Nicht Kinder machen Eltern arm, sondern die Politik !

Eine kluge Mitdenkerin sieht in dem Refrain: “Kinder machen Eltern arm … ” eine (natürlich nicht beabsichtigte) Beschuldigung der Kinder. Möglicherweise würden viele Leute ähnlich denken, und unserer Absicht wäre schlecht gedient.

Veröffentlicht:
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Deshalb schickte sie uns dankenswerterweise folgende Verse:

POLITIK  macht Eltern arm, darum schlagen wir Alarm.

oder:

Kinder kriegen ist ganz leicht – aber nie die Kohle reicht!

oder:

Kinder haben heut ist schwer – immer ist das Konto leer!

oder:

Kinder haben ist nicht leicht, weil dir nie die Kohle reicht.

Beitrag erschien auch auf: familiengerechtigkeit-rv.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Melanie

Willkommen in der Welt flexibler Arbeit und eingeforderter Mobilität.

Niedrige Löhne, am besten gar keine, dann gibt's ja auch wieder genug manuelle Arbeit. Oder hab ich die neoklassische Produktionsfunktions jetzt nicht richtig gedeutet?

Es ist ein Irrsinn. eiAber wer die freien Märkte haben will, soll sich nicht über die Wohnwagen fahrenden Arbtnehmer beschweren, die jeden Tag nach dem besten Lohn in der Umgebung rumfahren. Amerika lässt grüßen - Entwurzelung ebenso.

Gravatar: Karin Weber

Ja, da stimme ich Ihnen zu. Leider ist es so, dass die Einkommen so gedrückt wurden, dass Familien auf diese Weise zerhackt werden. Wie schon gesagt: Das ist kein Zufall, sondern eine gezielte Politik der Familienzerstörung durch die politische Klasse. Wir werden für diese Familienzerstörung alle eines Tages bitter bezahlen müssen.

Dennoch ist zu bemerken, dass die Bürger zunehmend kritischer werden und diese Familienzerstörung offen kritisieren. Ich zitiere einmal die Zeit.de:

>> Komisch als ich als Vater in Elternzeit war, wurde mir auch mehr Elterngeld ausgezahlt als meiner Frau. Aber das ich davon mehr profitiert habe als meine Frau ist mir nicht aufgefallen. Vielmehr haben wir als Familie von der freien Zeit profitiert, die wir zusammen verbringen konnten. Wenn man aber den Profit nur am Geld misst, dann hätte ich lieber arbeiten sollen, denn dann hätten wir noch mehr gehabt.
Wann wird denn endlich damit angefangen eine Familie als eine Gemeinschaft anzusehen, in der sich jeder um jeden kümmert und nicht als ein Zweckverband autark agierender Individuen? <> Wann wird denn endlich damit angefangen eine Familie als eine Gemeinschaft anzusehen, in der sich jeder um jeden kümmert und nicht als ein Zweckverband autark agierender Individuen? <<

Leider interessiert das Elend des Pöbels die parasitäre politische Klasse nicht. Solange die sich tagtäglich am Trog des Volksvermögens regelrecht besinnungslos fressen können, ist die Welt für die in Ordnung. Es gibt genügend Trottel, die diese Leute wählen.

Gravatar: geli

Nein, ich meinte verheiratete Frauen, die aber mitverdienen müssen, weil das Einkommen des Mannes für den Familienunterhalt nicht mehr reicht.
Ansonsten gebe ich Ihnen Recht in allem, was Sie schreiben.

Gravatar: Karin Weber

>> Hauptsache, die Geldsorgen lassen nach und mit ihnen der Zwang der Mütter zum Erwerbsleben, wenn sie lieber die Kinder selbst umsorgen und nicht in fremde Hände geben möchten. <<

Ich gehe davon aus, dass Sie damit eine AE-Mutter meinen.

Dem Zwang zum Arbeiten sind alle Menschen ausgesetzt und man kann nicht nach einer FrauenQuote für die Premiumplätze schreien, sondern muss dann auch die Quote bei der normalen Arbeit erfüllen. Kinder sind kein Grund sich davor zu drücken und man kann von niemanden verlangen, dass er das Leben anderer Menschen mit seiner Arbeitsleistung finanziert.

Normalerweise wachsen Kinder in Familien auf. Dort wirken Mann u. Frau harmonisch im Sinne der Kinder zusammen. Wer letztlich arbeiten geht und wer die Kinder umsorgt, ist alleinig der Ermessensspielraum der intakten Familie. Zum Problem wird´s doch erst, wenn der Staat anfängt Familien zu zerschlagen, die AE-Heldinnen zu fördern und denen was von "Vereinbarkeit v. Familie & Beruf" vorbabelt, um so durch die Hintertür an den Nachwuchs zu gelangen und diesen so staatlicher Beeinflussung unterziehen zu können. Früher reichte es, wenn ein Partner berufstätig war, aber die politische Klasse hat es im Laufe der Jahre geschafft, den Staat so familienfeindlich umzubauen, dass beide Elternteile genötigt sind zu arbeiten, um halbwegs über die Runden zu kommen. Das war auch so gewollt, denn auf diese Weise kommt man billig und sicher an Sklaven die in den Fabriken die Gewinne der Raubkapitalisten generieren. Nichts geschieht hier zufällig.

