Rechtsextremistischer Anschlag mit linkem Bekennerschreiben?

Fragwürdiges Foto auf der Facebookseite der Fatih-Moschee

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Seit Montag stehen die Sachsen wieder einmal unter Generalverdacht. Zwei Anschläge mit laut Polizeimitteilung „selbstgebastelten Sprengsätzen“ vor der Fatih Moschee und vor dem Internationale Congress Center ließen die medialen und politischen Erregungswellen hoch schlagen. Obwohl es keinerlei Hinweis auf die Täter und anfangs auch kein Bekennerschreiben gab, war man sich einig, dass es sich nur um einen rechtsradikalen oder fremdenfeindlichen Anschlag handeln konnte.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat die Sprengstoffanschläge von Dresden scharf verurteilt. Es sei «umso empörender», da der Angriff auf eine Moschee einen Tag vor dem Festakt zum zehnjährigen Bestehen der Deutschen Islamkonferenz verübt worden sei. Warum man die gescheiterte Islamkonferenz mit einem Festakt feiern musste, blieb offen.

Dresden Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) sagte: „Eine solche Tat ist kein Protest und auch keine Meinungsäußerung. Eine solche Tat ist ein Verbrechen.“

Volker Beck von den Grünen war sich sicher, dass wo Moscheen brennen, auch Menschen brennen werden.

Das Übliche eben. Aus frühern Fehlern will man nichts lernen. Erinnerte sich keiner der Genannten oder die anderen Betroffenheitsäußerer z. B. an den Handgranatenanschlag auf ein Flüchtlingsheim Villingen-Schwenningen? Sehr bald stellte sich heraus, dass die Granate nicht den Bewohnern galt, sondern dem Wachpersonal.

Von den etwa 800 Bränden in Flüchtlingsunterkünften, die wider besseres Wissen von Politikern und Medien den Rechtsextremisten zugeordnet werden, sind weit über die Hälfte von Bewohnern selbst verursacht worden, aus Unkenntnis der elektrischen Geräte, aus Fahrlässigkeit, manchmal auch mit Absicht. Immer heißt es dann, man dürfe die Verfehlungen einzelner Einwanderer nicht auf alle Migranten beziehen.

Nur bei den Sachsen darf man das. Es geht so weit, dass der Moderator des Deutschlandfunks ein Interview mit der ehemaligen sächsischen Spitzenpolitikerin der Grünen mit der unverschämten Frage eröffnete: „Frau Hermenau, fühlen Sie sich noch wohl in Sachsen?“

Nun ist peinlicherweise ein inzwischen wieder gelöschtes linksextremes Bekennerschreiben zu den Anschlägen auf der Hassplattform linksunten.indymedia aufgetaucht.

Wie wenig das den Politikern in den Kram zu passen scheint, davon zeugen Äußerungen von CDU-Innenminister Ulbig. Die Ermittlungen liefen derzeit in alle Richtungen, verkündet er nun. Wenn jemand gegen eine Moschee vorgehe, könne man eine rechtsextremistische oder zumindest ausländerfeindliche Tat nicht ausschließen.

Das klingt so, als wolle man eine ausländerfeindliche Tat nicht ausschließen, was die Frage aufwirft, warum unbedingt, trotz linkem Bekennerschreibens, daran festgehalten werden soll.

 

In diesem Zusammenhang muss man auch die Frage stellen, warum die Polizei ein Foto völlig außer Acht zu lassen scheint, das die Fatih Moschee gestern auf ihre Facebook-Seite gestellt hat, mit dem Hinweis, das seien Fotos vom Anschlag. Ein Foto zeigt angeblich die Explosion. Müsste man nicht sofort ermitteln, wer dieses Foto gemacht und zur Verfügung gestellt hat? Wer kann denn Fotos vom Augenblick der Explosion machen? Eher unwahrscheinlich, dass es ein zufällig vorbeikommender Nachbar gewesen ist.

 

Zurück zu linksunten.indymedia. Noch nicht gelöscht sind ein Mobilisierungsvideo und der „Aufruf zu Aktionen gegen die Einheitsfeierlichkeiten“.

