RUSSLAND-SANKTIONEN TREFFEN ALLE: Bald Lebensmittelkrise in Europa?!

Bereits Anfang März 2022 habe ich in einem Artikel im österreichischen Wochenblick prognostiziert, was nun „Mainstream“ ist: Die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges können schon bald die Ernährungssicherheit der Europäer gefährden. Denn die beiden Nationen sind Top-Exporteure von Weizen.

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Durch die militärische Auseinandersetzung zwischen den benachbarten Schwarzmeerländern wird eine Lebensmittelkrise ausgelöst werden, die die EU und die ganze Welt mit voller Wucht trifft.

Politisch wird der damit verbundenen starken Beeinträchtigung der Lebensmittelversorgung bislang jedoch wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Und gerade das könnte sich bitter rächen.

Der heiße Krieg zwischen Russland und der Ukraine erschüttert die Welt. Und ebenso die internationalen Getreidepreise. Denn die beiden Nachbarländer machen 29 Prozent der globalen Weizenexporte aus. Gemeinsam führen sie jährlich 60 Millionen Tonnen Getreide aus.

Außerdem gehört die Ukraine zu den größten Exporteuren von Gerste, Mais und Raps und besitzt ein Drittel der „schwarzen Erde“. Diese gilt als der weltweit beste Boden.

Kurzum: In der Ukraine, der „Kornkammer Europas“, liegen die ertragreichsten Äcker.

Jährlich werden in der Ukraine über 60 Millionen Tonnen Getreide produziert. Mehr als die Hälfte wird exportiert.

Insgesamt spielt der Agrarsektor mit einem Anteil von 18 Prozent am Bruttoinlandsprodukt (BIP) und 42 Prozent vom Gesamtexport eine wichtige volkswirtschaftliche Rolle. Allein 2021 verdiente das Land mit der Getreideausfuhr 12,3 Mrd. US-Dollar. Beim Weizen konkurriert die Ukraine direkt mit Russland um nahe gelegene Märkte wie beispielsweise Ägypten oder die Türkei.

Größte Weizenexporteure

Der Hauptkanal für internationale Getreidelieferungen aus Russland und der Ukraine ist das Schwarze Meer. Das Binnenmeer zwischen Kleinasien und Südosteuropa mit den Anrainerstaaten Ukraine, Russland, Georgien, Türkei, Bulgarien und Rumänien ist bereits zu einem weiteren Kriegsschauplatz geworden.

Denn von hier aus bombardierte die russische Schwarzmeerflotte am 22. Februar 2022, dem ersten Kriegstag, unter anderem die wichtige Hafenstadt Odessa. Würde es im Weiteren zu einer möglichen Störung oder gar Unterbrechung der Getreideexporte aus der Schwarzmeerregion über diesen Hauptkanal kommen, hätte das verheerende Folgen.

Im Extremfall könnten Lieferungen von bis zu 16 Millionen Tonnen Weizen aus Russland und der Ukraine davon betroffen sein. Schon jetzt halten Experten Lieferengpässe für die kommenden Wochen für möglich.

Katastrophale Folgen

Weitere dramatisch steigende Weizenpreise, mit denen zu rechnen ist, würden nicht nur dafür sorgen, dass die Nahrungsmittel-Inflation deutlich anzieht, sondern auch eine Lebensmittelkrise in Europa, im Nahen Osten und dem Rest der Welt ausgelöst wird.

Schon jetzt leben wir in einer Zeit, in der sich die Ernährungsunsicherheit aufgrund der Corona-Pandemie mit den staatlich verordneten Maßnahmen und den damit verbundenen globalen Lieferketten-Unterbrechungen erhöht hat.

Lebensmittelpreise stiegen bereits drastisch an. Verschärft sich dieser Trend noch mehr, erhöhen sich beispielsweise auch die Brotpreise weiter, würde das zusammen mit dem starken Anstieg der Energiepreise zahlreiche Regionen der Welt destabilisieren.

Bedrohung Lebensmittelkrise

Aus einem Bericht des European Journal of Public Health geht hervor, dass durch die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft einer enormen Belastung ausgesetzt ist. Dadurch wird sich die Gefahr einer längerfristigen Ernährungsunsicherheit erhöhen. Eine solche sei bereits in vielen Ländern mit hohem Einkommen weit verbreitet.

Nach der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 seien schätzungsweise 13,5 Millionen europäische Haushalte von Ernährungsunsicherheit betroffen.

Allerdings sei die derzeitige Rezession viel tiefer und würde voraussichtlich auch länger andauern. Dabei könnte die gesamte Lebensmittelversorgung zum Erliegen kommen, wie ein Vertreter des Landwirtschaftsverbandes ergänzt.

