Neuer Job bei Unternehmen, das von grüner Ex-Ministerin gefördert wurde

Als Familienministerin war Anne Spiegel (Grüne) gescheitert. Aber nicht bei der Selbstversorgung. Nachdem im Ahrtal wegen Behördenversagens 135 Deutsche ihr Leben lassen mussten, war der Rücktritt von Anne Spiegel als grüne Ministerin unvermeidlich.

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Umstrittene, empathielose Politikerin

Denn die zurückgetretene Grüne hat eine neue Stelle gefunden, nämlich als Top-Managerin eines gemeinnützigen Unternehmens. Pikant daran: Das Unternehmen wird seit Jahren in Millionenhöhe durch das Familienministerium gefördert.

Der Rücktritt ließ sich nicht länger vermeiden, nachdem die ehemalige Familien- und Umweltministerin in Rheinland-Pfalz wegen ihrer Rolle bei der Flutkatastrophe im Ahrtal mit 135 Toten unter starken politischen Druck geraten war. Damals wurde öffentlich bekannt, wie desinteressiert sie auf die Flutkatastrophe reagiert hatte. Nur zehn Tage danach fuhr Spiegel vier Wochen auf Auslandsurlaub.

Versorgung der politischen Freunde

Zwei Jahre nach ihrem Rücktritt startet sie in hoher Position bei „Krisenchat“, das erst 2020 gegründet wurde und sich durch Spenden und Förderungen des Bundes finanziert. 2025 soll das gemeinnützige Unternehmen zwei Millionen Euro aus dem Haushaltstopf des Familienministeriums erhalten.

Laut Bild-Zeitung soll Spiegel seit längerem auf Jobsuche gewesen sein, zuletzt sogar die Rückkehr in die Politik versucht haben. Doch niemand wollte sie nehmen. Danach soll sie bei ihren Parteifreunden gebeten haben, ihr einen Arbeitsplatz zu verschaffen. Erledigt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans-Peter Klein

Ämterpatronage gehört zur Poitik wie das Amen in der Kirche.
Ich vermute es geht auch gar nicht anders. Wer würde sich denn sonst noch freiwillig in die Politik begeben, es sei denn man ist Beamter.

Ich gehe ebenfalls davon aus das dies bei neuen Parteien im Parlament im Laufe der Zeit genau so sein wird aus haargenau denselben Gründen.

Nicht schön, aber ist so.
Viel unangenehmer wie Ämterpatronage finde ich die üppige Altersversorgung nach einer Legislatur.
Da muß Otto Normalo lange für stricken.
Aber auch da geht keiner ran, von links bis rechts.

MfG, HPK

Gravatar: karlheinz gampe

Mafiöse Ämterpatronage der schwarzrotgrünen Altparteien ! Da muss genauer hingeschaut werden. Die schwarzrotgrünen Genossen sitzen auf mit Steuergeld gutbezahlten Stellen oft nur untätig rum. Es sind quasi korrupte Versorgungsstellen für Parteigenossen, Verwandte und Freunde, die sonst wegen Unfähigkeit keinen Job finden würden! Auch sowas ist quasi Korruption, denn es gibt Gegenleistungen! Manus manum lavat: Eine Hand schmiert die andere!

Gravatar: egon samu

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