Offiziell bestätigt: rbb – Kontraste darf weiter Fakenews verbreiten

Zeitungsenten, heute Fakenews genannt, gab es schon immer. Manchmal wegen Nachlässigkeit ins Medium gebracht, oft aber auch mit Vorsatz. Fakenews als Propagandamittel. Und der öffentlich rechtliche Fernsehsender rbb macht dabei mit. Sicher nicht immer, doch z.B. dann, wenn es um Sach-Themen geht, die leicht für eine bestimmte Ideologie missbraucht werden können. Wie z.B. das Klimathema. Da findet der rbb das richtig und seinen Richtlinien entsprechend. Doch welche Richtlinien sind das? Wir fanden sie nicht.

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Die hiesigen Medien stehen schon lange unter dem begründeten Verdacht, dass sie ihre Leser, Hörer und/oder Zuschauer häufig weder objektiv, noch neutral, noch umfassend, oder auch nur wahrheitsgemäß über bestimmte Themen informieren. Dazu gehören u.a. alles was den menschgemachten Klimawandel betrifft, oder die von allen in den Himmel gelobte Energiewende . Mit ihren Unterthemen E-mobilität und oder in jüngster Zeit dem „Dieselskandal“. Von anderen wichtigen Themen wie der ungebremsten und ungesteuerten Zuwanderung aus muslimischen Ländern gar nicht erst zu reden. Besonders hervor tun sich dabei die Öffentlich Rechtlichen Sender, seien sie bei der ARD organisiert oder dem ZDF. Darin bildet auch der Rundfunk-Berlin-Brandenburg (rbb) keine Ausnahme. EIKE berichtete schon des Öfteren darüber.

Eine neue Qualität erreichte jetzt aber der rbb – über seine Magazinsendung Kontraste. Auf der Webseite der Redaktion liest man so erbauliche Vorhaben (Hervorhebungen von mir) wie

„KONTRASTE – das kritische Magazin aus Berlin. KONTRASTE bringt Gegensätze auf den Punkt. Keine Politikerphrasen, kein Infotainment: Das Magazin geht den Dingen auf den Grund, neugierig und mit sorgfältiger Recherche. KONTRASTE deckt Hintergründe auf, erklärt Zusammenhänge und bezieht Stellung. KONTRASTE steht für seriöse Information des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: investigativ, analytisch, kritisch.“

Na dann, schauen wir mal, dann sehen wir schon, pflegte einst der Kaiser Franz Beckenbauer zu sagen. Gucken wir uns also eine der investigativ, analytisch, kritisch erarbeiteten Informationen an, die mit sorgfältiger Recherche erarbeitet wurden.

Worum geht es?

Es geht um den Beitrag in der Sendung vom 1.6.17 mit dem Teilinhalt „Der US-Präsident als Verschwörungstheoretiker“.

 

<iframe src="https://www.youtube.com/embed/S6k9UGFR2dA" width="560" height="315" frameborder="0" allowfullscreen="allowfullscreen" style="margin: 0px; padding: 0px; border-width: 0px; border-style: initial; font-style: inherit; font-variant: inherit; font-weight: inherit; font-stretch: inherit; font-size: inherit; line-height: inherit; font-family: inherit; vertical-align: baseline; max-width: 100%; "></iframe>Video Ausschnitt mit Kommentaren der Kontraste-Sendung vom 1.6.17 über Trump und seine Klimapläne, das Original samt Text finden Sie hier

 

Wir berichteten darüber hier.

Dieser Beitrag, vom Autorenteam Adrian Bartocha, Chris Humbs, Markus Pohl und Axel Svehla, ist nicht nur schlechter Journalismus, weil er von Spekulationen, Un- wie Halbwahrheiten, angereichert mit irreführender Rhetorik, nur so strotzt, (man staunt immer wieder was clevere Leute in knapp 4 Minuten alles so behaupten können) sondern enthält auch tlw. schiere Propaganda. Darüber hatte ich ja nun schon ausführlich berichtet. Der geneigte Leser möge das bei Interesse hier nachlesen. Weil, das ist nicht Thema dieses Beitrages. Thema ist die Geschichte, die sich danach abspielte. Basierend auf meinem Mailwechsel zunächst mit Chef vom Dienst Herr Althammer und dann der Intendanz des rbb in Gestalt des stellvertretenden Intendanten Herrn Hagen Brandstäter. (voller Text siehe Kontraste Mailwechsel Althammer rbb-EIKE Limburg)

Zum besseren Verständnis dessen, was sich inzwischen abspielte, muss ich etwas ausholen.

