Neues von der Klimapropagandafront. Die Antarktis könnte, möglicherweise, u.U., vielleicht völlig schmelzen. Aber erst in 10.000 Jahren!

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Kassandra ist wieder da! Neue „wissenschaftliche“ Studie: Antarktiseis soll in 10.000 Jahren schmelzen.

Da die große Umverteilungskonferenz genannt UN Klimakonferenz (COP 21) bald in Paris stattfindet, aber kaum jemand noch von der ständigen Klimakatastrophenpropaganda Kenntnis nimmt, muss jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf getrieben werden, um die Erregungskurve auf Niveau zu halten.  Und die muss immer außerdem immer heftiger werden.

Da bietet sich immer mal wieder die große Überflutung an!  Schon als Sintflut ins kollektive Gedächtnis der Menschen eingebrannt. Das Ansteigen des Meeresspiegels hätte versinkende Küstenstädte und das dann drohende jämmerliche Ertrinken  vieler Millionen Menschen zur Folge und muss und soll uns immer mal wieder aufschrecken. 

Doch mangels Eintreffens aller bisheriger Klimakastrophenprophezeiungen in nahen Zeithorizonten besinnt man sich eben auf  ferne und fernste Zeiträume. In der durchaus richtigen Erwartung,  dass die grünen Hilfstruppen bei den Medien das Kleingedruckte sowieso nicht interessiert und wenn sie diese doch der „Glaubwürdigkeit“ wegen, vermelden, die Zuschauer und/oder Leser die sofort vergessen. 

Gesagt, getan. Vermeldeten vor kurzem die Medien unisono, den schon ganz, ganz sicheren Anstieg des Meeresspiegels, um einen Meter (oder gar mehr?) verursacht  durch das böse CO2 des (westlichen) Menschen, aber erst in hundert oder zweihundert Jahren (EIKE berichtete darüber z.. hier und hier und hier), so konnte das PIK, dessen Name eigentlich ausgeschrieben Potsdam Institut für Klimakastrophenpropaganda heißen müsste, nicht länger zurückstehen.  Man übertrumpfte den einen Meter von vor zwei Wochen mühelos um glatte 58 m.  Denn war es zuvor nur Grönland, dass abschmelzen würde, ist es nun gleich die ganze Antarktis. Und bot dazu eine neue Kassandra auf. Jung, weiblich, seherisch!

Die hat auch einen Namen. Sie heißt bürgerlich Dr. Ricarda Winkelmann und wirkt bestimmungsgerecht  beim PIK. Und sie machte -unter dem Mantel der Wissenschaft- mal wieder Klimakatastrophenpropaganda. Denn das ist es, was dieses, aus staatlichen Töpfen maßgeblich finanzierte Institut, Tag für Tag tut. Klimakatastrophenpropaganda. Und mit ihm Juniorprofessorin Ricarda  Winkelmann .

Nachdem sie dort beim grünen Untergangspropheten Nr. 1 [1] Stefan Rahmstorf mit summa cum laude promoviert wurde, ernannte man sie im Dezember 2014 zur Junior Professorin (was immer das ist) und schickte sie auf eine Forschungsreise in die Antarktis.

Mit rd.  13,2 Mio km^2 ist dieser Kontinent deutlich größer als Europa und hat eine Mitteltemperatur von kalten – 35 °C. Doch Frau Winkelman konnte  schon nach wenigen Wochen Aufenthalt ihre Vermutung bestätigen,  dass die Antarktis möglicherweise, aber nur unter gewissen Umständen,  eventuell aber auch nur vielleicht,  schmelzen würde.

Doch erst in -möglicherweise, aber das sehr wahrscheinlich-  in rd 10.000 Jahren.

Geweissagt hätten Ihr das Ihre Modellrechnungen  und Grund dafür sei die angenommene Verbrennung aller bekannten, wie vermuteten , wie unbekannten fossilen Brennstoffe dieser Erde.  Und das brachte sie flugs zu Papier – die Peer Rerviewer waren wohl gerade im eisfreien Süden im Bade-Urlaub- und veröffentlichte diese umwerfende Erkenntnis zusammen mit ihrem chronisch alarmistischen Kollegen Anders Levermann und ein paar anderen im Fachblatt „Science Advances“

Die öffentliche Wirkung  war wie immer beträchtlich, wenn auch nicht ganz so toll wie die NASA Ente von dem einen Meter in hundert oder gar zweihundert Jahren . Denn sowohl das ZDF als auch die ARD versagten sich bisher dieser Tartaren-Meldung.

