Neue 1000plus-Beratungsstelle in München

Heidelberg, 20. Juni 2015. – Ab 1. September wird 1000plus nun auch in München mit einer „Beratungsstelle Bayern“ für ungewollt schwangere Frauen vertreten sein.

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Neben Heidelberg wird München damit zum zweiten Standort einer Beratungsstelle von Pro Femina. Der Verein unterhält außerdem auch eine dezentral arbeitenden Online-Beratung. Ziel ist es, mit der neuen Beratungsstelle mittelfristig rund 1.000 weiteren Frauen im Schwangerschaftskonflikt Beratung und Hilfe zur Verfügung stellen zu können.

Laut Pro Femina übersteigt der Bedarf an Beratung die vorhandenen Kapazitäten bei Weitem, weshalb sich 1000plus laufend um einen Ausbau der Beratungsstrukturen bemüht. Im vergangenen Jahr wurden im Rahmen von 1000plus insgesamt 2.191 Frauen beraten, für dieses Jahr lautet das Ziel 3.000 Beratungsfälle. Die Frage, wie man Frauen im Schwangerschaftskonflikt erreichen könne, sei bereits beantwortet, so die Frauenhilfsorganisation. Vielmehr fehle es noch an den finanziellen Mitteln, um ausreichend qualifizierte Beraterinnen mit einem klaren Ja zum Leben einstellen zu können.

„Der Ausbau unserer Beratungsarbeit wird – wie alles, was wir bei 1000plus bisher erreicht haben – nur gelingen, wenn sich viele Menschen dahinter stellen, mit anpacken und das ihre dazu beitragen,“ so Kristijan Aufiero, Projektleiter von 1000plus. Daher haben die am Projekt beteiligten Organisationen Pro Femina e.V., Die BIRKE e.V. und die STIFTUNG JA ZUM LEBEN für die „Beratungsstelle Bayern“ eine eigene Spendenkampagne gestartet. Mit Hilfe eines „matching fund“ wird jede Spende für den Aufbau der neuen Beratungsstelle durch eine kleine Gruppe von Großspendern verdoppelt. Start der Spendenaktion ist der bevorstehende 1000plus-TAG München am 25. Juli.

In einem Brief an die Unterstützer des Projekts erläutert Kristijan Aufiero die Gründe für die Standortwahl München: Bereits jetzt erhalte 1000plus sehr viele Beratungsanfragen von ungewollt schwangeren Frauen aus Bayern. Auch auf der von Pro Femina betriebenen Beratungsplattform vorabtreibung.net rangiere München an zweiter Stelle nach Berlin. Zudem sei die bayerische Landeshauptstadt aus der ganzen Metropolregion mit ihren 5,8 Millionen Einwohnern problemlos innerhalb von einer Stunde erreichbar. Durch gezielten Ausbau der Werbemaßnahmen für diese Region können hier betroffene Frauen noch besser erreicht werden. Nicht zuletzt biete München sehr gute Möglichkeiten, gute und langfristige Mitarbeiter zu finden.

1000plus leistet Beratung und Hilfe für ungewollt Schwangere im gesamten deutschsprachigen Raum. Seit Projektstart im Jahr 2009 hat 1000plus über 7.500 Frauen im Schwangerschaftskonflikt beraten und ihnen geholfen, eine Perspektive für ein Leben mit ihrem Kind zu entwerfen.

Beitrag erschien auch auf: katholon.de

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