Aufgrund meiner wohlbegründeten Beschwerde beim Chef vom Dienst der Kontraste Sendung, Herrn Althammer, über den Inhalt, sowie meine Bitte, diese misslungene – nicht einmal als Satire gekennzeichnete- Stück und nur als Propaganda einzustufende Arbeit aus der ARD Mediathek zu entfernen, und zusätzlich eine Korrektursendung auszustrahlen, erhielt ich von Herrn Althammer die abschließende Verweigerung meiner Bitte mit der umwerfenden Begründung:

Althammer rbb: Unsere Grundposition ist und bleibt, dass die Erderwärmung seit dem Industriezeitalter auch durch menschliche Faktoren beeinflusst wird. Diesen Einfluss zu begrenzen sehen wir als politische Aufgabe in Verantwortung gegenüber den zukünftigen Generationen an.

Zunächst war ich über dieses unverblümte Eingeständnis des unbedingten Willens des rbb seine vorgefasste Meinung, den Zuschauern als Faktum unterzujubeln, überrascht. Ich dachte: Oh Gott, was ist passiert, dass diesem Mann so die Feder ausgerutscht ist? Wir wissen zwar schon seit langem, dass viele Mitarbeiter in den Medien so ticken, ihren journalistischen Beruf als Berufung so verstehen, den anderen ungeniert ihre Meinung, wenn´s sein muss, auch mit dem medialen Holzhammer einzuprügeln. Gerade und immer wieder bei den Öffentlich Rechtlichen Sendern. Aber dann, dieses frische Eingeständnis! Dermaßen ehrlich! Seht her, ich stehe dazu, ich kann nicht anders, denn das ist unsere Aufgabe. Ob Dir das passt oder nicht. Wir wollen nicht anders!

Das ist zwar weit ab von der eisernen Richtschnur eines Hans-Joachim Friedrich bzw. seine englischen Vorbildes – dessen Name mir gerade nicht einfällt- für gutes journalistisches Selbstverständnis, das da lautet: „ein guter Journalist macht sich mit keiner Sache gemein; auch nicht mit einer guten!“ Aber was soll´s!

Diese plötzlich Ehrlichkeit; vielleicht war es ja auch nur unbekümmerte Frechheit, das überraschte dann doch!

Trotzdem war die Sache damit ja nicht vom Tisch, sondern nur das Motiv für diese Fakenews-Berichterstattung benannt. Und da ich vermutete, dass die Intendanz bestimmt nicht über jeden Ausrutscher informiert ist, dies aber auch für sie ein solcher sein könnte, deshalb interessiert sein müsse, die anfangs benannten journalistischen Grundsätze, sowohl den allgemeinen von H.J. Friedrich, als auch die besonderen der Kontraste-Reaktion (s.o.) und vielleicht eine wenig auch die, die das Rundfunkgesetz vorschreibt, einzuhalten, schrieb ich am 4.7.17 eine Beschwerde an die Intendantin Patrizia Schlesinger, von Beruf und Ausbildung her ebenfalls Journalistin. Vielleicht hat sie den früh verstorbenen Hans-Joachim Friedrich ja noch gekannt, dachte ich.

Nach gut vier Wochen, also gerade noch in der zulässigen Frist, in der die Intendanz auf formale Beschwerden reagieren muss, erhielt ich Antwort und die haute mich fast vom Hocker. (voller Text siehe Programmbeschwerde_Limburg_Kontraste). Sie kam vom stellvertretenden Intendanten, einem Herrn Brandstätten.

Der versuchte zunächst mir und evtl. auch seinem Mitarbeiter Althammer, das Wort im Munde zu verdrehen, uns beiden, im wahrsten Sinne des Wortes, ein x für ein u vorzumachen. Er schrieb nämlich ziemlich am Anfang

„Gestatten Sie mir zunächst, ein sprachliches Missverständnis aufzulö­sen: In seiner Antwort meint Herr Althammer nicht, dass der rbb einen politischen Auftrag habe, sondern es Auftrag der Politik ist, sich mit den Folgen des Klimawandels auseinanderzusetzen.“

Da versucht doch einer tatsächlich dem, geschliffenes Deutsch schreibenden und sich auch dessen voll bewussten, Herrn Althammer – oder auch mir- diese ehrliche und sowohl sprachlich wie inhaltlich klare Meinung als „sprachliches Missverständnis“ anzudrehen.

