NRW-Wahl: Woher kamen die Wähler der FDP?

Wenn man die Bedeutung des Themas “Wirtschaft” für die Wähler der FDP in die Betrachtung mit einbezieht, ist es wohl wahrscheinlich, dass die “Marktorientierten”  aus dem Unionslager (Begriff der Adenauer-Stiftung) wie schon bei der Bundestagswahl 2009 in Scharen zu den Liberalen übergelaufen sind.

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Den bei weitem größen Wählerzustrom verzeichnete die FDP von der CDU, nämlich 160.000 Stimmen. 30.000 Stimmen kamen zusätzlich aus dem Nichtwählerlager. Daneben gab es geringfügige Zugewinne von jeweils 10.000 Stimmen von Grünen und Linkspartei. Verloren hat die FDP an die SPD 20.000 Stimmen und an die Piraten 40.000 Stimmen. Entscheidend für das gute Abschneiden der FDP waren also Wechselwähler innerhalb des bürgerlichen Lagers.

Die CDU hat allerdings die meisten Stimmen nicht wie bei der Bundestagswahl an die FDP, sondern an die SPD verloren.  Die CDU verlor 190.000 Stimmen an die SPD und eben 160.000 an die FDP. Aber immerhin auch 60.000 Stimmen an die Piraten. Die Piraten haben also aus dem bürgerlichen Lager immerhin 100.000 Stimmen gewonnen. Der Löwenanteil kam aber wieder von den linken Parteien, nämlich 90.000 von der SPD, 80.000 Stimmen von den Grünen und ebenso 80.000 Stimmen von der Linkspartei. Also etwa 250.000 Stimmen.

(Quelle: Informationen zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 13. Mai 2012, verantwortlich Thomas Volkmann, Liberales Institut)

Beitrag erschien zuerst bei liberalesinstitut.wordpress.com

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