Wie an jedem Sonntag im Mai war auch heute wieder die Wallfahrt in Verne. Wallfahrtsprediger heute war Domvikar Msgr. Gregor Tuszynski aus Paderborn. Der Sprung über die Grenze von Kurköln ins nahegelegene Paderbörnsche ist für mich schnell gemacht. Bei prächtigem Wetter mit nur wenigen Wolken war der Park vor der Brünnekenkapelle wieder gut gefüllt.

Begonnen hatte die Wallfahrt wie immer mit Rosenkranz und Beichtgelegenheit sowie der Marienandacht in der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Bartholomäus in Verne. Anschließend ging es in Prozession mit dem Gnadenbild Maria, Trösterin der Betrübten begleitet von Schützen und Blaskapelle zum Brünneken.

In seiner Predigt am Brünneken sagte Domvikar Tuszynski ohne Maria hätte es kein Pfingsten gegeben. Pfingsten sei der Geburtstag der Kirche, des mystischen Leibes Christi. Maria habe dort quasi ihr zweites Pfingsten erlebt. Nachdem sie vom Heiligen Geist überschattet wurde und den menschlichen Leib Jesu geboren habe, ihr erstes Pfingsten, hätten sich am Pfingsttag die Apostel um sie versammelt. Auf dem Weg von der Himmelfahrt zu Pfingsten war sie so für die Apostel zur Trösterin der Betrübten geworden. Auch wir hätten uns nun am Pfingsttag um Maria versammelt. Die Bitte um den Heiligen Geist sei auch heute für uns Christen wichtig. Bereits der Apostel Paulus habe die Thessalonicher in seinem ersten Brief ermahnt: “Löscht den Geist nicht aus” (1 Thess 5,19). Diese Gefahr bestehe, betonte der Domvikar, auch für uns heute. Darum gelte es für jeden einzelnen aber auch für die Kirche immer wieder um diesen Geist zu bitten.

Anschließend zog die Prozession wieder zurück zur Wallfahrtskirche. Den Abschluß bildete eine Eucharistische Andacht mit Tantum Ergo und Eucharistischem Segen.

Am 31. Mai 2015 ist die letzte Maiwallfahrt in Verne für dieses Jahr.

Abschließend noch ein paar Impressionen von der Wallfahrt: