Schönwettergemeinschaften

Eine Überlegung zu Freiheit und Gemeinschaft.

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Eine - bei der Eröffnung der Ausstellung zum 40. Geburtstag des Stroemfeld-Verlags in Frankfurt ernst oder schalkhaft vorgebrachte - These des Kulturforschers Klaus Theweleit lautete, man könne eigentlich richtig nur derjenigen Gemeinschaft angehören, der man beigetreten ist. Das bedeutet die Ablehnung der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, in die man hineingeboren, das ist die Herkunftsgemeinschaft, oder aber hineingezwungen wurde, also der Zwangsgemeinschaft. Theweleit betonte damit die Freiwilligkeit des Beitritts, mehr noch die bewusste Entscheidung, einer bestimmten Gemeinschaft beizutreten. Diese voluntaristische These ist ganz auf der ideellen Linie der freien, selbstverantwortlichen, emanzipierten Persönlichkeit, wie sie der Aufklärung entstammt und im 68er Linksrepublikanismus dann tatsächlich zum Leitbild wurde.

Was aber ist mit Gemeinschaften, denen man angehört, ohne dass man etwas dafür kann? [...]

 

Wenn Sie das Thema interessiert und Sie den ganzen Artikel lesen wollen, eingebettet in eine facettenreiche Behandlung deutscher Denkmuster in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur, dann lesen Sie bitte

 

Adorján Kovács

Deutsche Befindlichkeiten. Eine Umkreisung

Artikel und Essays.

Essen: Die Blaue Eule, 1. Auflage 23.02.2012, Paperback, 318 S., Maße: 21,0 x 14,8 cm, ISBN: 978-3-89924-337-6, Preis: € 36,00.

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