Im rüden Jargon der Antifa heißt es: „Dresden mit Scheisse markieren, Sachsen diskreditieren, Deutschland demaskieren. Die Einheitsfeierlichkeiten zum Desaster machen…“

Es folgen sieben Vorschläge, was getan werden könnte. Unter 1. heißt es:

„Organisiere dir einen goldenen Scheißhaufen, um ihn im Laufe des Tages einer Person oder Institution zu übergeben, die ihn aus deiner Sicht verdient hat. Tipp: Im Zelt der Bundesregierung sollen auch ein paar Minister_innen auflaufen.“

Das ist keine Satire, sondern ernst gemeint, auch wenn unter 4. heißt: „Durchsetzung des Morgenthau-Plans oder den #Säxit (den Ausschluss Sachsens aus der BRD)…

Dass die Durchsetzung des Morgenthau-Planes bedeuten würde, dass die polnische Ostseeküste wieder deutsch wird, haben die Scheisse-Werfer in ihrem Furor glatt übersehen.

Nicht länger übersehen werden darf, welche Gefahr der Linksextremismus für unser Land darstellt, besonders deshalb, weil Politikern und Journalisten mit stramm nach rechts gedrehten Köpfen die linke Gefahr aus dem Blick geraten ist.

Zuerst erschienen auf vera-lengsfeld.de/2016/09/28/rechtsextremistischer-anschlag-mit-linkem-bekennerschreiben-fragwuerdiges-foto-auf-der-facebookseite-der-fatih-moschee/

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Manfred Zimmermann

Da man das Foto von diesem Anschlag auf Facebook bereits gelöscht hat, beweist es wie gefährlich es für die herrschenden Machthaber ist.

Gravatar: Karin Weber

@ Brain Storm 30.09.2016 - 06:55

Es wird auch für Politiker zunehmend schwerer, unbelastete Worte für Taten zu finden, die nicht durch die NS-Zeit negativ konnotiert sind. Hätte er z.B. den Duktus "schäbiger Lump" verwandt, dann hätte gleich jeder den Herrn Ulbig mit Roland Freisler ("... Sie schäbiger Lump, Sie!") verglichen.

Möglicherweise kommunizieren auch wir Bürger bald nur noch mit Lauten wie "Öff öff uuuu ahaaaa" usw., um nicht in den Verdacht der Nähe zum Nationalsozialismus zu kommen. Maas seine Stasi-Kahane-Stiftung sollte vielleicht mal ein Wörterbuch mit "nicht-NS-belasteten Worten" herausgeben, damit die Bürgernden eine "Orientierungshilfe" im linksgrünen Reich haben.

Gravatar: Karin Weber

Es waren die Linksterroristen und weil diese nun um die staatliche Förderung ihres Terrors fürchten, haben die das schnell wieder von ihrer Maasgeduldeten HaSS-Seite gelöscht.

Leipzigs roter OBM Burkhard Jung finanziert solche linken "Szenetreffs", in denen Randale-Events wie für den 3.10.2016 in DD vorbereitet werden. Zu einer Stellungnahme war der rote OBM nicht bereit.

http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Linksradikale-wollen-Einheitsfeier-in-Dresden-torpedieren

Bei Kopp wurde schon vor langer Zeit auf diese Tatsache der politischen Täterschaft durch finanzielle Unterstützung mittels Steuergelder hingewiesen:

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/heinz-wilhelm-bertram/der-verfassungsschutz-entlarvt-leipzigs-politische-lenker-als-rote-luegenbarone.html

Ich gehe sogar soweit, dass ich das als "geistige Brandstiftung" bezeichne. Was Steeger und Maas mit HaSS in Quasselshows absondern, fördert OBM Jung (SPD) mit Steuergeldern. Wenn man wirklich die Quellen des Terrors austrocknen will, stoppt man die Finanzierung (Amtsdeutsch: "Förderung") solcher antidemokratischen Projekte.

Es ist unfassbar, wieviele Verstrahlte immer noch SPD und damit diesen Terror wählen. Die müssen sich doch letztlich gar nicht darüber beschweren. Auch "falsch wählen" fördert linken Terror.

Es gibt eine Alternative! Wählt die AFD!

Gravatar: Brain Storm

Mal Grundsätzlich gefragt.

Was eigentlich beabsichtigt der Innen-Ulbig damit, wenn er bei der Nennung der Anschläge immer wieder das Adjektiv "FEIGE" vorweg nennt? Also "...feiger Anschlag..."

