Nackte Tatsachen

Kunst hat den Vorteil alles platzieren zu können, was sonst nicht durchgewinkt wird. Diese Narrenfreiheit hat sich eine Konzeptkünstlerin zunutze gemacht.

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Auch wenn ihr die heiligen Kunsthallen an der Art 2014 nicht aus inhaltlichen sondern aus formalen Gründen verwehrt blieben, stolzierte sie im Stil der Femen Aktivistinnen nackt im Namen der Kunst durch Basel. Machte sie sich die Kunst zu eigen, weil sie – wie so viele – an einem Aufmerksamkeitsdefizit leidet? Ein Problem ist es in Basel jedenfalls nicht. Wie das Sicherheitsdepartement mitteilt, ist öffentliches Nacktsein in Basel-Stadt nicht verboten, sofern keine sexuelle Motivation vorliegt. Erlaubt ist alles, Hauptsache die Motivation stimmt. In einer liberal-links-grünen Stadt wie Basel erstaunt dies natürlich nicht. In so einer Stadt muss man darauf gefasst sein, an der nächsten Art 2015 ein kopulierendes Paar auf der Strasse anzutreffen, denen es selbstverständlich nicht um Sex geht …

Diese Verlogenheit kotzt mich an. Entschuldigen Sie bitte diese verbale Entgleisung. Wollte damit nur meiner Sympathie für Scheinheiligkeit einen gewissen liebevollen Touch verleihen.

Beitrag erschien auch auf: dieweiterdenkerin.wordpress.com

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