Sahra Wagenknecht wie einst Katarina Witt

Sahra Wagenknecht wandelt auf den Spuren von Katarina Witt. Nein, natürlich nicht als Eiskunstläuferin und bisher hat sich Wagenknecht auch (noch) nicht vom Männermagazin Playboy hüllenlos ablichten lassen. Aber es gibt zahlreiche Parallelen.

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Einige Leser hier werden sich noch an Katarina Witt erinnern, die Eiskunstläuferin. Sie überzeugte mit ihrer Anmut, ihren Fähigkeiten und vor allem mit ihrem äußeren Erscheinungsbild. Das »schönste Gesicht des Sozialismus«, so wurde sie genannt. Und das stimmte, zumindest in weiten Teilen. Denn im Vergleich zu dem Sammelsurium an Scheintoten und lebenden Leichen im ZK der SED und im Politbüro, deren in Marmor gehauene Gesichter man jeden Tag im Fernsehen präsentiert bekam, wirkte Katarina Witt wie von einem anderen Stern. Doch sie war durch und durch Sozialistin, Kommunistin, Bolschewistin.

Sehr ähnlich verhält es sich mit Sahra Wagenknecht. Vergleicht man sie mit den anderen Figuren in der mehrfach umbenannten SED oder diesem neuen Ableger BSW, dann drängt sich dieser Vergleich geradezu auf. Ramelow, Bartsch, Gysi bei den Männern, die Pau oder die Blumenwerferin Henning-Wellsow aus Thüringen - da fällt es schon fast schwer, sich bei den Worten zurückzuhalten.

Und dann ist da Sahra Wagenknecht. Immer adrett gekleidet, durchgestylt von den Haaren bis zu den Schuhen. Da passt - optisch - einfach alles. Wie einst bei Katarina Witt.

Doch Wagenknecht ist, wie einst Witt, durch und durch Sozialistin, Kommunistin, Bolschewistin. Das sollte nicht vergessen oder verdrängt werden. Und ihre Truppe ist politisch nicht anders ausgerichtet. Daran sollten die Wähler in Thüringen und Brandenburg am Wochenende denken, bevor sie ihr Kreuz machen.

Ein schönes Gesicht alleine reicht vielleicht aus, um gute Wertungen beim Eiskunstlauf durch die Punktrichter zu bekommen; aber als Grundlage für eine vernünftige Politik reicht das nicht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sonja

Immerhin ist sie keine Kriegstreiberin.

Gravatar: Hajo

Wer eine verkappte Kommunistin verherrlicht, der kann doch nicht normal sein, insbesonders dann, wenn man die Konservativen über dieses Mittel ins Abseits stellen will und damit wird die ganze Tragödie offenbar, in der wir uns befinden.

Das sind Kommunisten reinsten Blutes und wer glaubt, es seien Demokraten, muß nur warten bis sie die Maske fallen lassen, wobei man noch die Tatsache berücksichtigen sollte, daß Rußland nicht mehr die alte Sowjetunion darstelllt und deshalb die Wagenknecht-Partei rückständig erscheint, wenn es um alten Glanz und Gloria von Kommunistenherrlichkeiten geht.

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