Im Wortsinn `Feige´ ist das ganz bestimmt nicht. Wer so etwas tut, mag mit allen nur denkbaren Schimpfwörtern bedacht werden. Aber eines ist derjenige nicht: feige!

Dem folgend kann man nur darauf kommen, das dem Herrn keine originelleren Worthülsen mehr aus dem Kopf gefallen sind, diese Taten zu benennen. Das Wort `Feige´ erinnert an die Kindheit. Wenn in der Schule jemand etwas verwerfliches getan hatte und andere Schüler geweint haben, dann wurde beim Beschimpfen des Täters durch die Lehrer fast immer das Wort `feige´ eingesetzt, um den Täter noch stärker auszugrenzen und möglichst herabzuwürdigen.
Wenn man als `feige` bezeichnet wurde, hat man sein ganzes Leben lang verschissen, damals jedenfalls.

Ich glaube, der Inneminister ist irgendwo im Damals stecken geblieben.

Gravatar: Frederik Friedrich

Hallo Freunde der Demokratie. Ich poste hier noch einmal:
Anschlag auf die Fatih-Moschee...
Wer wurde "Fatih" ("Der Eroberer") genannt? Diese Bezeichnung bezieht sich hier auf Sultan Mehmed II., der die Stadt Konstantinopel erobert hat und unter Christen auch "Schlächter von Konstantinopel" genannt wird. Viele alte und neue Moscheen wurde nach diesem osmanischen Feldherrn benannt und die Vertreter der Staatskirchen lassen es sich nicht nehmen, zur Eröffnung neuer Moscheen mit Brot und Salz die aktuellen und künftigen, ohne Not und freiwillig nach Europa geholten Eroberer unserer ursprünglich einmal christlichen Kultur zu begrüßen. Und somit gleichzeitig gegen das Judentum - als Grundlage des heutigen Christentums - offen oder versteckt zu Felde zu ziehen.
Widerlich und verachtenswert!!

Mehr sage ich nicht zu dem dilettantischen Anschlag, von wem er auch immer verübt worden sein mag.

Gravatar: Günter Schlag

Was war gleich am 13.6.97 in Sebnitz passiert? Wie viele Talkshows ergossen damals ihren Abscheu über diese Stadt? Wie viel mal Sebnitz gab es seitdem? Was kann man nicht alles ungestört hinter so einem Propagandavorhang anstellen!

Gravatar: Richard

Der Historiker Daniele Ganser wies bereits nach, dass in der Vergangenheit extreme Gruppen wie die NPD oder die Roten Brigaden in Italien, welche Aldo Moro ermordeten von der CIA gefördert und instruiert wurden. Moro z.B. hätte Italien aus der Nato führen können. Dies wollte die USA verhindern.

Insofern stellt sich für uns auch die Frage, welche ausländischen- wie inländischen Geheimdienste ihre Hand bei der Antifa im Spiel haben.

Warum könnten Pegida und AfD der USA ein Dorn im Auge sein?

Nun, beide Gruppen streben ein unabhängiges Deutschland an, auch ein Ende der Rußlandsanktionen. Ein freies Deutschland könnte hiesige US-Basen schließen - dies wäre eine Erschütterung der dunklen Seite der Macht.

Gravatar: Max Latino

Die Antifa Dresden hat sich klar zu diesem Anschlag auf dieser Moschee bekannt.
Dieses Bekennerschreiben wurde auf deren linksradikalen Seiten veröffentlicht, was auch ihren zweifelhaften "Ruhm" heben soll.
Und die Linksradikalen werden sich kaum einer Tat bezichtigen wollen, die sie nicht begangen haben.
Ein Fakeschreiben von den Rechten , hätte diese Seite kaum veröffentlicht.
Den genauen Inhalt dieses Bekennerschreiben kann man bspw. auf PI oder Bild nachlesen.
Hoffentlich verzweifelt jetzt der linkslastige Gutmensch nicht, dass es offensichtlich wieder mal nicht der böse " Nazi" war.
Wie war doch noch gleich das Statement vom politischen Beamten Kretzschmar. Das Wort " Moschee" alleine spräche dafür, dass die Täter Rechtsradikale sind.
Dieses Gesinnungssystem ist nur noch zum " Kot..."

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