Nach dem Siegestaumel

Was man über den Klimavertrag nicht erfuhr: Alle Staaten können aus ihm in den nächsten zwölf Monaten wieder aussteigen - Statt vernünftig über Verbindliches hat man sich unverbindlich über Unvernünftiges geeinigt - Warum der Pariser Klimazirkus ohne finanzielle Vorgabe blieb - Eine Erklärung für das Engagement Chinas - Aber Otto Normalbürger versteht nur, dass man sich geeinigt hat, und schläft weiter - Wolken bei Tag kühlen, Wolken bei Nacht wärmen - Kleine Nachlese zu Paris

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Wie üblich gibt es in Verträgen Großgedrucktes und Kleingedrucktes. So auch in dem Klimaschutzabkommen von Paris.  Das Großgedruckte wird hinausposaunt, das Kleingedruckte lieber nicht. Man muss wohl in Australien sein, um aus dem Kleingedruckten mehr zu erfahren als hierzulande. Jedenfalls hat daraus ein Deutscher, der für einige Monate gerade in Australien weilt, ein hübsches und nicht ganz unwichtiges Detail öffentlich gemacht: Alle Staaten können aus dem Vertrag in den nächsten zwölf Monaten wieder aussteigen.Bitte hier weiterlesen

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans Meier

Herr Klein, was ist Ihre Absicht?
Was treibt Sie an?

Schon als junger Mann, habe ich ein Interesse daran gehabt herauszufinden, was die „alten Herren“ in ihrem Leben denn für Kompetenzen erworben haben und welche Reife sie dabei entwickeln konnten.
Ich wollte ja was lernen und mehr wissen, um mir selbst eine unabhängige Meinung zu bilden.
Insofern hab ich kein gestörtes Verhältnis zu den wenigen klugen alten Herren, die den „spöttischen Jungspunden“ sehr viel voraus haben, weil sie offensichtlich unabhängig sind, ihre eigene Kompetenz weiterentwickelten, und diese hier bei „freie Welt“ auch kundtun.
Also mir gefällt so was.
Ich bin ja auch so ein alter Fahrensmann und muss mich nicht als „Theobald Tiger“ aufspielen, weil ich komisch drauf bin.

Wenn Sie die Energiewende lieben, dann ist das doch ok.
Fall`s Sie aber fürchten eventuell auf`s falsche Pferd gesetzt zu haben und Ihre Investments durch ein Engagement „Krieg den Energiewende-Kritikern“ gerettet werden könnte, dann haben Sie es nicht leicht, wie man z. B. hier sehen und hören kann http://www.spiegel.de/video/windkraft-ohne-saft-pleitewelle-in-der-offshore-branche-video-1336341.html

Sie wären dann in einer riesigen Schar von Leuten denen man Investments aufgeschwatzt hat und die hoffen, sie kämen ungeschoren davon.
Sie schreiben, „Destruktive Kritik wird auf Dauer langweilig“.
Damit haben Sie sich selbst übertroffen, aber es gibt durchaus Foren die Ihre Ansichten voll unterstützen.
Schauen Sie z. B. bei „wiwo green“ rein, da schreiben die optimistischen Jungspunde für die Energiewende was das Zeug hält.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Geehrter Herr Steinbock,
erklären Sie bitte mal was an den konventionell betriebenen Kraftwerken (Kohle, Atom) weniger Diktatur ist wie an der vermeintlichen Diktatur von Beteiligungsgesellschaften für Erneuerbare, an denen sich jeder beteiligen kann.

Aha, : „Flatterstrom“, „totale Stützung“, „unfähig“, „muß gebrochen werden“:

Das klingt alles eher nach Alkoholkonsum, es fehlen nur noch die „Bäck-Ups-Krawtwärgge“.

In der Sache geht’s auch nüchterner, im terminus technikus:
Im Strommix steigt bei Vorrang der volatilen Energiequellen der Anteil der Residuallast durch schnell regelbare konventionelle Kraftwerke, während der Anteil fossil und nuklear erzeugter Grundlast kontinuierlich verringert wird.