Welche Chuzpe oder Unverschämtheit gehört dazu? Was bildet sich dieser Mann ein, von wem und mit wem er da spricht? Schließlich leben wir schon länger hier und sind ziemlich firm im Deutschen, unserer Muttersprache. Eine solche Verdrehung einem Zuschauer auch zu schreiben, das muss man sich erst mal trauen.

Aber es kommt noch besser! Nach weiteren längeren Einlassungen über das journalistische Selbstverständnis und Aufgaben des rbb, in welchem er sich an dem von mir ebenfalls genannten Zitat (wenn auch häufig von ihm nicht eingehalten) des Kai Gniffke, seines Zeichens (immer noch) Chefredakteur der Tagesschau  löblich und vor allem wohlklingend abarbeitet, kommt der Hammer.

Denn Herr Brandstäter traut sich auch tatsächlich zu formulieren:

Der von Ihnen monierte Beitrag erfüllt unsere Anforderungen an journalistische Sorgfalt und Qualität im rbb. Ihre Einschätzung, es handle sich um eine Mischung aus Falschinformationen und Propa­ganda, kann ich nicht teilen. Deshalb gibt es auch keinen Grund für den rbb, den Beitrag aus der Mediathek zu entfernen und gleichzeitig einen Korrekturbeitrag zu senden.

Da ist er also. Ohne jede Begründung, nicht einmal in einem Halbsatz, wischt er meine Belege vom Tisch. So also schätzt ein stv. Intendant eines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk- und Fernsehsender, die mit offensichtlichen Fakenews, Halbwahrheiten und Irreführungen allg. nur als Propaganda zu verstehendes Machwerk ein. Der„von Ihnen monierte Beitrag erfüllt unsere Anforderungen an journalistische Sorgfalt und Qualität im rbb.“ Damit hatte der Mitarbeiter Althammer doch recht. Wir ticken so! Wir handeln so!

 

<iframe src="https://www.youtube.com/embed/AWlkbewXTp4" width="560" height="315" frameborder="0" allowfullscreen="allowfullscreen" style="margin: 0px; padding: 0px; border-width: 0px; border-style: initial; font-style: inherit; font-variant: inherit; font-weight: inherit; font-stretch: inherit; font-size: inherit; line-height: inherit; font-family: inherit; vertical-align: baseline; max-width: 100%; "></iframe>Daher bekommt die jüngste Aussage der Tagesthemen Moderatorin Carmen Miosga eine ganz besondere herbe Duftnote:

 

Journalismus kennt keine alternativen Fakten.

„Und ein Blinder keine Farben!“ möchte man ergänzen. Nur die können nichts dafür. Diese Journalisten schon.

Für eine Realsatire ist das alles leider nicht lustig genug!

Deswegen reichte ich erneut Beschwerde beim rbb Rundfunkrat ein. Ob´s was nützt?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hand Meier

Lieber Herr Limburg,
es ist zwecklos sich mit Personen zu streiten, die einem Ingenieur-Studium ganz weit ausgewichen sind, und die der Objektivität misstrauen, aber voller Ideologie und Überzeugung sind.

Jeder der von „Erwärmung“ spricht sollte sich ansehen wie diese „gemessen“ wird.
Denn da fängt das Drama an. An den Mess-Stellen.

Seit der Industrialisierung haben die Städte an Größe zugelegt und ist das Stadt-Klima durch Heizungen, Verbrennungsmotoren und Warmwasser der Kanalisation „eine Beeinflussung der gemessenen Temperatur“.

Wer jetzt „nicht alle Latten am Zaun hat“ stimmt der von „schuldigen Menschen verursachten“ Erd-Erwärmuns-Theorie zu.

Und hurra es ist ein neues „Geschäftsmodell“ nämlich das der „Klima-Bewirtschaftung“ gefunden worden, mit dem man Politik machen kann und Wohlhabende Europäer abkassieren kann.

