Modell Dresden für Rot-Rot-Grün auf Landesebene und im Bund?

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Am kommenden Sonntag wird in Dresden ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Diese Wahl scheint im Aufmerksamkeitsschatten der Medien zu stehen, obwohl sich doch entscheidende Entwicklungen deutlich abzeichnen, die ganz schnell auch relevant für den Bund werden könnten.

 

Ein linkes Bündnis aus SED-Linke, SPD und Grünen schickt eine gemeinsame Kandidatin ins Rennen. Hat es so etwas schon mal gegeben? Selbst wenn, ist auffällig, dass es sich um ein Bündnis handelt, das als Koalition im letzten Jahr unter einem Linke- Ministerpräsidenten in Thüringen an die Macht kam.

 

Frau Stange ist zwar eine SPD- Frau, war in der DDR- Zeit aber Mitglied der SED. Sie gehört zum ultralinken Flügel der SPD und führte von 1997 bis 2005 als Bundesvorsitzende die ultralinke GEW, die aktuell mit einer von ihr organisierten israelfeindlichen Studienfahrt in die Palästinensergebiete auf sich aufmerksam macht. Unter anderem wollen die Gewerkschafter publik machen, dass Israel den Palästinensern angeblich das Wasser raube oder mit Hilfe nicht vorhandener Staudämme die Überflutung des Gazastreifens plane.

Es ist nicht bekannt, dass Stange als Bundesvorsitzende gegen solche antisemitischen Strömungen in der GEW vorgegangen wäre.

Das kam ihr sicher bei der Aufstellung durch die SED- Linke, die den israelfeindlichen Antisemiten in ihrer Partei ein geschütztes Plätzchen bietet, zugute.

Die Grünen haben ihre Vergangenheit als Bürgerrechtspartei endgültig ad acta gelegt und sich zur dienstwagengeilen Funktionärsclique gemausert.

Auch in anderen Orten Sachsens hat sich das rot-rot grüne Zeitgeist- Trio auf gemeinsame Kandidaten geeinigt und damit einen großen Schritt zurück in Richtung Einheitsliste der Nationalen Front der DDR gemacht.

Unheimlicher ist nur das Schweigen im Medien- Blätterwald. Sollen die Wähler nicht zu schnell merken, was hier gespielt wird?

Wie es sich für eine ordentliche Funktionärin mit SED- Vergangenheit gehört, hat Frau Stange ihre Ziele im ehemaligen Zentralorgan „Neues Deutschland“ dargelegt.

 

In einem langen Interview lässt sie deutlich durchblicken, wes Geistes Kind sie immer noch ist.

 

Das im Grundgesetz verankerte Neutralistätsgebot für staatliche Institutionen ist Frau Stange wurscht. Ihr Ideal ist, wenn der Oberbürgermeister einer Stadt, sie bezieht sich positiv auf den SPD- Bürgermeister von Leipzig, bei einer politischen Demonstration in der ersten Reihe steht. Das war in der DDR stets der Fall, das wollten die Menschen aber nicht mehr haben, als sie sich für den schnellen Beitritt zum Grundgesetz entschieden.

Vom antitotalitären Konsens, der in der ehemaligen BRD als einzig richtige Antwort auf die Erfahrung zweier Diktaturen im letzten Jahrhundert formuliert wurde und entscheidend zur Demokratisierung Westdeutschlands beitrug, scheint Stange nichts zu wissen. Sie bevorzugt den verlogenen Antifaschismus, den die DDR dem vereinten Deutschland hinterlassen hat. Im „Kampf gegen Rechts“ wie es heute neumodisch heißt, will Stange auch auf Linksradikale nicht verzichten, wie sie dem ND versichert. Wörtlich:

„Ich möchte Kräfte bündeln und keinen Kleinkrieg führen, ob »Dresden nazifrei« dabei mit am Tisch sitzen darf.“

Dass diese Gruppierung regelmäßig verfassungswidrige Blockaden organisiert und Polizisten attackiert, spielt offenbar keine Rolle.

Was Stange von ihrem Parteifreund Helmut Schmidt hält, der gesagt hat, die wichtigste Erfahrung seines politischen Lebens sei, dass „das Funktionieren des Rechtsstaates unendlich viel wichtiger ist, als manches an zu weit getriebener sozialistischer Akribie“, möchte man Stange angesichts ihrer Einlassungen gern fragen.

Auch ist es ein mehr als seltsames Verständnis von „Bürgernähe“, die Stange angeblich so sehr erstrebt, dass sie bereit ist, für das OB- Amt ihren Ministerposten aufzugeben, wenn sie tausende Bürger ihrer Stadt, die nicht aufhören, ihr verfassungsmäßiges Recht auf Meinungs- Demonstrations- und Versammlungsfreiheit wahrzunehmen, als Rassisten beschimpft.

Noch seltsamer ist, dass sie ausgerechnet OB einer Stadt werden will, die sie als „Kulisse geworden für Rechte von überall her“ diffamiert.

