Neurose Natur?

Je mehr sich die Menschen wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu Nutze machen und ihre Abhängigkeit von den unangenehmen Seiten der Natur reduzieren, um so abwegiger werden die Vorstellungen von dem, was der Mensch für ein Verhältnis zu seiner Umwelt hat.

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Grüne Romantik geht einher mit kollektiver Selbstverachtung für vieles, was menschlichen Fortschritt heute ausmacht und was Fortschritt für die Zukunft möglich erscheinen lässt. Der promovierte Historiker Andreas Möller hat sich mit diesem Phänomen in seinem jüngsten Buch “Das Grüne Gewissen – Wenn die Natur zur Ersatzreligion wird” auseinandergesetzt und darüber mit Welt-Redakteur Ulf Poschardt gesprochen. Für viele Liberale hat die Naturreligion den Bereich des Privaten schön längst verlassen, wo sie die individuelle Lebensgestaltung bestimmt und nicht im Konflikt zur individuellen Freiheit steht. Naturromantik und Nachhaltigkeitsdenken verlieren erst auf der politischen Bühne ihre Unschuld und werden mehr und mehr von der selbst gewählten Lebensphilosophie zum staatlichen Diktat.

Für Kurzentschlossene gibt es heute Abend in Eberswalde die Gelegenheit das Buch und dessen Autor bei einer Lesung in der Hochschule für nachhaltige Entwicklung (HNE) kennenzulernen. Wann: 24.06.2013, 19:00 Uhr, Wo: Hochschule für nachhaltige Entwicklung, HNE, Seminarraum 02.111 (Haus 2), Friedrich-Ebert-Straße 28, 16225 Eberswalde, Moderation: Steffen Hentrich, Liberales Institut, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Anmeldung hieroder direkt auf der Veranstaltung.

Lesen Sie auch unsere Rezension zu dem Buch hier im Weblog.

Beitrag erschien zuerst auf: liberalesinstitut.wordpress.com

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Christian Becker

"Je mehr sich die Menschen wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu Nutze machen und ihre Abhängigkeit von den unangenehmen Seiten der Natur reduzieren..."
Es ist sicherlich bedenklich, wenn "der Mensch" die Natur zur "Ersatzreligion" macht. Er sollte aber auch nicht diese Ersatzreligion wiederum durch einen blinden Fortschrittsglauben ersetzen. "Die Menschen" bestehen aus persönlichen Individuen mit einem Ego. Ist die Natur wenigstens an ihre Gesetze gebunden, so machen wir uns durch eine Abhängigkeit (z.B. "Hybridsaatgut) von Menschen und Konzernen nicht immer unbedingt freier.

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