Moment der Stille

Uns bleibt angesichts des schrecklichen Flugzeugunglücks in Frankreich nicht mehr, als mitzufühlen, mindestens innerlich mit zu weinen, mit den Trauernden und für sie und die Opfer zu beten, und soweit möglich – wenn wir sie persönlich kennen sollten – für sie da zu sein.

Veröffentlicht:
von

Wenn Dinge geschehen, wie heute der Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich, wenn einhundertfünfzig Tote gemeldet werden, darunter viele Jugendliche, eine ganze Schulklasse aus Westfalen, wenn wir im Fernsehen Bilder sehen von Freunden, Angehörigen, Bekannten der Opfer, die am Flughafen gewartet haben und deren Seelenleben man sich vermutlich nicht mal mit viel Phantasie vorstellen kann, wenn Offizielle versuchen zu erklären und Seelsorger versuchen, für die Betroffenen da zu sein und doch am Ende nur lindern aber nicht heilen können … dann ist man auch als gläubiger Katholik gut beraten, mit den trauernden Menschen einfach nur mitzufühlen, mit ihnen zu trauern und für sie zu beten.

Man kann versuchen, und muss es früher oder später sicher auch, solche Katastrophen “einzuordnen”, sie mit seinem Glauben übereinander zu bringen. Ereignisse wie diese fordern unser aller Glauben heraus, besonders den der Betroffenen, die hoffentlich aus ihrem Glauben Hoffnung schöpfen oder vielleicht ihren Glauben darüber verlieren.

Uns bleibt aber nicht mehr, als mitzufühlen, mindestens innerlich mit zu weinen, mit den Trauernden und für sie und die Opfer zu beten, und soweit möglich – wenn wir sie persönlich kennen sollten – für sie da zu sein.

Aber das sind vermutlich schon zu viele Worte – auch einem gläubigen Menschen steht es in solchen Momenten gut an, in Demut und im Gebet zu schweigen!

Beitrag erschien auch auf: papsttreuerblog.de

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Freigeist

Wo war denn der gütige, allwissende Gott bei dieser abscheulichen Menschenzerstückelung.

Gravatar: Peter Schaefer

Mein Beileid zu Ihrem Kollegen.

Ich wünsche Ihnen Kraft und Gottes Segen, auf dem Weg, der vor Ihnen liegt.

Gravatar: Rosenthal

Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher Bigotterie auf solche Ereignisse in den Leidmedien eingegangen wird: da hat man nun einen Flugzeugabsturz, der offensichtlich nicht zu verhindern gewesen ist, bei dem, und das ist in der Tat traurig, etwa 150 Menschen ums Leben kamen, und um die zigtausenden von Toten, die zu verhindern gewesen währen, wenn wir nicht so eine korrupte Kaste von Politikern hätten, schert sich kaum jemand! Leute hört auf mit der Sensationsgeilheit und bringt euer Mitgefühl gegen Kriege, die in jedem Fall unnötige Opfer produzieren, und die wie mit genug Manpower verhindern können auf die Strasse! Jeden Tag sterben über 30.000Kinder direkt oder indirekt an den Folgen unseres Wohlstandes und auch Tote durch Flugzeugunglücke sind letztendlich Wohlstandstote, den arme Leute fliegen nicht mit Flugzeugen. Und jetzt wird mit dem Leid der Angehörigen der Absturzopfer auch noch durch die Medien Millionen Euro verdient, was ganz alleine die Schuld der Konsumenten der Nachrichten ist! Wie finde ich das wohl?
Gestern hat sich ein Kollege von mir suizidiert. So jemand wird z.B. auch nie in den Nachrichten vorkommen....

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang