Zwar macht die nun schon allmonatlich zweistellig erfolgende Zunahme der Arbeitslosenzahlen langsam auch Sozialisten Sorgen. Denn dieses Galoppieren erfolgt ja besonders im roten Wien, das bei der Arbeitslosigkeit weit an der Spitze liegt.
Dass das logisch ist, weil in Wien zusätzliche, noch über das ohnedies hohe österreichische Niveau hinausgehende Steuern und Gebühren eingehoben werden, versteht offenbar noch immer keiner von ihnen. Sonst würde die SPÖ ja nicht gleich nach zwei weiteren Steuern rufen.
Jedenfalls aber liegt die Wiener Bürgermeisterpartei im Vergleich hinter fast allen anderen Bundesländern zurück. Das macht den an ihren (in aller Regel) sehr einträglichen Posten hängenden Genossen naturgemäß Sorge, auch wenn sie es als braver SPÖ-Funktionär nicht laut sagen. Und weil ihnen der selten anwesende Michael Häupl als Parteichef noch immer zehnmal lieber ist, als die drohende Renate Brauner, die ja den roten Karren noch weniger als Häupl retten wird.
Aber niemand schert sich darum, dass quer durch die Republik die Arbeitslosigkeit bei Männern viel größer ist als bei Frauen (um mehr als 42 Prozent!). Und dass bei den AMS-Förderungen hingegen die Frauen deutlich voran liegen. Man stelle sich nur fünf Sekunden vor, es wäre umgekehrt. Mindestens ein Dutzend Mal pro Jahr wäre das Spitzenmeldung im ORF.
Mehr auf: andreas-unterberger.at
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Korrektur: Männerarbeitslosigkeit wird von den politisch Verantwortlichen ignoriert. Der gemeinnützige Verein MANNdat thematisiert Männerarbeitslosigkeit dagegen regelmäßig. Zwar für Deutschland, aber die Doppelmoral der Gleichstellungspolitik ist da die gleiche wie in Österreich.
Siehe auch
http://manndat.de/leitartikel/maennliche-jugendarbeitslosigkeit.html
http://manndat.de/geschlechterpolitik/arbeitslose-maenner-kein-problem.html