Und ich empfehle Ihnen zu Ihrem Grünbuch, Weissbuch, noch ein Blaubuch zu schreiben, eine persönliche Widmung meinerseits sei gerne voran gestellt. MfG HPK.

Gravatar: Peter Steinbock

Werter Herr Hans-Peter Klein,
die erneuerbaren Energien Wind und Sonne sind nicht nur keine "lästige" Konkurrenz, weil sie überhaupt konkurrenzunfähig gegenüber den konventionellen Kraftwerken sind! Flatterstrom ist bestenfalls ein Halbprodukt, das auf die totale Stützung gleichgroßer sicherer konventioneller Kapazitäten (Backupkraftwerke) physikalisch zwingend angewiesen ist. Natürlich treten zu den Kosten der Windmühlen die vollen Kosten des zweiten gleichgroßen nationalen Reserveparks hinzu. Zur Zeit sind die hergebrachten Kraftwerke die Retter der Wind- und Solaranlagen. Genau betrachtet existiert mit der Vorrangeinspeisung eine Diktatur der unfähigen Wind- und Solaranlagen gegenüber den höchst wertvollen konventionellen Kraftwerken. Diese Diktatur muß gebrochen werden, soll Deutschland als Energieerzeuger und Industrieland wieder Zukunft haben.
Ich empfehle Ihnen meine Stellungnahmen zu den Energiedialogen Grünbuch und Weissbuch unter bmwi.de, Privatautor Peter S. sowie Organisation EIKE. MfG P. S.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Hallo Herr Dr. Krause,
liebe Energiewende-Gegner,
sehr geehrter EIKE-Retro-Rentnerclub „Früher war alles viel besser“ e.V.


Ach war'n das noch Zeiten, damals, früher, da war alles noch viel früher, als Edith Piaf so schön sang: „Ganz Paris ist ein Theater“.
Aber war's deshalb auch viel besser? Die Schwierigkeiten auf internationaler Ebene zu gemeinsamen, verbindlichen Beschlüssen zu kommen, sind nicht Klimawandel-spezifisch. Minimale Erfolge hier klein zu reden ist ebenso einfach wie billig und müßig.

Vielleicht kennen Sie die Jahresschrift „Scheidewege“, da steht seit über 40 Jahren im unveränderten Klappentext u.a. der immer wieder kehrende Satz „Das Gestern ist nicht zu wiederholen, aber das Morgen kann auch nicht einfach eine verbesserte Form des Heute sein. ...“.

Mir kommt es aber so vor, dass Sie, bei EIKE, die Lösung im Gestern suchen, oder (Kernfusion) in einer Projektion in eine Zukunft nach 2050.

Gestern, da hatten wir mal über 33 % Kernenergie, vor Tschernobyl, vor Fukushima, Mann war'n das Zeiten als noch satte Gewinne flossen, in die Hände, von ?
Gestern, als Energieverschwendung sich noch richtig lohnte, je höher der Verbrauch, je höher der Gewinn, für?
Gestern, als Umweltverschmutzung einiger weniger schön auf alle, alles und jeden gleichmäßig verteilt werden konnten, denn die Belastung trug/trägt ja, wer?
Gestern, als die Erneuerbaren noch keine lästige Konkurrenz waren (peanuts) und noch nicht das Geschäftsmodell der vermiesten, welche ?
Gestern, als Energieeffizienz noch kein Thema war, stetiges materielles Wachstum noch hoch im Kurs standen zum Wohlgefallen und Nutzen, wessen?

Sie sehen, es reichen bei weitem nicht alle grammatikalischen Fälle aus, um alle Fallbeispiele durch zu deklinieren?

