Orbáns Veto

Warum man in den Zeitungen nichts davon liest

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Die Schreiber der linken Blätter Deutschlands sind empört: Angela Merkel hat sich auf dem EU-Gipfel am Montag nicht durchsetzen können und verkauft jetzt die einseitige Grenzschließung durch andere Staaten, die sie immer verteufelt hat, als persönlichen Erfolg. Die FAZ meldet, Merkel zitierend, die Rückkehr zu geregelten Verhältnissen. Merkel lügt bewusst, denn „geregelt“ heißt auf gut Deutsch, dass die Balkanroute dicht ist  ̶  und das ist natürlich erstens genau das Gegenteil von dem, was Merkel seit Monaten sagt und zweitens für die mit ihr in der „Flüchtlingskrise“ verbündete Linke inakzeptabel, weil diese noch weitere Zigmillionen, am liebsten alle Flüchtlinge und Migranten dieser Welt in Deutschland aufnehmen würde.

Die taz redet von einer Kehrtwendung Merkels aus Wahlkampfgründen. Sie wolle einem Deal mit der Türkei zustimmen, bei dem für jeden illegalen „Flüchtling“, den die Türkei aus Griechenland zurücknimmt, ein anderer „Flüchtling“ aus türkischen Lagern von Europa legal genommen werden muss. Damit würde aus einem Individualrecht ein massenhafter Menschenschacher gemacht. Das sei nicht hinnehmbar und müsse verhindert werden.

Wer hat es aber bisher verhindert? Nur die österreichischen Zeitungen Krone und Presse meldeten, dass es Viktor Orbán war, der mit einem Veto in Brüssel diesen unwürdigen Handel hat platzen lassen, freilich aus dem denklogischen Grund, dass sich mit dieser Rochade überhaupt nichts an der absoluten Zahl der Einwanderer nach Europa ändern würde. Von einer Kehrtwendung Merkels also keine Spur: Sie musste sich beugen und präsentiert sich nun, während Andere die Drecksarbeit machen, zynisch als „Law-and-order“-Frau. Leider glauben ihr das auch noch viele Deutsche.

Warum nun schreibt so gut wie keine deutsche Zeitung, was österreichische Zeitungen melden? Der Grund ist einfach: Die linken Journalisten hierzulande können es einfach nicht ertragen, dass sie in dieser Sache mit dem ungarischen Ministerpräsidenten an einem Strang ziehen, wenn auch aus völlig anderen Gründen als er. Also muss seine Rolle verschwiegen und herumgeeiert werden. Italien und die Benelux-Staaten würden gegen den Handel  „aufmucken"  ̶  von Ungarn kein Wort. Doch es hilft nichts: Ungarn steht schon lange nicht mehr allein.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Klaus Kolbe

Als Kommentar zu einem Artikel über Viktor Orbán hatte ich bereits geschrieben, daß Viktor Orbán sich allmählich zur Lichtgestalt Europas entwickelt. Sozusagen als Antipode zur Brüsseler Eurokratur.
Bleibt zu hoffen, Herr Kovács, daß sich viele andere noch, daß sich letztendlich Europa mit diesem mutigen Mann (Gott schütze ihn!) solidarisch erklärt.

Es kann nicht oft genug gesagt werden:

Ni Lampedusa, ni Bruxelles, être Européen!

https://www.youtube.com/embed/02nLxNzIA9g

Und hier noch etwas Hintergrund zu den Migrantenströmen:

Europa steht vor dem Ausbruch einer gewaltigen Feuersbrunst
11.10.2015

Textauszug daraus:

»Mit Blick auf Deutschland geht Henry Paul in seinem Artikel ›Der geplante System-Mord an Deutschland‹ noch einen Schritt weiter und schreibt, dass Deutschland vernichtet werden soll.

Hierzu legt er unter anderem folgendes dar:
Das Vereinte Europa war der dichte Mantel unter dem man sich der Vernichtung Deutschlands widmen konnte. Der Vorsatz der ›Drei Brüder im Geiste‹ [Großbritannien, USA, Frankreich] wurde nach dem inszenierten Zweiten Weltkrieg um die Aufgabe ergänzt, die industriellen Ressourcen und geopolitischen Räume Deutschlands radikal zu beschneiden und selbst zu nutzen. Es war nur logisch, Rumpfdeutschland nur dann überleben zu lassen, wenn es sich den Ideen des Vereinten Europas gegenüber öffnen würde – andernfalls war das Damoklesschwert der vereinten Reparationen aufzuhängen. Klar: Europa, Frieden, gut, wird gemacht. Dümmlich wie schlafmützig die von Adenauer und seiner rheinischen Industriellen-Clique geführten deutschen Politiker waren, machten sie sofort alles mit, was befohlen – ähm - vorgeschlagen wurde. Wieder im Reigen der Völkergemeinschaft aufgenommen, als brave, friedliche Nation wiedergeboren: Hurra, wir sind noch einmal davongekommen.