Wer Familien fördern will, der brauch keine 100.000ende von Kitas, sondern der muss die kompletten Rahmenbedingungen neu gestalten. Ein Anfang wäre es, wenn der Staat seine Pfoten aus den Familien herausnimmt und das Familienrecht so gestaltet, dass eine Trennung nicht zum Vorteil von Frauen zementiert wird. Familie heißt Mann und Frau, Kinder haben Mutter und Vater. Viele Politiker wissen das nach einer Vielfalts-Gehirnwäsche oder 12 Wochen Schlaf im Bundestag so richtig nicht mehr.

Gravatar: Andreas Schneider

Entscheidend ist, dass unter heutigen Aspekten drei Menschen nicht geboren worden wären. Aus im Vorfeld bereits erkennbaren finanziellen Engpässen.

Gravatar: geli

Das für Sie entscheidende Kriterium kann ich zwar noch immer nicht sehen, stimme ansonsten aber jedem Ihrer Worte voll zu.

Gravatar: Andreas Schneider

Keine Haarspalterei, sondern entscheidendes Kriterium! Als dreifacher Vater singe ich Lieder davon, "wieviel Kinder kosten" (bzw. gekostet haben). Dies war jedoch von vornherein klar und hat unsere Entscheidung nicht negativ beeinflusst.

Stelle ich jedoch gegenüber, was damals und heute vom Netto bleibt, könnte ich nicht mit Gewissheit sagen, ob unsere Lebensplanung heute genau so aussehen würde wie vor 30 Jahren.

Sind Kinder erst einmal da, hat man sich einzuschränken; das ist nicht neu, und es geht bisweilen tatsächlich ans Eingemachte. Aber gab es in der Geschichte jemals eine solche Situation, dass man sich trotz vielleicht vorhandenem Kinderwunsch gegen Nachwuchs entscheiden muss, weil die zur Verfügung stehenden Einkommen schon für das Leben nur zu Zweit grenzwertig niedrig sind?

Gravatar: Bärbel Fischer

Seit Jahrtausenden war es ja so, dass Kinder für Eltern REICHTUM bedeuteten. Wer Kinder hatte, musste sich vor dem Alter nicht fürchten, denn Kinder gaben ihren Eltern im Alter zurück, was diese damals in ihren jugendlichen Nachwuchs investierten.

Seit Adenauer ist das ganz anders. Heute werden Eltern arm, wenn sie in Kinder investieren. Denn über das Umlagesystem finanziert der Nachwuchs nicht mehr die eigenen Eltern, sondern all jene mit, die sich luxuriös die Kosten für den Nachwuchs genüsslich ersparten, weil sie ununterbrochene Erwerbskarrieren aufweisen können.

Heute reicht die Kohle weder für den Nachwuchs aus, noch für die Altersvorsorge der Eltern. Das bedeutet: Je mehr Eltern in den Fortbestand der Gesellschaft investieren, umso bedürftiger werden sie im Alter.

Das ist bundesdeutsche Familienpolitik! Pfui Teufel!

Nein, wir sollten nicht die Kinder beschuldigen, aber um so mehr die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Medien. Schäubles Rollstuhl wird heute schon geschoben von jungen Menschen, welche von Eltern geboren und unterhalten wurden - ohne dass ihnen je eine rechtmäßige Anerkennung ihres Einsatzes zukam.

Gravatar: geli

Haarspalterei. Die Sache ist doch die gleiche, egal wie man sie nennt. Kinder bedeuten eine finanzielle Belastung. Da ist es egal, ob man den Tatbestand mit WEGEN oder FÜR begründet. Eltern, die jeden Euro erst -zig Mal umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben, haben wahrscheinlich wenig Verständnis für sprachliche Spitzfindigkeiten. Hauptsache, die Geldsorgen lassen nach und mit ihnen der Zwang der Mütter zum Erwerbsleben, wenn sie lieber die Kinder selbst umsorgen und nicht in fremde Hände geben möchten.

Gravatar: Andreas Schneider

Nein.
Die Sache stellt sich schließlich nicht so dar, dass das Konto WEGEN eines oder mehrerer Kinder leer ist, sondern dass die Kohle nicht FÜR Kinder reicht. Wir wollen doch bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln.

Gravatar: quapp

Außer dem ersten Vorschlag sind die anderen dann auch beschuldigend. Sagen sie nicht auch, dass die Kohle nicht reicht und das Konto leer ist durch die Kinder?

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