Sag mir, wo die Männer sind

Mit dem Fahrrad durch Berlin fahren. Pärchen sind unterwegs, lesbische. Tätowierungen kann man häufig sehen - vor allem bei jungen Männern, die nie im Knast oder im Krieg waren. Von was erzählen die? Vom nicht gelebten Leben?

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I.

Je mehr Tätowierungen es gibt, desto ornamentaler und bedeutungsloser werden sie. Früher zeugten diese Wundbilder von weiten Reisen, unglücklicher Liebe, überstandenen Haftstrafen und Kriegsschlachten. Aber heute? Die Tätowierten werden immer jünger, was mögen sie erlebt haben? Eine Vermutung: Ihre Bildwunden erzählen vom ungelebten Leben. Genauer, vom noch zu lebenden, nur dunkel geahnten. Es sind Vorzeichen unruhiger Zeiten.

II.

Als ich heute mit dem Fahrrad 25 Kilometer quer durch Berlin fuhr, von Heiligensee im Norden über Tegel, Moabit, Tiergarten und Schöneberg nach Tempelhof im Süden, sah ich unterwegs genau ein Paar, das beim Spazierengehen Händchen hielt (am Tegeler See, nicht mehr ganz jung) und genau eines, das sich küsste (bei der Siegessäule, noch jung und sehr apart). Beide Paare waren lesbisch. – »Sag mir wo die Männer sind, / zogen fort, der Krieg beginnt, / Wann wird man je verstehn? / Wann wird man je verstehn?«

Zuerst erschienen auf die-entdeckung-des-eigenen.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dr. Bruno Köhler

Wo die Männer sind? Sie schrieben die Zeilen am 12. Juni. Das war ein Freitag. Die Männer arbeiten um ihren Pflichten als Familienversorger, die ihnen Politik und Gesellschaft auch heute noch ausschließlich zugesteht, erfüllen zu können. Und sie zahlen Steuern. Mit diesen Steuern wird eine Regierung finanziert, die eine männerlose Gesellschaft schafft.

Feminismus befiehl, wir folgen dir!

Gravatar: D.Eppendorfer

Meine Meinung:

Auf der einen Seite unterwerfen sich diese ohnehin meist noch Hotel-Mama-Milchbubis dem Ganzkörper-Rasurdiktat ihrer ewig lockenden Dumm-Weibchen, die all ihr Wissen aus Dauerwerbesendungen beziehen, und als Gegengewicht lassen sie ihre alberne Babynacktheit dann dauerhaft mit oft martialischen Macho-Tattoos bemalen, um besonders maskulin zu wirken.

Einfach nur neurotisch, dieses Imponiergehabe der Poser und Checker, wie sie sich neudeutsch stolz nennen. Aufgeblasene Typen wie Luftballons - außen bunt, innen hohl. Einmal kurz reingepiekt, schon platzen sie. Allesamt Psychos - besonders in den Multikulti-Städten voller "Amoklauf-Ehre". Und diese Helden ziehen dann auch gerne in den Dschihad, um das professionelle Halsabschneiden von Ungläubigen zu erlernen und kehren später als Fachkräfte wieder in ihr irdisches Hartz-4-Paradies Buntland heim, um ihr Expertenwissen dann auch integriert einzubringen. Das wird sicher noch toll werden, tolleranter geht es kaum noch.

Ein degeneriertes Nacktaffen-Volk schafft sich ab.

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