Das ist offensichtlich die Methode, wie man an bestimmte vatikanische Informationen kommt.

“Kleine” Personalien muß die Sala Stampa nicht bestätigen, so hat man den Eindruck.

Und was passiert dann?

Der eine hat wohl ein heimliches Feuer, das seine Mühle anheizt?

Der andere läßt reine Enten zu Wasser?

Alles mit Fragezeichen!

Nix genaues weiß nämlich keiner  nicht.

Auch nicht wie das Kind denn heißen soll.

Und wann es geboren ist.

Und wo es denn hingehen soll.

Und wem das alles zu chaotisch ist, der sollte sich jetzt vielleicht zurücklehnen und abwarten, denn auch wenn die Sala Stampa nichts offiziell bestätigt hat, kennt die Passauer Neue Presse sogar zumindest den Anfang des Wortlautes des Erkennungsdekretes, den Unterzeichner und das Datum der Ausfertigung.

Noch gestern sagte mir die Sprecherin des betroffenen Bischofs, daß sie nichts sagen könne, was heißt: sagen dürfe.

Und eine Info, gleich ob pro oder Dementi, die nicht offiziell von der Sprecherin des Bischofs oder von der Sala Stampa kommt, darf man wohl als einen klassischen Durchstich betrachten. Tratsch! Der Papst mag sowas nicht!

Das ist eine dermaßen schlampige, unterirdisch grottige Informationspolitik, die zu nichts anderem als Verwirrung und Unklarheit führt.

Am Ende wird eine Banalität zu einer Groteske aufgeblasen. Wir sind schon nahe dran.

Wenn mich jetzt jemand fragt, ob Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz- van Elst am 5. Dezember 2014 per Dekret, welches die Unterschrift des Kardinalstaatssekretärs trägt, zum Delegaten für die Katechese beim Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung ernannt worden ist, dann kann ich jetzt, heute, zu dieser Stunde, in der ich diese Zeilen schreibe, nur eines sagen:

Ich weiß es nicht!

Und jeder, der nicht Dr. Franz-Peter Tebartz- van Elst, P. Lombardi, Reno Fisichella, Pietro Parolin oder Papst Franziskus heißt oder von diesen offiziell beauftragt ist, für sie zu sprechen, ist nicht in der Lage, offiziell Auskunft zu geben. Jede andere Nachricht ist reinstes Spekulatius. Mehr nicht!

Morgen, ja in einer Stunde sogar, kann es schon ganz anders aussehen.

(N.B.: Und was ich persönlich gerade für wahrscheinlich halte, erzähle ich allenfalls meinen besten Freunden bei einem Teller mit köstlichen Butterspekulatius.)

Update (5.2.2015 – 17:14 Uhr): kath.net meldet, daß der Vatikan die Berufung von Bischof Tebartz- van Elst bestätigt hat:

Zuerst erschienen auf katholon.de