Next Door to Alice?

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Au, Mann, ich glaube, ich werde alt. Jetzt sehe ich mich geneigt, Alice Schwarzer zu unterstützen.

 

Schlimmer geht nimmer!

… könnte man denken, doch wer eine Inititiative gegen Prostitution startet und dabei noch eine ganze Menge Promis dafür gewinnen kann, verdient nicht nur Öffentlichkeit sondern auch Unterstützung.

Ein bißchen spät kommt die Aktion ja schon, denn es mußte wohl erst sehr viel (vermeidbares) Leid entstehen, damit erst einmal Bewegung in die Sache kommt. Ein kleiner Tropfen Vermut ist der Text an sich, der mal wieder implizit die Männer im Allgemeinen als ganzganzböse hinstellt. Nun gut, ist der Ruf erst ruiniert, so lebt sich’s weiter ungeniert. Doch es war ausgerechnet ein Mann, der in Irland in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit großem Einsatz gegen die Prostitution gekämpft hat und dabei sogar erfolgreich war: Frank Duff, der Gründer der Legio Mariens.

Im  Jahr 1922 gründete er das Sancta Maria Hostel für ehemalige Prostituierte. Wir würden heute sagen, für Aussteigerinnen. Die Frauen fanden dort Schutz und Hilfe.

Es ist für jeden Katholiken ein dringendes Gebot, dem Elend der Prostitution entschieden entgegen zu wirken. Eng damit verbunden, das sagt Schwarzer völlig zu Recht, ist der Menschenhandel. Durch das Prostitutionsgesetz von 2002 ist Deutschland zum Bordell Europas und zum Dreh- und Angelpunkt für internationalen Mädchenhandel verkommen.

Darum fordert die Initiative von EMMA:

     

  • Eine Gesetzesänderung, die der Deregulierung von Frauenhandel und Prostitution schnellstmöglich Einhalt gebietet und die Frauen sowie die Minderheit männlicher Prostituierter schützt.
  •  

     

  • Prävention in Deutschland und in den Herkunftsländern, sowie Hilfen zum Ausstieg für Frauen in der Prostitution. Und Schutz vor Abschiebung von Zeuginnen sowie deren Aufenthaltsrecht.
  •  

     

  • Aufklärung über die Folgen von Frauenkauf bereits in den Schulen etc.
  •  

     

  • Ächtung und, wenn nötig, auch Bestrafung der Freier; also der Frauenkäufer, ohne die dieser Menschenmarkt nicht existieren würde.
  •  

     

  • Maßnahmen, die kurzfristig zur Eindämmung und langfristig zur Abschaffung des Systems Prostitution führen.
  •  

Auf der oben verlinkten Seite des Appells ist eine Mailadresse angegeben, unter der man seine Unterstützung mitteilen kann.

Persönlich wünsche ich der Initiative den größtmöglichen Erfolg.

Beitrag erschien zuerst auf: blog.peter-winnemoeller.de

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Alexandra Linder

Das ist interessant - keiner der Kommentatoren spricht von Liebe, nicht einmal in der Ehe, sondern alle ausschließlich von reiner Triebbefriedigung, von Milch und Kühen etc. Verzeihung, aber das würde ich jetzt mal als frauenfeindlich bezeichnen, denn das, meine Herren, sind alles animalische, vorgeschobene Argumente zur selbstbefriedigenden Frauenbenutzung, die Sie bringen, da fehlen komplett der menschliche Verstand und der Respekt - wenn Sie tatsächlich der Ansicht sind, dass Menschen zweibeinige Tiere sind, nur weiter so, dann geben die Männer ja tatsächlich ihr bisschen Rest-Gehirn in der Nuttengarderobe ab. Andernfalls könnten Sie darüber nachdenken, dass ein krasser Fehler, der zu dieser Situation geführt hat, darin liegt, Sexualität von Liebe und von Fortpflanzung zu trennen, auf diese Weise den Trieben freien Lauf zu lassen und jeden tieferen Sinn der Sexualität abzuschaffen.

Gravatar: Nelly

Zwangsprostituion ist nicht in jedem Fall kriminell und strafbar. In Deutschland kommt es sehr wohl darauf an, von dem diese Zwangsprostitiuerten "genutzt" werden.

http://www.appixportale.de/cdu/fraktion/dokumente/DNN-LVZ_120408.PDF
http://hurenbocknetzwerk.wordpress.com/sachsensumpf_juergen_niemeyer_und_norbert_roeger_angeblich_kinderfreier/
http://mephisto976.uni-leipzig.de/nachrichten/anzeigen/verfahren-gegen-zwangsprostituierte-eingestellt.html
http://www.dnn-online.de/web/dnn/nachrichten/detail/-/specific/Traumatisiert-Prozess-gegen-einstige-Zwangsprostituierte-eingestellt-1626389645

Hat Frau Schwarzer den "Arsch" in der Hose, diesen beiden Zwangsprostituierten gegen die Täter aus Justiz-, Politiker- und Polizeikreisen zu helfen? Sie kann uns viel erzählen und medienwirksame Appelle starten, nur um Geld für ihren Männerhass zu aktivieren, aber ist sie bereit, ganz konkret diesen beiden Frauen zu helfen? Sicher nicht, denn die Kreise, die sie dann kritisieren müsste, die helfen ihr und ihresgleichen den grenzenlosen Hass auf Männer und Familien bundesweit umzusetzen.

Daran sieht man einmal, dass dies von Frau Schwarzer alles nur HEUCHELEI ist und das es ihr um vermeintliche Hilfe für bedrohte Frauen gar nicht geht.

Gravatar: OttoNormalverbraucher

"Er bestätigte, dass Zwangsprostitution nicht nur Realität, sondern die Regel ist. Zahel: “Wir gehen davon aus, dass etwa 90 Prozent, 85 Prozent unter Zwang stehen.” …"

mal abgesehen davon ist es schon kurios, dass die Polizei in diesen Fällen nichts machen kann, denn das ist ja auch jetzt schon massiv verboten, denn dann handelt es sich um Vergewaltigung bzw Nötigung, außerdem ist so ein Zahlenmaterial auch sehr Zweifelhaft, wir bzw ich gehe davon aus... - das heißt gar nichts

wenn die Polizei derart versagt bzw nichts tun kann, fragt sich was neue Gesetze bringen sollen, wenn die alten schon nicht angewendet werden

Gravatar: Holger Sulz

Gut gebrüllt, Löwe.

Die heutige Realität der Institution Ehe, ja sogar Lebensabschnittspartnerschaft ist schlicht ein Paradoxon: Warum eine Kuh kaufen, wenn man nur ein Glas Milch will?

Was Konservative und zumal Katholische so gerne ignorieren, ist die vom Gesetzgeber induzierte Verantwortungslosigkeit IN der Ehe, denn mit der so schicksalshaften Zerrüttung (eine "Schuld" am Scheitern einer Ehe ist ja par ordre du Mufti nicht feststellbar, obwohl sich die Justiz seit Jahrtausenden mit nichts anderem beschäftigt) ist der Willkür und dem Abzocken Tür und Tor geöffnet worden.
Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, daß ausgerechnet die Pflicht zum Bezahlen einer "leistungslosen Geldrente" (Def. des Unterhalts), für die es keinerlei rechtsethische Begründbarkeit gibt, von eben jenen als "Nacheheliche Verantwortung" deklariert und rechtfertigt wird, die Schuldprinzipien und somit Verantwortung IN der Ehe verneinen! Verantwortung nicht während, sondern NACH einer Ehe!
So etwas nennt man ein Oxymoron und ist geradezu Markenzeichen der dekadenten Denke unserer "Kultur" geworden.

Und dann kommen sie daher und wollen mich als Käufer einer Dienstleistung verdammen und bestrafen, während der Anbieter (Dealer!) ungeschoren bleibt!
Das beweist, daß es Ideologen sind, die fundamentalste Logik nicht mehr kümmert.
Mit Verlaub- ich trete aus einem solchen "Rechtsstaat" aus!

Gravatar: Michael B.

Ich glaube, es ist nicht übertrieben, dem Herrn Winnemöller hier ein ziemlich grosses [Sorry für das Doppel-S. Bin Auslandsdeutscher, und hier gibt es kein scharfes S auf den Tastaturen.] Mass an Naivität zu atestieren. Zum einen will die Initiative die Prostitution im Wesentlichen über eine asymmetrische Strafregelung angehen, bei der nur Freier belangt werden sollen. Abgesehen von der prinzipiellen moralischen Fragwürdigkeit einer solchen Vorgehensweise gibt es hierzu Erfahrungen aus Schweden, wo ein solches Sexkaufverbot schon seit längerem existiert. Diese Erfahrungen sind eindeutig: Der freie Markt hat des schwedische Sexkaufverbot mittlerweile praktisch wirkungslos gemacht. Darüber wird in Schweden zwar nicht gerade in den Hauptstadmedien aber anderswo sogar relativ offen berichtet. Die Hauptschiene der Prostitution in Schweden besteht aus Frauen, die sich im Internet als Eskorten anbieten. Auf den entsprechenden Homepages heisst es immer fast gleichlautend, im Zuge der erbrachten Dienstleistung entstehende sexuelle Kontakte seien rein zufällig und hätten mit der Dienstleistung selber nichts zu tun. Was für ein blühendes Geschäft das ist, sieht man an der Unzahl solcher Angebote - es sind Hunderte, wenn nicht Tausende. (Man braucht einfach nur nach google.se zu gehen und eine Suchanfrage nach "eskort" zusammen mit dem Namen irgendeiner beliebigen schwedischen Stadt zu starten. Dann sieht man es selbst.)

Zum anderen, zeigt die schwedische Erfahrung jedoch auch, wie der Feminismus mit einer solchen Situation umgeht. Es findet gerade keine Reflektion daüber statt, ob das Sexkaufverbot denn nun sinnvoll sei. Stattdessen heizen regelmässig vorkommende polizeiliche Ermittlungen und Strafverfahren das sowieso schon radikalfeministische politische Klima immer weiter an. Der Feminismus lebt eben, wie es manche seiner Kritiker schon seit langem behaupten, von seinem eigenen Scheitern. Das schwedische Sexkaufverbot ist hierfür ein perfektes Beispiel.

Würde es in Deutschland anders laufen? Wohl kaum. Hier stellt sich die Frage, warum manche Konservative anscheinend reflexartig auf diese Initiative aufzupringen scheinen. Ist es beimThema Sexualität aus falscher Scham vielleicht besonders schwer, zwei und zwei zusammenzuzählen? Und das gerade für Konservative, die es nicht gewöhnt sind, sich hierüber auszutauschen? Jedenfalls wäre ein Sexkaufverbot ein Form von Prohibition. Wie wir nicht nur vom gescheiterten Krieg gegen die Drogen wissen, hat der freie Markt noch jede Form von Prohibition kleingekriegt. Das sollte gerade Konservativen, die sich ja ansonsten ihres Realitätssinnes rühmen, glasklar vor Augen stehen. Die Folgen wären absehbar - siehe Schweden. Neben einer offenen Auseinandersetzung mit den Schattenseiten dfer Prostitution täte es Not, sich damit auseinanderzusetzen, das Prostitution schon immer ein integraler Bestandteil abendländischer Gesellschaften war, und auch ein stabilisierendes Moment innegehabt hat. Es ist für viele Männer eben leichter, leistungsfähig zu bleiben, wenn es Prostituierte gibt. Das gilt sowohl für Singles als auch für Männer in festen Beziehungen, die einfach mal ein bisschen Luft ablassen müssen. Darauf hinzuweisen, mag schmuddelig klingen, aber so ist es nunmal. Man muss es in der politischen Auseinandersetzung ja nicht so offen aussprechen. Hier gäbe es auf jeden Fall einmal die Chance, vernünftig durchdachte, libertär-konservative Positionen an ein breiteres Volk zu bringen. Wäre doch schade, wenn das unterbliebe, wo uns die grassierende politischen Korrektheit doch immer mehr die Luft zum Atmen nimmt.

Gravatar: OttoNormalverbraucher

wie oft hat man es probiert, wie oft ist man gescheitert??

im übrigen war ja auch die zeit der Prohibition, also jene Zeit als in Amerika der Alkoholkonsum verboten war, eine sehr friedliche nicht wahr, auch hier hat man das Gesetz wieder abgeschafft

Prostitution wird man niemals abschaffen können

auch ist der Ansatz ein wenig kurios, die Freier zu bestrafen, das anbieten der Leistung aber nicht unter Strafe zu stellen, warum macht man das nicht auch beim Drogenkonsum?? ohne Käufer(innen) gäbe es Problem nicht

Prostitution gibt es nicht der Prostituierten oder der Männer wegen, sondern wegen dem Modell Ehefrau, das ja nur eine finanzielle Absicherung der Frauen darstellt - es finden sich immer weniger Männer, die bereit sind, sich für Frau und Familie zu opfern, in dem sie alle Verantwortung finanzieller Natur tragen sollen und daher muss natürlich der käufliche Sex für Männer verboten werden, wobei in der Ehe ist er weiterhin käuflich

Männer müssen für Sex ja immer bezahlen und gerade die Feministinnen ziehen darauf ab, Unterhalt ist ja seit jeher eine Abgeltung für Sex zwischen Mann und Frau und Frauen zielen darauf ab, sie jammern in Beziehungen über Sex, sie jammern außerhalb von Beziehungen über Sex, sie finden immer einen weg sich als Opfer aufzuspielen, dabei werden Männer von Frauen über Sex finanziell ausgebeutet

Männer zahlen für Sex auch nicht, damit die Frau kommt, sondern dass sie wieder geht, nur weil ein Mann Sex will, will er noch lange nicht lebenslang für eine Frau bezahlen, Prostitution ist die billigere Variante Sex zu haben

Und bei der lebenden Misandrie Alice Schwarzer verwundert es auch nicht, dass alles was Sex anbelangt für Männer strafbar sein soll, laut Schwarzer und Kolleginnen soll auch jeder einvernehmliche Sex wenn es sich die Frau hinterher anders überlegt, als Vergewaltigung bestraft werden, Alice im Wunderland Schwarzer findet auch jeden Geschlechtsakt eine Form der Vergewaltigung - dieser Männerhass ist schon mehr als bedenklich

Die Argumente der Schwarzer sind die, die die Kirche und katholische Kirche verwendet haben, die sie sonst immer kritisiert und sie glaubt ernsthaft in allen Punkten die Deutungshoheit zu haben, wer nicht ihrer Meinung ist bzw ihre kruden menschenfeindlichen Thesen vertritt ist ein Rechtsradikaler, doch sie ist immer mehr in dem Fahrwasser, das sie selbst kritisiert, nicht Freiheit, sondern Unterdrückung sind ihr Markenzeichen

Gravatar: Holger Sulz

Au Mann

das glaube ich auch. Schlimmer gehts nimmer.
Wo Schwarzer drauf steht, ist nämlich auch Schwarzer drin: es geht um Macht! Haltung des Mannes als possierliches und nützliches Haustier. Dressiert mit der Peitsche des Sexmonopols, das durch Huren gefährdet ist.

Wir erinnern uns: Gab es dereinst in der Ehe durchaus eine Beischlafpflicht als Gegenleistung zur Versorgung von Weib und Kind, so wurde dieses bewährte Arrangement zerstört durch die bereits feministisch infizierte, geniale 'Jahrhundertreform' des Scheidungsrechts 1977, als der Gesetzgeber im 1. EheRG darauf verzichtete, dies auch inhaltlich mit Leben zu füllen und ausschließlich darauf abhob, Frauen auch bei schlimmsten Verfehlungen den Unterhalt zu sichern. Von nun an konnten Männer wie die Tanzbären durch die Manege geführt werden, stets das Damoklesschwert ruinöser und lebenslanger Unterhaltszahlungen über dem Kopf und es erstaunt hoffentlich keinen, daß rund 70% aller Scheidungen von Frauen initiiert werden: Aus der Ehe ist ganz im Sinne des Erfinders ein Geschäftsmodell für sie geworden und längst basteln die Advocaten erfolgreich daran, dies auch auf nichteheliche Partnerschaften auszuweiten.

