Natur- und Umweltschutz – gut, oder nützlich für Böses?

Seit dem 19. Jahrhundert gab es intellektuelle und bodenständige Heimat- und Naturschützer. Wurde auch Zeit – Holzeinschlag hatte im Hoch- und Spätmittelalter den mitteleuropäischen Wald stark dezimiert, und der Bergbau hat das malerische Neandertal bei Düsseldorf abgetragen.

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Die Fundstätte des berühmten Neanderthalers gibt es also nicht mehr. Deswegen fingen Regierungen und Privatinitiativen vor 1900 an, die Landschaft und die Natur zu schützen – ein Engagement, das im 20. Jahrhundert auf die „Umwelt“, also auf Siedlungsräume, ausgedehnt wurde (Luftreinhaltung).

Aber nach der bekannten Erkenntnis des Demokratieforschers Alexis de Tocqueville erscheinen in der öffentlichen Wahrnehmung Probleme größer, wenn sie schon halb gelöst sind, als am Anfang. Warum? Weil sich um echte Problemlöser häufig ein politisch-medialer Komplex bildet, der 1. ein Problem ins öffentliche Bewußtsein bringt und 2. erstaunliche Profite mit der Problemlösung erzielen kann. So zeigte sich im 20. Jh. rasch, daß hinter dem Schutz von Heimat & Natur völlig andere Intentionen verbergen können. Vor allem, wenn politische Parteien jeder Art oder große „Hilfsorganisationen“ politische Ziele durchsetzen oder Geld scheffeln können.

Die Achse des Guten zeigt in dem Zusammenhang eine gern übersehene Besonderheit in der Geschichte der deutschen Naturschutzpolitik. Deutschland war stets führend im Naturschutz – auch bei der weltweit ersten systematischen Verrechtlichung von Maßnahmen wie Ausweisung von Schutzgebieten. Dieser historisch größte Schritt in der Naturschutzpolitik, einschließlich Arten – und Tierschutzgesetzen, wurde allerdings ausgerechnet von der NS-Regierung vorgenommen. Was verbarg sich dahinter?

Lesen Sie hier auf der Achse: Deutschlands erste Öko-Diktatur

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Pustekuchen

Interessante Frage: im Ruhrgebiet gibt es seit etwa 25 Jahren immer mehr "böige Tage", mit hohen Windgeschwindigkeiten. Vor den Windspargeln (also im 20. Jahrhundert) war soetwas die Ausnahme. Wirken die Dinger wie Wellenbrecher an der Nordsee, also fast unvorhersehbar die untere Strömung beeinflussend?

Gravatar: Tina D.

Der Natur- und Umweltschutz dient allzu oft finanziellen Interessen. Wir sollten wieder mehr mit der Natur leben und gesunde Lebensräume für Menschen und Tiere schaffen.

Solange sich die Firmen ihre CO2-Emissionrechte hin- und herverkaufen dürfen und weiterhin ihre Schadstoffe in die Luft blasen und in unsere Flüsse und Bäche leiten dürfen, wird die Umwelt nicht gesünder. Da sollte man anfangen.

Hinzu kommt noch Geldgier und Korruption. Firmen dürfen in Naturschutzgebieten bauen und diese zerstören, wenn sie nur genug zahlen. Siehe Tesla in Grünheide als Beispiel.

Die Firmen müssten gezwungen werden, bessere Filteranlagen, moderne Technik und eventuell andere Produktionsmethoden zu wählen, die umweltfreundlich sind.

Der Reinhardswald in Nordhessen soll ein Stück weit gerodet werden, um Windräder aufzustellen. Das ist einfach nur sinnlose Zerstörung. Die Nutzungsdauer von Windrädern beträgt etwa 20 Jahre, danach steht der Schrott in der Landschaft und der Wald ist weg. Nur damit einige Wenige sich eine goldene Nase verdienen, wird eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt zerstört.

Anstatt wirklich etwas zu tun, sind die Steuern und Gebühren für Umwelt und Naturschutz vermutlich nicht zweckgebunden und dienen nur dazu, Geld zu generieren. Das ist traurig.

Gravatar: Heinrich

Wald in Gefahr: Wie Windkraft und Solaranlagen über 150 Hektar Sachsens Natur bedrohen
Juni 25, 2025
Mitten in Sachsens Wäldern könnten bald 24 Windkraftanlagen entstehen – dazu Solarparks auf mehr als 150 Hektar bewaldeter Fläche. Umgerechnet entspricht das rund 250 Fußballfeldern. Für die Energiewende müssten diese Flächen vollständig gerodet werden. Die rechtliche Grundlage liefert ein Beschluss des Sächsischen Landtags aus dem Dezember 2022. Damals legte die sogenannte Kenia-Koalition aus CDU, Grünen und SPD fest, dass Wind- und Solarparks künftig auch im Wald möglich sein sollen. Vor allem die Grünen hatten diesen Schritt im Koalitionsvertrag durchgesetzt.

Inzwischen prüfen mehrere Landkreise konkrete Anträge für Windkraftprojekte im Wald. Besonders betroffen: der Landkreis Görlitz mit 17 geplanten Anlagen in Schleife. Auch in Bautzen, Mittelsachsen und im Vogtland laufen Prüfverfahren. Für jedes Windrad müssen Experten zufolge mindestens 0,43 Hektar Wald weichen. Hinzu kommen zusätzliche Flächen für Bauzufahrten, Netzanschlüsse und Trassen, wodurch sich der Eingriff schnell auf bis zu einen Hektar pro Anlage ausdehnt.

https://blackout-news.de/aktuelles/wald-in-gefahr-wie-windkraft-und-solaranlagen-ueber-150-hektar-sachsens-natur-bedrohen/

Gravatar: die Vernunft

Warum ist es ausgerechnet im grünen Deutschland so heiß? Kann es sein, das die rotgrüne Energiewende das genaue Gegenteil erreicht? Das die vielen ebenen Solarflächen die Umwelt aufheizen? Das diese einst landwirtschaftliche Nutzflächen tote Landschaften sind, mit sehr wenigen Insekten/ Vögeln? Solaranlagen gehören auf die Dächer, und sonst nirgendwo hin.
Gleichzeitig verändern Millionen Windradspargelstangen das Aussehen unser Heimat und das Wetter für vielleicht immer. Unsere Vogel-, Insekten- und Fledermaustierwelt wird vergiftet und innerlich zerfetzt.
Schon jetzt ist der ständig steigende CO²- Preis für Energien aller Art ein Enteignungselement erster Güte, ein Ende der Preissprünge am grünen Himmel sind nicht abzusehen. Wissen die Altparteien, was sie den Bewohnern unseres Landes, und ihren Steuerzahlern antun? Wer von ihnen haftet dafür?

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