Ihre Meinung zum Klimawandel sei Ihnen ja zugestanden.
Wie die Allermeisten unter Ihnen, so bin auch ich kein Klima-Experte. Aber ich komme nun mal zu einer anderen Meinung wenn ich mir das Wetter aus dem Fenster und das Weltklima in der Glotze so anschaue und mich frage, was läuft hier und heute eigentlich falsch? Hier liegt der Hase bereits im Pfeffer, denn nach Ihrer Meinung lief's früher (gestern) ja wohl besser und jetzt unter dem Label Energiewende wohl schlechter.

Also nochmal, was spricht gegen Maßnahmen die der Ökosphäre / Atmosphäre weniger Schaden zufügen indem man, so Paris, Emissionsgrenzen einführt , bei allen Schwierigkeiten die solche allgemeinen Formulierungen denn nun konkret für die einzelnen Staaten bedeuten?

Die Energiewende steht für eine Transformation einer klassischen Industrienation (von gestern) hin zu einer nach dem Gleichgewichts- und Nachhaltigkeitsprinzip organisierten Industriegesellschaft (von morgen), ja wohl Industriegesellschaft, denn auch dort wird es Photovoltaik (Erneuerbare), Brennstoffzellen (Wasserstoff, Speichertechniken), Effizienztechnologien (minimierter Verbrauch), smart metering/grid (intelligente Steuerung von Erzeugung, Verteilung, Verbrauch) , usw. geben, alles technische Innovationen, die es so gestern noch nicht gab.

Destruktive Kritik wird auf Dauer langweilig.

Sie, die Experten von EIKE, könnten uns, den geneigten Leser, doch mal an Ihrem Expertenwissen Teilhabe werden lassen indem Sie uns hier bei FW mal Ihre Vorstellungen einer besseren Welt möglichst konkret vorstellen.

Konstruktive Kritik an Ihren Plänen hingegen, sei Ihnen bereits jetzt gewiss.

MfG

HPK

Gravatar: Hans Meier

Es ist seltsam, wie die Klima-Konferenz-Politiker in Paris, an eine absolutistische Herrscher-Souveränität anzuknüpfen versuchen, bei der demokratische Gegenstimmen, verunglimpft werden.
So als ob es weder eine politische Verlagerung der alleinigen Souveränität der Kaiser, Könige, des Adels und ihrer politischen Kopien an die Bürger, also die Bevölkerung, nie gegeben hätte.
Die Chancen der Aufklärung, der Mündigkeit und rationalen Bildung wird den Bürgern von den Staatsmedien im Interesse der Politiker vorenthalten, die damit ganz klar abbilden, keine wirklichen Demokraten, sondern Despoten darstellen, die sich als Windbeutel aufspielen.

Gravatar: Gerd Müller

Davon abgesehen, daß sich die Erde wohl einen feuchten Kehricht um die Anweisung, die Atmosphäre nicht mehr als 2°C zu erwärmen scheren wird, ist von solcherlei Augenauswischern, Wichtigtuern, Panikmachern, Geldverschwendern und Weltverbesserern doch auch nichts anderes als Flickwerk zu erwarten !

Hauptsache, wir Deutschen werden wieder schön gestriezt und gemaßregelt.
Bei uns hängen ja auch die Bäume voll Plastikbeutel, liegen die Straßen voll mit Müll, ist solch ein Smok in der Luft, daß man die Hand vor Augen nicht sehen kann, schwimmen tote Fische auf Flüssen und Seen und sind Trinkwasser nicht genießbar und Lebensmittel nicht essbar.

Ergo, wir müssen unbedingt etwas für den Klimawandel und die Umwelt tun !

Evtl. Auto- und Motorradfahren verbieten, Klimapfennig einführen oder Kühe abschaffen.
Heizen verbieten oder ARD und ZDF schauen verbieten .........

Wobei daß letztere ja tatsächlich noch für etwas gut wäre !

Tun wir Deutschen nichts, hinterlassen wir unseren Kindern und Enkeln ein ganz furchtbares Erbe !

Die Billionen an Schulden, die deutsche Regierungen ( besonders unter Merkel) angehäuft haben und für die unsere Ur- Urenkel noch zahlen werden, sind da sicher nicht so schlimm !!

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