Nachruf auf Papst Benedikt XVI

Es ist bekannt, dass Benedikt XVI. das Lateinsprechen ausgesprochen liebte, weshalb mir daran gelegen ist, diesem Papst nach Vollendung seiner Lebenszeit, die letzte Ehre in der Amtssprache des Vatikan zu erweisen. (Anm. d. Red.: aus Gründen des besseren Verstehens hier die deutsche Übersetzung).

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Als der deutsche Papst Benedikt XVI. im Jahr 2013 vom höchsten Amt zurücktrat, erregte er die ungewohnte Bewunderung Aller und versetzte die Welt ins Staunen. Dieser Papst zog als über alle Maßen Gelehrter wieder und wieder die Blicke der Menschen auf sich; war er doch ein großer, ja vielleicht der größte Philosoph auf dem Stuhl Petri, welcher denjenigen Menschen, die alles, was bis dahin stets Bedeutung hatte, zersetzen oder umstürzen [Anm.: wertrelativistischer Zeitgeist], nicht nachgab. Ungeachtet der Religion und des Bekenntnisses beeindruckte er die Menschen aufgrund seines scharfen Verstandes und seiner unerschütterlichen Haltung.

Er stritt stets inbrünstig gegen Auffassungen zur Anpassung der Sitten gemäß dem ausschließlichem Nutzen und der Mehrheitsmeinung [Anm.: Utilitarismus der Moral] sowie gegen allzu freizügige der Wahrheit widersprechende Wege des Denkens [Anm.: Relativismus im Denken], und auch gegen eine Erkenntnis und Wissenschaft von den Dingen einzig gemäß dem Wahrnehmungsvermögen des Menschen [Anm.: Positivismus der Erkenntnis].

Durch die Würde seines sittlichen Ernstes und erstaunliche Bildung reichte er weit über das Feld der Glaubenslehre und Religion hinaus, indem er, durch die Verteidigung der von alters her erlangten Sitten und Tugenden der Europäer und die Pflege von Kultur und Geistesbildung, einen großen Beitrag insbesondere zur Bewahrung der abendländischen Lebensweise leistete.

Zum obersten Hirten gewählt nahm er den Namen des Benedikt an, jenes Benedikts von Nursia, Abtes und Mönchsordensgründer eingedenk, der als einer der Schutzpatrone Europas verehrt wird, welche die Grundlagen sowie die Vielfalt der Völker und Nationen Europas repräsentieren sollen. Tatsächlich geht es für die heutigen Gemeinwesen und Nationen Europas um nicht weniger!

Was bliebe darüber hinaus zu sagen? Behalten wir Papst Benedikt XVI. im Sinne dieses Auftrages dankbar in Erinnerung!

Ruhe er in Frieden!

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Zum obersten Hirten gewählt nahm er den Namen des Benedikt an, jenes Benedikts von Nursia, Abtes und Mönchsordensgründer eingedenk, der als einer der Schutzpatrone Europas verehrt wird, welche die Grundlagen sowie die Vielfalt der Völker und Nationen Europas repräsentieren sollen. Tatsächlich geht es für die heutigen Gemeinwesen und Nationen Europas um nicht weniger!“ …

Ja mei: Das aus dem Streben des Vollblutalkoholikers Junker und einer auch m. E. göttlich(?) ins Amt gesetzten v. d. L. erzielte Ergebnis, haben wir immer drastischer werdend täglich vor Augen!

Was m. E. aber die tatsächliche Größe des „Wir sind Papst“ zeigen könnte, ist der Fakt, dass er sich dazu überwinden konnte, wenigstens per Testament um „Verzeihung“ zu bitten!!!
https://presse-augsburg.de/er-bat-um-verzeihung-testament-von-papst-benedikt-xvi/838536/

Gravatar: Hajo

Mit seinem Buch mit dem Titel, Jesus von Nazareth hat bewegt sich Papst Benedikt in der Urlehre der katholischen Kirche und seine Namenswahl kam nicht von ungefähr, denn der Gelehrte und geistige Wegbereiter in reinen Glaubensfragen geht von Nursia aus und ist das Merkmal von allen intelligenten Menschen, die das Mysterium selbst nur erahnen können und darum über den Glauben die notwendige Anerkennung und Lobpreisung kundtun, weil es eben nicht von dieser Welt ist, was ja Jesus selbst gesagt hat, auf die Frage seines irdischen Seins, die er in der Einheit des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes begründet hat.

Nun sind solche tiefsinnigen Wahrnehmungen nicht jedermann zu eigen und dafür muß man selbst geboren sein um dieses metaphysische Wunder innerlich zu erleben und das kann sich vielseitig gestalten, es beginnt beim absoluten Glauben, der in jedem innewohnt, setzt sich fort im geistigen Verständnis und seiner Offenbarung und wer dafür keine spirituelle Verbindung hat, der wird die Allmacht Gottes nicht begreifen und wer sie hat ist ein glücklicher Mensch, denn er ist nicht verlassen und legt sein Schicksal in Gottes Hände, der unseren Ursprung und unser Ende entscheidet und uns in sein Universum holt, was uns noch nicht beschieden ist, solange wir unter den Lebenden weilen, aber kommen wird, weil es Gottes Fügung ist.

Diese Erkenntnis großer Menschen kann man als Weg für die eigene Erkenntnis wählen und man kann sicherlich davon ausgehen, daß sich die großen Mystiker dieser Welt über tausende von Jahren nicht geirrt haben, weil es auch simultan verläuft und überall von den Wundern Gottes erleuchtet ist, lediglich die Interpretation kann eine andere sein, was aber nichts an der Tatsache ändert, das wir Bestandteil der Wunder des gesamten Universums sind, und darüber steht ein großer Geist, den wir als heilige Dreieinigkeit aus unserer Sicht betrachten und das wird so bleiben, weil unser Geist beschränkt ist und wer den besitzt wird das Göttliche nicht ablehnen können, will man sich nicht im Unglauben verrennen, wenn es um das große Ganze geht.

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