Was Wunder, wenn sich derlei rumspricht und Männer lieber die entschieden preiswertere Variante bezahlter Liebesdienste in Anspruch nehmen: Die Zahl der Prostituierten ist in den zurückliegenden Jahrzehnten geradezu explodiert- Angebot und Nachfrage halt.
Und hier schließt sich der Kreis der von Ihnen so gelobten Initiative: Zurück zu den paradiesischen Zuständen der Achziger, als Männer für Sex enorme Risiken eingehen mußten, denn nicht nur die (monopolisierte) Gewährung von Gunst, sondern auch die Frage der Geburt eines Kindes liegt in der schönen feministischen Neuen Welt außerhalb ihrer Mitbestimmung.

Nein Danke, Herr Winnemöller!

Gravatar: Carolus

Recht hat sie, die Alice!
Ihre Kampagne ist übrigens schon älter:
http://www.medrum.de/content/alice-schwarzer-fordert-bei-jauch-die-aechtung-der-prostitution  (17.12.2012):
In der gestrigen Sonntagabend-Talkrunde bei Günter Jauch übte Alice Schwarzer scharfe Kritik an den Gesetzen, mit denen die rot-grüne Koalition vor zehn Jahren die Prostitution legalisiert hat. Schwarzer trat für eine Ächtung der Prostitution ein.
… Schwarzers Kritik fand starke Unterstützung aus der polizeilichen Praxis. Äußerst bedenklich waren die Informationen von Christian Zahel, dem Chef der Abteilung für organisierte Kriminalität beim Landeskriminalamt in Hannover. Er bestätigte, dass Zwangsprostitution nicht nur Realität, sondern die Regel ist. Zahel: “Wir gehen davon aus, dass etwa 90 Prozent, 85 Prozent unter Zwang stehen.” …

Gravatar: Crono

"Sexarbeiterinnen"?
~~~
Sind Sie denn noch normal?

Gravatar: Peter Klein

Persönlich wünsche ich dieser Initiative keinen Erfolg. Und Ihnen, Herr Winnemöller, wünsch' ich eine bessere Informationslage.

Unter Prostitution versteht man die -einvernehmliche- Vornahme sexueller Handlungen gegen Entgeld. Erfolgt eine sexuelle Handlung -entgegen- den Willen eines Akteurs, so liegt eine Vergewaltigung oder eine Nötigung vor - und hierfür gibt es bereits ausreichend Strafgesetze. Auch ein strafrechtliches Verbot für Menschenhandel existiert. Warum soll darüber hinaus noch ein FRAUENhandel verboten werden?

Ich empfehle Ihnen ganz dringend, sich die Meinung der hier angeblich zu schützenden Personenkreise anzuhören(Prostituiertenverband Dona Carmen, Hurenvereinigung Hydra, Berufsverband erotischer und sex Dienstleistungen - nur um einige zu nennen).

Diese Initiative ist weder ehrenwert, noch verdient sie Unterstützung, denn:
"... es ist ein Unterschied, ob man etwa ein gesellschaftliches Verhältnis wie die Sklaverei oder aber den Einsatz bestimmter Waffensystem wie chemische oder atomare Waffen ächtet, oder ob man für die Ächtung rechtlich bereits diskriminierter Personengruppen eintritt. Hierbei geht es – wie einst im Mittelalter oder im Wilden Westen – darum, Personen rechtlos zu stellen, für vogelfrei zu erklären, zum Abschuss freizugeben. Die Forderung nach einer Ächtung und Kriminalisierung von Prostitutionskunden fällt in diese Kategorie. Die Ächtung von Prostitutionskunden ist nichts anderes als die verschämte Form der Ächtung von Sexarbeiterinnen, mithin der Ächtung gesellschaftlicher Minderheiten.
Die rote Linie diesbezüglich ist von Schwarzer längst überschritten. Ohne Hemmungen plädiert sie dafür, die Staatsmacht und deren repressives Handeln auf Menschen anzusetzen, deren Verhalten nicht in ihr eigenes Weltbild passt. Ein solches Verhalten Schwarzers ist äußerst bedenklich. Weckt es doch Assoziationen an die dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte." vgl. http://www.donacarmen.de/?p=427

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