Printmedien, auch in ihren Online-Ausgaben – voran Spiegel Online, wenn auch sehr verhalten ironisch– wie auch die privaten Fernsehsender japsten brav wie die Hundemeute bei der Treibjagd diesem falschen Hasen hinterher. Doch keinem fiel auf, dass sie mal wieder mit Pseudowissenschaft auf die Rolle genommen wurden.

Bild klotzt DEUTSCHE FORSCHER SCHLAGEN ALARM Antarktis-Eis könnte
komplett schmelzen!

SPON: Eisfreie Antarktis: Die Weltuntergangsprognose.. Eine sinnvolle Prognose?

N-tv: Ende des Ewigen Eises Meeresspiegel könnte 50 Meter steigen

Nun schmilzt Eis bekanntlich erst (bei normalem Luftdruck) bei einer Temperatur von Null Grad C und darüber. Und die  Kohlenwasserstoffe allein und ihre evtl. Verbrennung, zumal weit ab von der unwirtlichen lebensfeindlichen Antarktis,  bringen kein Eis zum Schmelzen. Also muss einmal mehr die zigfach ausgelutschte  Treibhaushypothese herhalten. Die über das atmosphärische CO2 die Temperatur der Atmosphäre nach oben triebe und irgendwann – eben in 10.000 Jahren oder auch mehr- auch den großen Eiskontinent Antarktis, derzeit noch unangenehme – 35 °C kalt, zum Schmelzen bringen würde.  Und was dann passiert, wäre grauenvoll.

Und die Apothekenumschau unter den Klimarettern (Lesen was Angst macht) Klimaretter Info, schickte ihre Starreporterin Friederike Meier zum Interview mit der neuen Kassandra Ricarda  Winkelmann 

Und schnell zählt die der verängstigten Interviewerin von Klimaretter Info auf, was alles so passieren könnte, wenn, ja wenn niemand da ist der die eigene Phantasie unter Konntolle hält:

Unter der denkwürdigen Überschrift "Zehntausend Jahre sind nicht weit weg" fabuliert die Juniorprofessorin ungebremst, was ihre kühne Computer-gestützte Phantasie ihr so -wissenschaftlich verbrämt- vorgaukelt.

Tja, könnte man resigniert feststellen, wenn man nicht mal weiß, dass die gesamte geschriebene Geschichte der Menschheit gerade  mal 6000 Jahre umfasst, dann sind für eine junge Großdenkerin, die im Weltmaßstab denkt, 10.000 Jahre gerade mal ein Wimpernschlag, oder eben nicht weit weg. Das ist vermutlich zeitlich gemeint.

Im Interview lesen wir dann solch tiefschürfenden Erkenntnisse wie:

Vom Meeresspiegelanstieg sind vor allem Küstenstädte wie Hamburg, Rostock, Tokio und Kalkutta betroffen. Und, ganz wichtig, dieser enorme Anstieg passiert nicht über Nacht, sondern über mehrere tausend Jahre. Tief beunruhigend ist das dennoch, denn es wird klar: Was wir heute in wenigen Jahrzehnten mit unserem Ausstoß von Treibhausgasen verursachen, das hat Auswirkungen über Jahrtausende hinweg. Und schon am Anfang beträgt der Anstieg drei Meter pro Jahrhundert, was für Küstenregionen enorme Risiken bedeutet.

Was der Interviewerin offensichtlich den Schlaf raubt, jedenfalls fragt sie die Juniorprofessorin aus Potsdam ob es dieser nicht (auch so) gehe.

Nun kann man sich alles mögliche Schlimmes vorstellen, und viele, besonders die Gutmenschen  bei den Grünen, erleben einen wohlig schönen Schauer nach dem anderen, wenn Sie sich Garstiges oder Grausiges, möglichst noch menschgemacht, vorstellen. Das ist eine immer wieder gern erlebte mentale Eigenschaft aller Menschen, die aber zunehmend bei den div. Schützern“ in eine veritable mentale Krankheit ausartet. Der Volksmund hat diese mentale Krankheit lapidar und ironisch auf den Punkt gebracht.