Man hat sich ein „Gespenst“ gebastelt, einen Vorwand, in dem man die Erklärung einer Einflussnahme nicht analytisch betrachtet, sondern „mit der Minder-Begabung eines Weich-Wissenschaftlers“ der sofort theoretisiert, statt logisch bei den Fakten zu bleiben, so wie es z. B. Ingenieure gewohnt sind.
Uns hilft ja nicht „der Glaube“ um zu „missverstehen warum E-Trabbis“ Blödsinn sind.
Unsere Nüchternheit ist den politisch angefixten Fanatikern ein Dorn im Auge, denn es zeigt ja auch, auf welchem IQ-Level die Schreiberlinge so schlingern, und warum sie immer in Rudeln zusammenhalten, unter dem Aspekt der sogenannten „Schwarm-Intelligenz“ also dem, der grünlich glitzernden „Schmeiß-Fliegen“ und deshalb sitzen die in GEZ-Anstalten der Desinformation.
Es sind die Ex-Flugblatt-Schreiberlinge die nie was praktisches erfolgreich hin bekamen, aber immer „die Gesellschaft“ bearbeiteten, die angeblich für die persönliche Dummheit verantwortlich sei.

Gravatar: Ich

@ Dipl. Ing. Limburg
Die Erfahrung, die Sie sehr geehrter Herr Dipl. Ing.Limburg machten und in ihrem Artikel beschrieben, überrascht mich in keinster Weise. Den Glauben an den Rechtsstaat habe ich schon vor einiger Zeit verloren. Es werden in diesem Land Urteile gefällt, die ein Mensch, der noch Rechtsempfinden besitzt, nicht mehr versteht. Weil ich mich gegen die Bezahlung der Haushaltsabgabe (habe keinen Fernseher) wehrte und dem Gerichtsvollzieher (privater Geldeintreiber, kein Beamter), meine eigenen Geschäftsbedingungen zusandte, erhielt ich von der Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl, in Höhe von mehreren tsd. Euro, wegen Erpressung des "Gerichtsvollziehers".
Nur zwangsgebührenfinanzierte Medien, können sich erlauben ihre "Qualitätssicherung" selbst zu machen. In einem Wettbewerbsumfeld entscheidet der Kunde
Daß es in der BRD GMBH gewaltig stinkt, ist nicht neu.
Bitte, werfen Sie die Flinte nicht in's Korn und klären Sie weiter auf!

Gravatar: Hans-Peter Klein

Jetzt haben wir nicht nur inhaltlich, auch vom deutschen semantischen Sprachverständnis her, eine sehr unterschiedliche Wahrnehmung zur Klimaproblematik.

Was ist an Herrn Althammers (rbb) Satz:

„Unsere Grundposition ist und bleibt, … dass die Erderwärmung … auch durch menschliche Faktoren beeinflusst wird.“ denn grundsätzlich auszusetzen ?

Auch die Klarstellung von Herrn Brandstätter (rbb), dass
„ …meint Herr Althammer nicht, dass der rbb einen politischen Auftrag habe, sondern es Auftrag der Politik ist, sich mit den Folgen des Klimawandels auseinanderzusetzen.“

ist doch zunächst einmal noch in Ordnung.

Zu kritisieren wäre doch bestenfalls, dass die Gegenseite im Kontraste-Beitrag nicht genügend zu Wort kommt.

Die Art wie Sie darauf verbal reagieren,
„Feder ausgerutscht“,
„mit dem medialen Holzhammer einzuprügeln“,
“ Chuzpe oder Unverschämtheit“ , etc.
lässt allerdings auch mich zweifeln, ob Sie zu einer gelassenen, der Sache angemessen dienlichen Gesprächsführung in der Lage sind, auch nur bereit sind, stattdessen selbst auf alles und jeden verbal einprügeln, der Ihre Sichtweise nicht teilt.

Richtig an der Kritik, hier gerichtet an den rbb, finde ich, dass den Gegnern der Klimapolitik, den sog. „Klimwandelleugnern, Klimaskeptikern bzw. Gegnern des menschengemachten Klimawandels“,
zu wenig Zeitfenster für die eigene Selbstdarstellung eingeräumt werden.

Auch wenn ich die Sichtweise von EIKE überhaupt nicht teile, sollte auch Ihnen eine faire Chance zur Selbstdarstellung geboten werden.
Zumindest sollten jetzt vor der BTW auch EIKE, stellvertretend für alle
"Klimaskeptiker", "Energiewendegegner", "Grünenhasser", etc.
Zeitfenster für Werbespots etwa so wie für "Fiat Lux" eingeräumt werden.

Ich jedenfalls würde mich darüber und darauf sehr „freuen“, vor allem auf die Reaktionen der Öffentlichkeit.

MfG, HPK

Gravatar: Jürg Rückert

Zeitungsenten sind halt Enten. Wenn Zeitungen aber wie bewusstseinsverändernde Drogen wirken ("Zeitungs-Meth"), wird es kriminell.
Und es ist kriminell.

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