Der Schumann-Plan und Jean Monnet zimmerten gemeinsam an den Fallstricken, in die sich Nachkriegsdeutschland schnell verfing, mitschwadronierte, glückselig, wieder mitmachen zu können - und sich sogar neu aufstellen durfte. Die Wiederbewaffnung war demzufolge keine große Sache mehr; der Feind Rußland war böse und der Freund USA und die EWG-Partner waren Deutschland wohl gewogen. Monnet war polyglott, international vernetzt und ein Politschleimer, der sowohl mit der Wall Street als auch mit den Weltpolitikern vernetzt war; immer zum eigenen Vorteil und zum Bekleiden immer neuer Posten. Durch seine Vizepräsidentschaft der von ihm gegründeten Bank Blait&Monnet stand er im Zentrum der Hochfinanz und wurde auch als Vermittler wegen der französischen Kriegsschulden gesucht. Er war auch Mitbegründer der BIZ, also der Zentralbank der Zentralbanken in Basel. Seine engen Kontakte zu Roosevelt ermöglichten ihm nach dem Krieg das intensive Eintauchen in die Konstruktion der geplanten Vereinigten Staaten von Europa. Er gründete das Aktionskomitee für die Vereinigten Staaten von Europa, dem er selbst von 1955 bis 1975 vorsaß. In diesem Komitee konnte er seine Ideologie der Entbürgerung und Neu-Nationalisierung verschiedener Nationen durchsetzen. Seine engen US-Kontakte ermöglichten dabei die Finanzierung und Etablierung zahlreicher Regionalverbände, Zusammenschlüsse und Vereinigungen innerhalb der europäischen Länder, die darauf abzielten, den nationalen Gedanken zugunsten einer fiktiven Neu-Nationalität der VSTvEU zu sprengen. Mit dabei waren immer die CIA und diverse Lobby-Gruppen der internationalen Hochfinanz.«

Der vollständige Artikel ist hier nachzulesen:

http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2456

Gravatar: Karl Becker

Ein dreifach Hoch, den Denkenden.
Werden in Deutschland von den Medien genullt oder von Maas zensiert.
Habe mich niemals geschämt, Deutscher zu sein. Habe dazu gestanden und auch diskutiert, auch im Ausland.
Mittlerweile, schäme ich mich, dazu gerechnet zu werden.
Das ist nicht mehr mein Land.
Welches Land ist das? Merkel Land? Juden/Islam Land? AMI Land? Ich weiß es nicht, aber es ist nicht mehr unser Land.
Hoffe auf mündige Bürger bei den kommenden Wahlen.

Gravatar: ropow

Von wegen geregelt, da ist nichts dicht:

Für jeden illegal nach Griechenland eingewanderten Flüchtling, den die Türkei zurücknimmt, soll ein anderer Flüchtling legal nach Europa einwandern dürfen. Je mehr Flüchtlinge die Türkei nach Griechenland entkommen lässt (und sie dann zurücknimmt), um so mehr Flüchtlinge können nach diesem Deal legal in Europa eingeschleust werden.

Dank neuer Visa-Freiheit für türkische Bürger werden die meisten dieser „zurückgenommen Flüchtlinge“ mit geschenkten oder gefälschten türkischen Pässen mit etwas Verspätung dann doch noch nach Europa wandern können. Zusätzlich zu diesen „Flüchtlingen“ können dann aber auch noch beliebig viele Türken kommen.

Die islamisierte Türkei kann damit jederzeit genügend Druck erzeugen, um früher als ohnehin geplant in die EU aufgenommen zu werden - und dann kann endlich auch der Rest der Menschen nach Europa kommen, die es bisher immer noch nicht geschafft haben.

Die linken Blätter Deutschlands haben das nur noch nicht begriffen. Wenn sie es endlich merken, dass Orbán ihnen bei diesem „Traum-Deal“ nun kräftig in die Suppe gespuckt hat, dann werden sie sein Rolle schon wieder in gewohnter Weise zu würdigen wissen.

Gravatar: Stephan Achner

Orban mit seiner ruhigen und sachlichen Art, Politik im Interesse der Ungarn und der Europäer zu machen und dabei stets klar und offen zu sagen, was er will oder nicht will, ist ein ausgesprochener Glücksfall für die Ungarn wie auch für ganz Europa. Zum Glück sehen das immer mehr Menschen in den europäischen Hauptstädten und anderswo. Es gibt wohl nur noch zwei graue Flecken vollgestopft mit Unbelehrbaren: Das ist Brüssel und Berlin.

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