Nachrichten: Neue 1000plus-Beratungsstelle in München

Schlechte Nachrichten im Thema Lebensrecht gibt es genug – hier eine gute von der Aktion 1000plus!

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Über profemina und die Aktion 1000plus habe ich in der Vergangenheit immer mal wieder berichtet (hier und – auf meinem alten Blog – hier). Inhaltlich bin ich von der Herangehensweise, die konkreten Probleme von Frauen im Schwangerschaftskonflikt zuerst anzugehen, statt mit der theologischen Bewertung aufzuwarten, mehr als überzeugt. Auch die Erfolgszahlen von 1000plus lassen sich sehen (oder hören, hier auf meinem Podspot im Interview mit dem Projektleiter Kristijan Aufiero), sodass es mindestens erstaunlich erscheint, wenn 1000plus-Mitarbeitern ausgerechnet aus der katholischen Kirche der Wind ins Gesicht weht, sie in manchen Diözesen nicht mehr unter dem Dach der Kirche tätig werden können.

Ganz in dem Sinne, dass jedes gerettete ungeborene Kind den Einsatz lohnt, ist damit auch die Eröffnung einer „Beratungsstelle Bayern“ für ungewollt schwangere Frauen in München ab dem 1. September als Erfolg zu werten (der eigentliche Erfolg wäre es, wenn eine solche Einrichtung nicht notwendig wäre, aber davon sind wir leider noch etwas entfernt). Neben Heidelberg wird München damit zum zweiten Standort einer Beratungsstelle von Pro Femina. Der Verein unterhält außerdem auch eine dezentral arbeitenden Online-Beratung. Ziel ist es, mit der neuen Beratungsstelle mittelfristig rund 1.000 weiteren Frauen im Schwangerschaftskonflikt Beratung und Hilfe zur Verfügung stellen zu können.

Laut Pro Femina übersteigt der Bedarf an Beratung die vorhandenen Kapazitäten bei Weitem, weshalb sich 1000plus laufend um einen Ausbau der Beratungsstrukturen bemüht. Im vergangenen Jahr wurden im Rahmen von 1000plus insgesamt 2.191 Frauen beraten, für dieses Jahr lautet das Ziel 3.000 Beratungsfälle. Die Frage, wie man Frauen im Schwangerschaftskonflikt erreichen könne, sei bereits beantwortet, so die Frauenhilfsorganisation. Vielmehr fehle es noch an den finanziellen Mitteln, um ausreichend qualifizierte Beraterinnen mit einem klaren Ja zum Leben einstellen zu können.

„Der Ausbau unserer Beratungsarbeit wird – wie alles, was wir bei 1000plus bisher erreicht haben – nur gelingen, wenn sich viele Menschen dahinter stellen, mit anpacken und das ihre dazu beitragen,“ so Kristijan Aufiero, Projektleiter von 1000plus. Daher haben die am Projekt beteiligten Organisationen Pro Femina e.V., Die BIRKE e.V. und die STIFTUNG JA ZUM LEBEN für die „Beratungsstelle Bayern“ eine eigene Spendenkampagne gestartet. Mit Hilfe eines „matching fund“ wird jede Spende für den Aufbau der neuen Beratungsstelle durch eine kleine Gruppe

von Großspendern verdoppelt. Start der Spendenaktion ist der bevorstehende 1000plus-TAG München am 25. Juli.

In einem Brief an die Unterstützer des Projekts erläutert Kristijan Aufiero die Gründe für die Standortwahl München: Bereits jetzt erhalte 1000plus sehr viele Beratungsanfragen von ungewollt schwangeren Frauen aus Bayern. Auch auf der von Pro Femina betriebenen Beratungsplattform vorabtreibung.net rangiere München an zweiter Stelle nach Berlin. Zudem sei die bayerische Landeshauptstadt aus der ganzen Metropolregion mit ihren 5,8 Millionen Einwohnern problemlos innerhalb von einer Stunde erreichbar. Durch gezielten Ausbau der Werbemaßnahmen für diese Region können hier betroffene Frauen noch besser erreicht werden. Nicht zuletzt biete München sehr gute Möglichkeiten, gute und langfristige Mitarbeiter zu finden.

Ich schlage also meinen Lesern vor, das Projekt und auch die Eröffnung der Beratungsstelle in München mit dem persönlichen Gebet und – je nach persönlichen Möglichkeiten – mit einer Spende zu unterstützen. Vergelt’s Gott!

Beitrag erschien auch auf: papsttreuerblog.de

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