LESEN SIE HIER KOSTENLOS WEITER:

https://www.wochenblick.at/wirtschaft/die-folgen-des-ukraine-russland-krieges-treffen-alle-bald-lebensmittelkrise-in-europa/

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl

es kommt, wie es vorhersehbar kommem musste !!
irgendwann in der Zukunft freuen wir uns auf nen Teller Kohlsuppe....

Gravatar: Staatsfeind2000

Bevor die Menschen verhungern, werden sie sich um die Verantwortlichen kümmern oder ab in den Bunker mit den Politikern für immer.

Gravatar: Sam Lowry

p.s.: Das Schlimmste aber ist, dass die Schlafschafe ihren Schlächter auch noch selbst gewählt haben!

No mercy

Gravatar: Sam Lowry

Droht Krise?

Die Krise ist bereits da! Reicht ein Besuch im Supermarkt, um das zu kapieren. Bereits jetzt meterlange leere Regale, horrende Preise für das Nötigste.

Mir tun die Deutschen leid, die ihr Leben lang hier geschuftet haben und jetzt nach Leergut kramen...

Ich hätte vielleicht noch 20 LEBENSWERTE Jahre gehabt, verzichte ich heute gerne drauf.

Erst Merkel, jetzt das linksgrüne Geschmeiß...

Gravatar: Hans Meier

An den Folgen dieser durch eine politische Konfrontation entstandenen Politik leiden nicht nur zu viele Menschen, sie sterben auch seit 2014 durch Krieg in der Ukraine. Daran sind die US-Administration
Obama/Biden ganz sicher nicht unschuldig, die nun mit wütenden Kaskaden von Wirtschafts- und Finanz-Sanktionen, samt ihrer Brüsseler Marionetten-Administration, in Form der EU, nun gegen den „Erz-Feind Russland“ aufreiten lässt. Denn nach 8 Jahren tödlichem Krieg gegen die russischen Bürger im Osten der Ukraine, hat Russlands Präsident Putin ein Einsehen, und handelt so, wie ein provozierender Joe Biden es sich wünschte, indem er das russische Militär gegen die Milizionäre in der Ukraine einsetzt.
Es hilft den Menschen nicht sich in Hass zu ergehen, die Opfer einer sehr hinterhältigen und Menschen verachtenden Ideologie wurden. Ich hoffe der Stress für die Menschen in diesem Krieg hört bald auf.
Auf der sachlichen Seite stehen auch weiter, neben allen Kriegsschäden sehr negative Entwicklungen an, weil die Finanz- und Handels-Blockaden, die Beschlagnahmen und Bestrafungen gegen alle Regeln, vormaliger globaler Beziehungen, haben das Ziel Russland, und alle Staaten, die sich einer US-Allianz nicht unterwerfen, zu isolieren. Und da sind bereits mehr emotionale, als rational strategisch abwägende Entscheidungen getroffen worden, denen alle Klugheit völlig fehlt.
Die Euro-Kaufkraft wird dramatisch inflationär, weite Bereiche der Wirtschaft geben auf, eine sehr große Arbeitslosigkeit und dramatische Verelendung bricht über uns herein. Der bisherige Wohlstand in Europa stürzt hart ab, und wird sich nicht bremsen lassen, denn es gibt keinen Export von Industrie-Gütern mehr und damit keine Wert-schöpfende Produktion.
Den Zugang zu den Rohstoffen haben Präsident Joe Biden und seine Reiter zerstört, und mit den „US-CO2-Klima-Kuckucks-Eiern“, als sehr teuren „Klima-Bußgeld-Zertifikaten plus -Derivaten“ die Energiekosten so dramatisch erhöht, das alles abgewürgt wird.
Diese Krise wird das Image der Anglo-Amerikaner mehr beschädigen, als ihnen lieb sein wird. Und in Europa werden seriöse Politiker nach dieser Tragödie sehr viel zu verbessern haben, vor allem durch mehr Souveränität und direkter Volksdemokratie.
Die Figuren die die Westeliten und Finanzen organisieren, in Davos Sprüche klopfen und ungerührt zusehen, wie sie als Elite, „ihre idiotische Kacke zum dampfen bringen, auf Kosten der verachteten Untermenschen“ verspielen jeden Respekt.

Gravatar: U. von Valais

Hinzu kommen Millionen hungriger Flüchtlinge inklusive "Migranten" aus Irgendwo, alle seit neuestem mit ukrainischem Pass.

Und vermutlich bewaffnet, da ja jeder in der Ukraine bewaffnet wurde.

Es wird wohl richtig ungemütlich in diesem ehemals unserem Lande.

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