Sind die Morde an weißen Farmern (Buren) in Südafrika ein Zeichen von »reverse racism«?
Diese Frage stelle ich mir oft. Denn mit Definitionen wie »Ethnozid« oder »Genozid« sollte man vorsichtig sein. Dennoch konstatiere ich eine fehlenden Balance: Mancherorts wird schnell zu Vorwürfen des Rassismus gegriffen, doch im Falle des Schicksals weißer Südafrikaner (besonders der Buren auf dem Lande) versucht die Presse und internationale Politik die Lage immer wieder kleinzureden oder umzudeuten.
Schauen wir zunächst auf die hohe Anzahl von Farmangriffen: Laut der »Transvaal Agricultural Union« (TAU SA) wurden zwischen 1990 und 2024 etwa 2.295 Menschen auf Farmen getötet, darunter 1.363 weiße Farmer und 529 ihrer Angehörigen. Die Brutalität einiger Angriffe, wie etwa Folter, kann als Indiz für rassistische Motive gewertet werden. Denn weiße Farmer werden offenbar oft gezielt angegriffen.
Ein weiterer Punkt ist die Landreformpolitik, insbesondere der »Expropriation Act« von 2024, der Enteignungen ohne Entschädigung ermöglicht. Viele Kritiker sehen darin eine rassistische Politik gegen weiße Landbesitzer. Auch Donald Trump sieht das so.
Hinzu kommt die erschreckende Rhetorik der »Economic Freedom Fighters« (EFF) wie zum Beispiel Julius Malema. Sie singen Lieder wie »Kill the Boer, kill the farmer«. Schockierend sind zahlreiche Äußerungen von südafrikanischen Politikern wie von EFF-Mitglied Mampuru Mampuru, die als Aufruf zu Gewalt gegen Weiße verstanden werden können.
Immer wieder wird die Untätigkeit der südafrikanischen Regierung und Polizei kritisiert, die Farmangriffe nicht ausreichend bekämpfen und nicht als spezifische Straftat einstufen. Das kann man eindeutig als Duldung rassistischer Gewalt verstehen.
Schließlich drängt sich der Eindruck auf, dass die Angriffe Teil eines größeren anti-weißen Rassismus sind. Die historische Last der Apartheid sowie die Dominanz weißer Farmer im Agrarsektor, die etwa 80 Prozent des Farmlands bewirtschaften, nähren den Hass und die Hetze auf diese Gruppe.
Doch das Beispiel Rhodesien / Simbabwe zeigt: Wenn die weißen Farmer verschwunden sind, folgt oft eine große Hungersnot und Lebensmittelkrise, weil die umverteilten Ländereien nicht mehr so sorgfältig bewirtschaftet werden. Die höchst effektiven Betriebe der europäisch-stämmigen Farmer waren seit langer Zeit ein wichtiger Produzent für Lebensmittel für Millionen Menschen im südlichen Afrika. Das Afrikaner-Wort »Buren« bzw. »Boer« steht für »Bauern« wie im Niederländischen. Und seit Jahrhunderten sind sie Meister der Landwirtschaft. Diese Kraft sollte sich das südliche Afrika nicht nehmen lassen.
Kommentare zum Artikel
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Haben Deutsche-Binnenvertriebene & -politisch Verfolgte nicht auch einen sog. "Flüchtlingsstatus" ?
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ausweis_f%C3%BCr_Vertiebene_und_Fl%C3%BCchtlinge_C_Vor-_R%C3%BCckseite.jpg?uselang=de
...gereicht hat der anerkannte Flüchtlingsstatus C bislang nicht einmal für eine rein moralische (!) Rehablitierung : "Ehre & Reputation" wieder herstellen. :
https://webarchiv.bundestag.de/archive/2008/1114/ausschuesse/a02/uebersicht_abgeschlossen/bgr_16-00238.pdf
...und Professor Dr. Dr. A: Frowein hatte es doch vor dem EGMR sogar völlig zutreffend erkannt, was "Sache" war & was nicht Sache war. :
https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsgemeinschaft_f%C3%BCr_Agrarfragen#Beschwerde_vor_dem_Europ%C3%A4ischen_Gerichtshof_f%C3%BCr_Menschenrechte_(EGMR)
IM Notar
@ Siegfried
Man muss Afrika total isolieren. Dann kann auch keiner sich mehr beschweren, der Westen würde Afrika ausbeuten. Überall wo die Weißen vertrieben wurden, da folgte Misswirtschaft!
Auch SA wird bald das Schicksal der anderen Negerstaaten teilen, die einst auch glaubten das am Leben erhalten zu können was in eigener Regie den Bach in Lichtgeschwindigkeit runter ging was die Europäer einst aufgebaut hatten. Die Zustände in diesen Ländern zeigen die Unfähigkeit einen Staat zu organisieren. Die einzige Hoffnung der Menschen dort, auf nach Europa und sich von Massa am Leben halten zu lassen und gefüttert zu werden und dafür auch noch saufrech aufzutreten. Aber der Europäer brauch es auch einmal in den Hintern getreten zu werden,