„Wenn der Himmel runterfällt sind alle Spatzen tot“

Zwar ist der Himmel bisher noch nie runtergefallen, und alle Spatzen leben noch, aber man weiß ja nie. Und von dieser Ungewissheit lebt der ganze ökologisch-industrielle Komplex. Und mitten in ihm: die Klimakatastrophen-Propagandisten.

Nun wissen wir zwar alle nicht, was die Zukunft bringt, deswegen ist es tröstlich sich an die Vergangenheit zu halten. Und die zeigt, dass es in den letzten 10.000 Jahren vielfach erheblich höhere Temperaturen als heute gab, aber keinerlei Abschmelzen der Antarktis.

Und was doch ziemlich gesicherte Erkenntnis ist, die bereits von Namensgeber des AWI, Alfred Wegener, aber auch anderen seriösen Klimatologen [2],  erkannt wurde, nämlich dass unsere jetzige Warmzeit in einigen tausend bis max 13.000 Jahren in eine neue Eiszeit übergegangen sein wird, und die viel wahrscheinlicher ist, als jede andere Möglichkeit.  (Details dazu z.B. hier) Vielleicht sollte man das mal den Redaktionen stecken. Beim PIK hingegen scheint Hopfen und Malz verloren.  

 


[1] Google  zählt für Stefan Rahmstorf 128.000 Einträge;  für Otmar Edenhofer 98.000  und für Hans Joachim Schellnhuber 82.000 und– alle sind beim PIK- 

[2] Köppen und Wegener, „Die Klimate der geologischen Vorzeit(Bornträger 1924) mit Dank an Leser Uli Weber für den Hinweis

Zuerst erschienen auf eike-klima-energie.eu

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Limburg, Michael

Dann lesen Sie mal das Interview mit der Kassandra :""Zehntausend Jahre sind nicht weit weg"
Klingt das Scenario?
Das ist gezielte Propganda, allerdings nur eine, die bei genauerer Betrachtung von Narren für Narren gemacht wurde. Und deswegen auch wirksam ist.
Doch - wie ich schon schrieb: Wenn der Himmel runterfällt sind alle Spatzen tot. Das ist auch ein "Wenn ..dann Scenario" Und stimmig dazu. Von ähnlicher Qualität ist das was PIK + AWI da von sich geben. Arme Wissenschaft.
mfG
M.L.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Herr Limburg, Sie unterscheiden sich in Tonfall, den eingesetzten rhetorischen Mitteln und der zwischen den Zeilen durchschimmernden Propaganda auch nicht wirklich von Links-Grün. Sie stehen halt für die ganze Palette von Wortverdreherei, Polemik, Agitation, diesmal von der Gegenseite der Energiewende, nicht minder knallhart, nicht minder intolerant, nicht minder dogmatisch. Man spürt es einfach.

Auch in diesem Forum muss immer wieder deutlich gemacht werden, dass Energiewende und Links-Grün in keinem zwingenden Zusammenhang stehen, ferner, dass die Energiewende nicht allein schon dadurch falsch ist, weil sie von Grün seinerzeit angeschoben und forciert wurde gegen den erbitterten, mächtigen Widerstand (ca. 30 Jahre lang) der Fossil-Atom-Lobby.

Alles in Allem:
Auch unter den Befürwortern der Energiewende gibt es vernünftige Menschen, die sich was dabei denken, die rationale Argumente haben, und : Mit Links-Grün nicht in einen Topf geschmissen gehören.

MfG

Hans-Peter Klein, Dipl.Ing.

Gravatar: Martin Körbach

Das war eine Szenario-Analyse! Die Forscher haben nie behauptet, dass es so kommen wird, sondern nur was passieren würden FALLS die Pole mal vollständig abschmelzen sollten und auch was die Voraussetzungen in etwa dafür sein müssten.

Das hat mit der aktuellen Klima-Debatte relativ wenig zu tun, wird aber gerne mal wieder medial ausgeschlachtet.

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