Soll im Dresden von Stange eine von ihr vorgegebene und von einem „breiten Bündnis“, inklusive Antifa, exekutierte Einheitsmeinung gelten, die alle als „rechts“ brandmarkt, die an den im Grundgesetz verankerten Prinzipien festhalten wollen?

Man kann nur hoffen, dass genug Dresdener sich vor der Wahl am nächsten Wochenende genau ansehen, was Frau Stange sagt und ihr am Sonntag an der Wahlurne die rote Karte zeigen.

Denn, Frau Stange hat schon durchblicken lassen, was auf Dresden folgen würde: „Wenn Dresden dazu dient, Kooperation und das Verfolgen gemeinsamer Ziele zu lernen, dann kann das natürlich ein Modell sein.“

Ein Modell für Rot-Rot- Grün auf Landesebene und im Bund.

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Bartholomay

Ohne GOTT und Sonnenschein (...Matthäus Evangelium,Kap. 12 Vers 30) .
SED-Parole: Wer nicht für uns ist,ist gegen uns ! Das haben Tausende in der DDR bitter erfahren,
was damit gemeint war.Die gleiche Parole hat Rot-Rot-Grün: Wer gegen uns ist,ist ein Nazi !
Diese pseudoreligöse Lehre vom Sozialismus und Kommunismus,mißbraucht biblisch
christliche Werte und Worte ,für ihre atheistisch,antidemokratische Ideologie.In Sachsen wird
seid langem eine Politik gemacht ,die mit dem Grundgesetz unvereinbar ist.Das hat seine
Ursachen-funktionierende Seilschaften auf allen Gebieten,juristisch abgesichert,durch die
wirtschaftspolitisch gesetzgebende Kommunalpolitik.Der Ruf der Kommunalpolitik und der
Gewerkschaften nach immer mehr Geld,ansonsten Stillstand oder Streik,ist die alte neue
Klassenkampfstrategie des Kommunismus.Ob das Volk darunter leidet,spielt keine Rolle.
Was 1989 begann-kann durch die linksfaschistische,kriminelle Politik sehr schnell enden.
Wer Stange & Co. wählt,wählt Schlange und den KO ! Kinder des Vaters der Lüge,Johannes-
evangelium,Kapitel 8,Vers 44 .Darum waren die Folgen ,nach dem Zusammenbruch des
NSDAP und SED Sozialismus fürs Volk verherend-nicht für Genossen-und Seilschaften.
Sie spielen wieder Gott für´s Wahlvolk..........

Gravatar: Frank Haubold

Ich halte es für eine Ungeheuerlichkeit sondergleichen, wenn nach 45 Jahren SED-Diktatur heute eine stramme SED-Genossin und Erfüllungsgehilfin von Margot Honecker (Ministerin für Volksbildung unseligen Angedenkens) von drei Parteien und diversen linksextremen Gruppen auf den Schild einer OB-Kandidatin gehoben wird. Wer in den 80ern über Jahre trotz des offensichtlichen Niedergangs der DDR dem Regime die Treue hielt, war entweder strohdumm (was ich Frau Doktor nicht unterstellen möchte), vollkommen verblendet oder ein gewissenloser Karrierist. Ich kann nur hoffen, dass die Dresdner ihren Widerstandsgeist neu entdecken und dieser Dame die Gefolgschaft verweigern. Sonst steht wohl in Kürze ein neuer Vereinigungsparteitag von SPD, Linker und den "Grünen" an ...

Gravatar: Tom Scholz

Tatjana Festerling ist die Letze Chance für Dresden und vielleicht sogar für Deutschland aus der tödlichen Umklammerung RotRotGrüner linksfaschistischer Verbrecher heraus zu kommen und einen Neuanfang für alle patriotischen und freiheitsliebenden Menschen einzuleiten ! Wenn nicht war alles umsonst, auch 1989........!

Gravatar: Karin Weber

Man sollte mal prüfen, ob sich da nicht die alte SED-Stammbesatzung von (bis) 1989 wieder zusammengefunden hat. Vielleicht holt man Wolfgang Berghofer (SED) als Alterspräsidenten dazu?

Schaut man sich mal die Liste aller Bürgermeister von Dresden an, dann stellt man fest, dass seit 1654 in Dresden nur Gurken am Ruder waren. Es kann also nur besser werden!

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Oberb%C3%BCrgermeister_von_Dresden

Unabhängige Kandidatin Tatjana Festerling: >> Tatjana Festerling – 50 Jahre alt, intelligent, gewandt, auf eine herbe Art gut aussehend, sportlich, weit gereist, Studium in Chicago, zweifache Mutter, Werbefachfrau, Unternehmerin ... <<

Wählen !!! Es kann nur besser werden !!

Gravatar: Karin Weber

Hoffentlich wird das verhindert! Ich wünsche Frau Festerling alles Gute, denn was sonst noch so antritt, ist ja keine Alternative. Gäbe es die Pegida-Kandidatin nicht, würde man gewohnheitsmäßig wieder den/die wählen, von dem/der am wenigsten Schaden erwartet wird. Wenn heute überhaupt gewählt wird, dann doch nur noch so.

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