Obama: Ölabhängigkeit die größte B

Veröffentlicht:
von

Wie wahr! Obama sieht Amerika in der "Abhängigkeit von feindlichen Regimes". In der Tat: jederzeit können die staatlich kontrollierten Förderländer den Ölhahn zugunsten eines Meistbietenden (China etc.) zudrehen. Und das bei einer Situation, in der z.B. die deutsche Wirtschaft/Politik nicht  von heute auf morgen den Öllieferanten wechseln oder  alternative Antriebe einführen  kann.

Warum traut sich kein deutscher Politiker unsere größte (fast 40%ige) Abhängigkeit vom Rußland-Öl so konkret wie Obama zu thematisieren? Als Begründung erhält man in der Berliner Szene  meist die Anwort: "Knappheiten regelt der Preis". Eine  -- mit Verlaub  -- zynische Antort und auch nicht korrekt: Angebot und Nachfrage regelt der Preis solange  das Angebot beliebig durch die Produktion gesteuert werden kann. Dies ist in den globalen Ölmärkten bisher kaum möglich gewesen.

Und noch ein zweites fiel auf in Obamas Rede vom 28.01.09: Der Klimawandel kam an 2. Stelle. Das ist auch logisch:  befreit man sich von der Ölabhängigkeit, reduziert sich logischerweise  der CO2-Ausstoß. Besonders für unsere zukünftige Mobilität, 60%iger Nutzer des Welterdöls, sollte man sich nicht auf den CO2 - Ausstoß fokussieren, sondern gleich auf die Übergang-Strategie in eine  post-fossile Mobilität. Das spricht für eine Entkopplung der Verkehrspolitik  von der Energie-/Klimapolitik mit ihren unsäglichen Diskussionen über CO2 - Grenzwerte. Eine fast sinnlose Diskussion für den Verkehrsbereich, da (a) der CO2- Ausstoß des Verkehrs  "nur" einem rd 20%igen Anteil entspricht und (b) wir in Bälde sowieso immer weniger (Öl) verbrennen können...... 

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Keine Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang