Nur 280 Millionen von geschätzten 24 Milliarden DM

werden, wenn das Urteil des Obergerichts in Zürich rechtskräftig wird, aus dem von der SED unter der politischen Verantwortung des damaligen Parteichefs Gysi verschobenen DDR-Vermögens zurückgeführt. Es soll den Neuen Ländern zur Verfügung gestellt werden.

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Es handelt sich in diesem Fall um des über die Ostberliner Handelsgesellschaft Novum nach Österreich verschobene Geld, um das jahrelang prozessiert werden musste. Die Täter, Gysi und Genossen bleiben freilich unbehelligt. Ihnen wurde in zwei Vergleichen in den Jahren 1992 und 1995 Straffreiheit von der Bundesregierung zugesichert, wenn sich die SED-PDS offiziell auf das Vermögen beschränkt, das die KPD in der Weimarer Republik besessen hatte. Allerdings sollten Gysi, Bisky, Brie , Bartsch und Co. vor dem Bundestagsuntersuchungsausschuß ihr Wissen offenlegen. Das haben sie verweigert. Dietmar Bartsch, als damaliger Schatzmeister der SED-PDS eine der Schlüsselfiguren beim der Vermögensverschiebung, besaß die Frechheit, das Urteil mit: „Ich finde es gut, wenn das Geld den Neuen Ländern zur Verfügung gestellt wird“ zu kommentieren. Er wurde von keinem Journalisten gefragt, wann er endlich seine Kenntnisse über die restlichen verschwundenen Gelder offenlegt. Ein Beitrag heute Abend in der ZDF- Sendung Heute über die „Linke“ kam ohne einen Hinweis auf deren dubiose Finanzpraktiken aus, trotz dieses aktuellen Bezugs. Dabei sind mit den Novum-Geldern nur etwa ein Zehntel des verschobenen Vermögens wieder aufgetaucht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Constanze Kikels

Es ist unglaublich, dass die Altgenossen heute weitermachen können. Wo ist bloß die Bundesregierung geblieben?
Da haben nun die alten Bundesländer einen Solibeitrag geleistet und leisten ihn immer noch, um nachher noch einmal ausgeblutet zu werden, indem das zurückgegebene Geld nicht einmal geteilt wird.
Man braucht eigentlich nur die Infrastrukturen zu vergleichen. Wie soll denn da West und Ost zusammenwachsen. Ich glaube, dass das noch nie gewollt war.

Gravatar: Freidenker

Es ist erschreckend, wie schnell dieser Verbrecherbande wieder gesellschaftsfähig gemacht wurde. Und die Diktatur der Dummen hat kräftig mitgewirkt.

Gravatar: svenson

Nach der Wende konnten, auffällig viele, Alt-Kommunisten Firmen gründen. Woher werden die woll das Geld gehabt haben? Ich spreche von mindestens 50000 DM!

Gravatar: Z. Klimowa

Die fehlenden Milliarden wurden von den Genossen möglicherweise in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt. Zumindest wäre das gelebter Sozialismus.

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