormel:
Der Wert des Geldes ergibt sich aus Realbrutto-Produktion- Geldmenge- zu Brutto-Konsum.
Das ist auch mit den schönsten Geldtheorien nachhaltig nicht aushebelbar.

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