Papst-Rücktritt: Die Freiheit eines Christenmenschen

Liebe, Pflicht. Und Tat.

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Typisch Benedkt XVI.! Nachgedacht und in aller Freiheit entschieden hat er. So gehört es sich für einen freien Christenmenschen.

Vernünftig und sachgerecht sein, das hat er in vielen Ansprachen den Menschen empfohlen. Daran fehlt es mancherorts, auch in der Kirche. Der Rücktritt ist ein Paukenschlag für alle, die Treue missverstehen als Festhalten am Alten und Festhalten an Ämtern.

Ganz anders als von ihm geredet wird, ging und geht es dem Papst um die Treue zum Evangelium. Und um die Freiheit, die darin eröffnet wird. Sie kann mit der Vernunft erfasst werden und muss natürlich auch zur Tat führen, zu einer Tat, die in gewisser Weise rücksichtslos ist.

In diesem Fall: Jene Katholiken zu verstören, die statt Halt in Jesus Christus zu suchen sich lieber an Menschen und Ämter klammern. Und auch jene, die von Freiheit reden und zu wenig von der Pflicht, um der Freiheit willen auch bereit zu sein, sich zu beschränken.

Ich wünsche Joseph Ratzinger, wie er ab 1. März wieder heißen wird, dass Gott ihm Kraft und Halt gibt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Petrus

@Friedericke Magg,
warum nennt sich Bruder Paulus "Bruder Paulus".
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Er ist kein "Bruder" sondern "Pater". Er nennt sich nur so, um eine Art Bescheidenheit den Leichgläubigen vorzutäuschen. Das ist zwar nicht P.C. was ich schreibe, aber wenn man ihn kennt, dann weiß man wie der Hase bei ihm läuft.

Gravatar: Elmar Oberdörffer

@ Friederike Magg: Ihr Vergleich hinkt. Die Kirche ist keine Familie. Die Nachfolge des Papstes ist bestens geregelt. Es stehen genügend Nachfolger bereit, von denen einer im demnächst einzuberufenden Konklave gewählt werden wird. Wenn Sie als Mutter Ihre Familie verlassen würden, wäre die Nachfolge eben nicht geregelt, und Sie würden Ihre Kinder und Ihren Ehemann verraten. Im Übrigen werden Sie im Alter von 85 Jahren zumindest der Sorge um Ihre Kinder enthoben sein, das regelt sich bei Ihnen im Gegensatz zum Papst von ganz allein.

Gravatar: Klimax

Ein sehr viel besserer und treffenderer Kommentar als der von Herrn Weilmeier. So wird man Benedikt gerecht. Ratzinger hat immer betont, daß die Philosophie für das Christentum konstitutiv war und ist. Er war daher immer ein Papst der Vernunft, nicht so sehr der mystischen Innerlichkeit. So hat er nun auch gehandelt.

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