Sag es einfach nicht!

Wenn man einen professionellen Sprecher hört dann ist man oft erstaunt darüber, wie positiv er rüberkommt, man ist irgendwie motiviert. Das liegt daran, dass ein professioneller Sprecher laue oder negative Worte gegen positive Worte austauscht. Ob man beruflich oder privat diese Methode anwendet, es hat positive Auswirkung in unserem Umfeld.

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Wenn ich „aber“ sage, löscht es praktisch alles was ich vorher sagte, z.B.: Deine Haare schauen gut aus, „aber“ die Farbe ist ein wenig zu dunkel. Wie hört sich das an?…Genau, man merkt sich nicht den ersten Satz, man hört nur das etwas nicht gut ist.

Man könnte es auch so formulieren: Deine Haare schauen gut aus, „nur“ die Farbe ist ein wenig zu dunkel. Eine kleine Änderung und es hört sich viel besser an und das Gegenüber fühlt sich nicht angegriffen.

 Man kann auch andere Worte austauschen; nie, niemand oder schlecht kann man zum Beispiel durch selten, nicht immer oder weniger optimal ersetzen. Das sind alles Worte, die in unserem täglichen Leben eine Rolle spielen.

 

 Es gibt auch andere Worte, die ein wenig subtiler sind, die fallen nicht so sehr auf. Hier sind einige, die wir komplett weglassen könnten; sollte: es ist klar das dieses Wort voll von Schuld, Bedauern und Machtlosigkeit ist, wenn man sagt ich sollte, dann sagt man sich das man es machen muss obwohl man es nicht wirklich machen will, das gibt uns ein Gefühl von einer Pflicht zum Tun, wir müssen es tun! Lieber sage ich mir; ich bin jetzt bereit oder ich möchte das machen.

 Jetzt kommt ein sehr oft benutztes Wort; nett! Als ich nach Deutschland kam habe ich nett als ein gutes Wort verstanden aber schnell fand ich heraus, dass wenn man zu einer Frau sagt „der Abend war nett“, dann wird es fast wie eine Beleidigung aufgenommen…also weg damit, es ist ein wages Kompliment und man tut niemanden wirklich etwas Gutes, wenn man es sagt. Wenn ich Euch sage, dass Berlin nett ist, gebe ich Euch keine Infos. Ihr könnt Euch kein Bild machen von dem, was ich meine. Aber wenn ich sage, dass Berlin voller Leben ist, immer wach und aufregend, fängt Eure Vorstellungskraft an zu arbeiten…versteht Ihr was ich meine?

Jetzt mein Lieblingswort: Beschäftigt! „Ich bin beschäftigt, viel zu tun…was heißt das? Möchtest Du mit mir nicht reden? Hast Du keine Lust zu schnacken? Bist Du irgendwie genervt? Ich bin auch beschäftiget, habe auch viel zu tun, wollen wir einen Wettbewerb daraus machen, wer beschäftigter ist? Meine Güte, wer ist heut zu Tage nicht beschäftigt, wer hat nicht 1000 Dinge zu tun? Ich denke, wir sollten einfach annehmen dass wir alle beschäftigt sind. Das brauchen wir doch gar nicht mehr sagen, ok? Wenn wir Glück haben bleibt es auch so, dass wir immer etwas zu tun haben…Witzig ist doch, dass wir, wenn etwas Wichtiges oder Besonderes auftaucht, sind wir nicht mehr so beschäftigt…denk einmal darüber nach!

Wenn wir uns bewusst entscheiden, dass wir nur positive Worte nutzen, dann sind wir von uns aus zufriedener und unser Umfeld ist es auch. Es ist ein Tatsache, dass wir unser Leben und unsere Stimmung in unseren eigenen Hände halten, also machen wir etwas daraus!

 

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