Offenbarungseid: USA vor der Pleite

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Obamas Konjunkturpolitk steht vor dem Offenbarungseid. Die US-Regierung hat hunderte Milliarden in die Wirtschaft gepumpt, um neue Arbeitsplätze zu schaffen. Bislang steht der Erfolg noch aus, aber die Verschuldung hat astronomische Höhen angenommen. Allein die tägliche Neuverschuldung beläuft sich auf vier Milliarden Dollar. Die Vereinigten Staaten stehen laut  US-Finanzminister Timothy Geithner kurz vor ihrer eigenen Staatspleite.

Es gibt für die USA nur drei Wege: Sie kann sich für einen harten Konsolidierungskurs entscheiden, einschließlich der massiven Rückführung der Ausgaben für das Militär. Das hieße auch Rückzug aus vielen Regionen dieser Welt und mehr Konzentration auf die eigenen Probleme.

Die andere Möglichkeit wäre der offizielle Staatsbankrott und ein Haircut bei den Gläubigern. Finanzpolitisch wären die USA dann in derselben Liga wie Griechenland, Spanien und Irland.

Drittens besteht die Möglichkeit den Aufkauf der Staatsanleihen durch die US-Notenbank zu forcieren. Das wäre der Weg den das Deutsche Reich 1922 eingeschlagen hat. Die USA könnte sich auf diese Weise ein Stück weit von seinen Staatsschulden befreien. Für viele Privathaushalte in den USA , die selbst hoch verschuldet sind, wäre das nicht einmal ein Horrorszenario.

China hält die größten Dollarreserven der Welt und ein Großteil der chinesischen Sparer haben ihre Altersvorsorge in Dollar basierten Papieren angelegt. Wenn die USA inflationiert, würde sich zeigen, dass Chinas Politik der Exortüberschüsse ebenfalls in eine Sackgasse geführt hat.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: doncarlos22

@Freigeist
Aber natürlich mit mit viel höheren Steuern wäre das nicht passiert. Deshalb stehen Spanien oder Portugal so gut da oder die Schweiz so schlecht. Das Problem ist doch in allen westlichen Industrienationen, das die real Wirtschaft immer sehr stärker reguliert und besteuert wird während dem Kapital immer mehr Freiheiten gegeben und Einkünfte daraus steuerlich bevorzugt werden.

Gravatar: Seppele

Die Finanzrasse hat Amerika ausgeplündert.
Deutschland auch.

Gravatar: Frank Wolfgang Richter

Das System MUSS staendig neue Schulden machen. Denn es ist ein Kettenbriefspiel.
Deshalb ist das Gelddrucken aus dem Nichts nur konsequent und folgerichtig!
Leider hat es die dumme Angewohnheit, die Dinge des taeglichen Lebens in unbezahlbare Hoehen zu treiben.

Tja und dann macht es eben Blubb.
Blubblubb... :-)

Mit freiheitlichen Gruessen

FWR

Gravatar: heinz

Was werden die inflationär enteigneten machen?
Egal, für die US-Eliten besser als Staatsbankrott und extreme Sparprogramme - dann holt das eigene Volk die Flinte raus. Den Gierbankstern würde ich es wünschen.

Gravatar: Hans von Atzigen

Für wahr das ist der ultimatife Offenbarungseid.
Sinnigerweise geschieht dies im Land mit den meisten Ökonomie-Nobel-Preisträgern.
Unübersehbar ist allen Lösungsanzätzen eines gemeinsam, diese setzen auf wie auch immer geartete eingriffe im Monetären(Geld /Kapital)Bereich.
In warheit stehen die USA am Ende eines schleichend kaum wargenommenen, Realwirtschaftlichen Niederganges.
Dieser Niedergang wurde durch geldpolitische Massnahmen insbesondere eine immer schneller steigende Geldmenge kaschiert.Die USA sind nicht finanziel sondern Realwirtschaftlich ausgeblutet.Mit ein paar wenigen exzelenten Wirtschaftszweigen teuschen die USA der Welt eine robuste Wirtschaft vor.Die USA haben doch längst eine massif aus dem Ruder gelaufene Dienstleistungs und Konsumwirtschaft, der Realwertschaffende Anteil an der Gesammtwirtschaft ist laufend gesunken.Das aufpumpen des Geldkreislaufes mit Liquidität im Giesskannenverfahren hat diesen Realwirtschaftsniedergang beschleunigt.
Geldschöpfung die nicht zweckgebunden in Realproduktives Wirtschaften Fliesst, ist Gift für die gesmtwirtschaftliche Realwirtschaftsbilanz.
In der Realität leben wir nicht vom Geld sondern von den Real produzierten Gütern und Dienstleistungen.
Eine Umlenkung der Geldschöpfung in Produktive Wirtschaftsfaktoren war schon lange überfällig.
Genau wie ein sinnvoller Tagesablauf eine entsprechende Planung ervordert,braucht auch eine Volkswirtschaft eine sinnvolle Rahmenplanung.Eine nachhaltige Kapital und Marktwirtschaft ervordert eine Leitplankenplanung.Nur innerhalb solcher Leitplanken ist eine nachhaltig
Freiheitliche Marktwirtschaft möglich.
Freiheit ohne Verpflichtung und Verantwortung endet unabwendbar in Sackgassen im Desaster in sterbender Freiheit.
Die USA haben nicht nur die Eigene Nation an die Wand gefahren.Auf grund Ihere Dominierenden sterbenden Stellung haben sie auch den rest der Menschheit verherend aus dem Gleichgewicht geworfen.
Wir stehen am Ende einer gewiss grossen Epoche,sie wird mit Getösse untergehen.
Die unvermeidlichen Begleiterscheinungen sind das Bedrückende.Am Tag der unfermeidlichen USA Staatspleite brennt die Lunte ins Pulverfass.

Gravatar: Friedrich Dominicus

"Drittens besteht die Möglichkeit den Aufkauf der Staatsanleihen durch die US-Notenbank zu forcieren. "

Sieht nach der derzeit favorisierten Lösung aus. Auch Japan versucht sich ja seit geraumer Zeit aus der Krise zu drucken. Nur scheint die Krise von den vielen bunten Scheinen wenig beeindruckt.

Gravatar: Freigeist

@Mike
Wer kauft Ihnen denn in der Krise ihr Gold ab? Mit Ihrem Gold würden andere Werte noch stärker konkurrieren.
An Ihrem Gold kann man nicht abbeißen.

Gravatar: Mike

Da momentan der Goldpreis etwas nachgibt, sollte man über den Kauf von Gold nachdenken. Wenn die "Geld"-Blase USA platzt, dann wird man den Knall rund um den Erdball hören.

Gravatar: Freigeist

Wie kann man in USA so verbohrt sein, so wenig Steuern zu verlangen? Mit höheren Steuern wäre dies alles nicht passiert.

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