Private Altersvorsorge am Beispiel Riester Rente

"Die Wirtschaftskrise hat die Entwicklung in Europa beschleunigt: Immer mehr Länder erwägen das Renteneintrittsalter zu erhöhen und durch höhere Rentenbeiträge die gesetzliche Rentenversorgung zu unterstützen. Dabei rückt die private Altersvorsorge aber immer mehr in den Fokus, denn in kaum einen Land wird es langfristig möglich bleiben, die gesetzliche Rente in dem Maß zu erhalten, dass sie die Lebenshaltungskosten der Leistungsempfänger zahlen kann."

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Ein Beitrag von finanzen.de - richtig sparen:



"In den verschiedenen Ländern Europas bestehen dabei verschiedene Rentensysteme und Grundvoraussetzen. So liegt das gesetzliche Renteneintrittsalter in Frankreich bei 60 Jahren und soll auf 62 Jahre erhöht werden. In der Schweiz beruht die Rente auf drei Säulen, wobei die Altersvorsorge faktisch eine Bürgerversicherung ist. Die Rentenbeiträge werden also wie eine proportionale Steuer gezahlt, so dass die Reichen die Armen unterstützen. Allerdings sind die Rentenzahlungen so gering, dass auch hier eine private Vorsorge notwendig ist, um den Lebensstandard im Alter halten zu können.





Die deutsche Riester Rente



In Deutschland ist die schrittweise Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahren bereits gesetzlich geregelt und der Staat fördert seit nun mehr einem Jahrzehnt die private Altersvorsorge. Neben der privaten Rentenversicherung und der betrieblichen Altersvorsorge, ist dabei vor allem die Riester Rente eine Möglichkeit die eigene Altersvorsorge mit Hilfe von staatlichen Zuschüssen zu regeln.



So erhält man bei einem Mindestbeitrag von 4 % des Bruttojahreseinkommens bzw. mindestens 60 € eine jährliche Grundzulage von 154 €. Pro Kind kommt eine Zulage von 185 € hinzu, bzw. 300 € für Kinder, die ab 2008 geboren wurden. Stellt das Finanzamt fest, dass eine Steuererstattung günstiger für den Sparer ist als die Zulagen, so werden entsprechend Steuern entlassen. Aufgrund der Zulagen gerade für Kinder riestern vor allem Familien mit Kindern unter 16 Jahren. Laut einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge nutzen knapp 30 Prozent von ihnen die Riester Rente. Bei den Alleinerziehenden sind es dagegen nur etwa 20 Prozent und von den befragten Singles und kinderlosen Paaren haben gerade mal 15 Prozent einen Riester-Vertrag abgeschlossen. Von den Förderberechtigten der Riester Rente hat insgesamt nur etwa ein Fünftel bereits einen Vertrag abgeschlossen, hier ist also durchaus noch Potential.





Schwacher DAX = Schwache Rente?



Der schwache DAX hat dabei weitaus weniger Auswirkungen auf die Riester Rente als manche Sparer befürchten. Wer in Fondsparpläne investiert, macht das ebenso wie bei einem „normalen“ Riester-Vertrag mit Blick auf die Zukunft. Bei langfristigen Investitionen können somit kurzweilige Verluste wieder ausgeglichen werden. Im schlimmsten Fall werden nur die geleisteten Zahlungen plus der staatlichen Zulagen mit Einstieg in das Rentenalter ausgezahlt und die Rendite beläuft sich auf 0 %. Aber auch das ist eher unwahrscheinlich."




Bei Fragen über die Vorsorge im Versicherungsbereich in Deutschland können sie sich direkt an finanzen.de wenden. Das ist nicht mein Spezialgebiet. Es gilt die länderspezifischen Eigenheiten zu kennen und die vielfältigen, legalen Steuersparmöglichkeiten sinnvoll auszuschöpfen.



Etwas anders dürfte es in den Hochzinsphasen mit Lebensversicherungen ausgesehen haben. Da sind vermutlich viele aus der Schweiz an Deutsche verkauft worden. Nicht nur der Begünstigungsklausel wegen. Interessant wäre ein Blick auf die steuerliche Seite. "Minister tricksen Trickser aus" - so der Print-Titel. Die Sprache ist immer nur von Banken, nicht aber von Versicherungen.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Michael Bloch

Die meisten Mitmenschen haben nach wie vor nicht begriffen, wie unser Rentensystem funktioniert. Es ist keine "Versicherung", die die eingezahlten Beiträge fürs eigene Alter spart, sondern ein generationenübergreifendes Umlagesystem: Alles, was die heutigen Arbeitnehmer in die Rentenkassen einzahlen, wird sofort für die Versorgung der heutigen Rentner ausgegeben und steht somit später nicht mehr für die eigene Altersversorgung zur Verfügung.
Diese muss die Generation unserer Kinder leisten, doch da sich die Geburtenzahlen in den letzten 40 Jahren mehr als halbiert haben, können auch nur noch weniger als die Hälfte künftiger Beitragszahler einzahlen. Daher wird das Rentenniveau auf weniger als die Hälfte sinken. Das ist bitter, aber unausweichlich!
Die einzige wirkliche Vorsorge für das eigene Alter ist das Aufziehen von drei oder mehr eigenen Kindern, die uns später im Alter versorgen. Doch da dies heute nicht mehr erwünscht ist (die moderne Frau soll berufstätig sein anstatt Kinder zu erziehen!), werden wir bald eine nie gekannte Altersarmut erleben.
Die berufliche Emanzipation der Frau ist der größte Fehler der modernen Zeit, da die Emanzipation die Ursache für die Kinderlosigkeit, das Aussterben unseres Volkes und die Krise der Renten ist.
Nur wenn jede Frau mindestens drei Kinder erzieht, ist unser Alter gesichert.

Gravatar: hana

hallo...

ist sher schöne

vielen lieben dank

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