Mit Klimapolitik direkt in die Hungerkatastrophe – Neue Studie aus den USA

Es ist eine allgemein anerkannte Tatsache, dass die meisten Dinge auf dieser Welt nicht nur Vorteile mit sich bringen, sondern auch Nachteile. Unter rationalen Menschen.

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Unter denen, die von einem Hype in den nächsten fallen, die direkt aus ihrer COVID-19-Manie in die Klimawandel-Hysterie überwechseln, ist die Tatsache nicht bekannt, wird ignoriert, von der psychologischen Notwendigkeit verdrängt, das, woran man so inständig glaubt, als rein schlechte Entwicklung und sich selbst, der man sich gegen die rein schlechte Entwicklung stemmt, als reinen und guten Menschen auf Mission die Menschheit und den Planeten zu retten (oder in umgekehrter Reihenfolge) darzustellen.

Rationalität und Ideologie gehen nicht miteinander konforn, schließen sich gegenseitig aus.
Deshalb sind die Zeiten, in denen Menschen versucht haben, ihre Ideologie zu leben, die Zeiten, in denen es die meisten Opfer zu beklagen gab; sei es im russischen Gulag, im Konzentrationslager des Dritten Reiches oder in den Killing Fields in Kambodscha.

Derzeit leben wir wieder in einer Phase, die durch Sekten gezeichnet ist, Sekten, deren Jünger sich für die besten aller Jünger, die bislang irgendwelche Sekten hervorgebracht haben, halten. Sekten, die wie jede Sekte, danach trachten, das, was sie für richtig halten, anderen aufzuzwingen. Sekten, die wie jede Sekte, durch ein Konglomerat psychologischer Defekte, der Selbstbereicherungsmotive und der Menschenverachtung gekennzeichnet sind, am besten zum Ausdruck gebracht durch Roger Hallam, den Gründer von Extinction Rebellion, der Patienten, die im Krankenwagen sterben, der nicht passieren kann, weil Hallams Mob die Straße sperrt, dem größeren Ganzen zu opfern bereit ist, so wie das die Nazis waren, so wie das Mao Tse Tung war, so wie es Pol Pot war oder Stalin oder Lenin. Sie alle haben rund 100 Millionen Menschen auf ihren Gewissen.

1940 lebten auf der Erde 2,26 Milliarden Menschen. Seit 1940 hat sich die Weltbevölkerung mehr als verdreifacht. Mit einer wachsende Weltbevölkerung wächst die Nachfrage nach Nahrungsmitteln. Dass es gelungen ist, die meisten Neuankömmlinge seit 1940 zu ernähren und Hungerkatastrophen zu einem Freak Event in entlegenen Gegenden der Erde zu machen, das hat viel damit zu tun, dass der Ertrag agrarischer Produkte seit 1940 erheblich gesteigert wurde. In den USA als größtem Produzenten für agrarische Güter ist z.B. seit 1940 der Maisertrag (C4-Pflanze) um 500% gesteigert worden, der Ertrag von Winterweizen und Sojabohnen (beides C3-Pflanzen) um 200%. Die Frage, warum es diese Ertragssteigerung gegeben hat, wird gemeinhin damit beantwortet, dass Änderungen in Anbaumethoden, die Industrialisierung der Agrarwirtschaft und Verbesserungen bei Saat, Pflanzenschutz und in der Bekämpfung von Schädlingen für diese Ertragssteigerung verantwortlich sind.

Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit. Der andere Teil der Wahrheit, der verlangt Klima-Sektenmitgliedern viel ab, denn er paßt nicht in ihr Weltbild, nicht zu ihrem zumeist eindimensionalen Denken, nicht zu ihrem Busineß-Plan und dem damit angestrebten Profit aus Klimaschutzmaßnahmen und schon gar nicht zur psychologischen Befindlichkeit der meisten Klima-Jünger.

Der andere Teil der Wahrheit findet sich in einer wissenschaftlichen Arbeit, für die Charles A. Taylor und Wolfram Schlenker verantwortlich zeichnen. Sie wurde gerade in der Working Paper-Reihe des National Bureau of Economic Research (NBER) der USA veröffentlicht und kommt zu einem Ergebnis, das aufhorchen läßt:

  • 50% der Ertragssteigerung bei Mais,
  • 60% der Ertragssteigerung bei Sojabohnen und
  • 80% der Ertragssteigerung bei Winterweizen

seit 1940 hat den Anstieg bei atmosphärischem CO2 zur Ursache, also genau den Anstieg, den die Klima-Jünger unbedingt stoppen wollen (ohne das Bevölkerungswachstum und die damit einhergehende steigende Nachfrage nach agrarischen Produkten stoppen zu wollen).

Dieses Ergebnis steht am Ende einer Analyse, die man nicht anders als sehr versiert bezeichnen kann, einer Analyse, die Daten für mehr als die Hälfte der Anbaufläche der USA umfaßt, deren Datengrundlage so umfangreich ist, dass die Ergebnisse nicht von der Hand zu weisen sind. Die Ergebnisse basieren auf

  • den Daten, die das NASA “Orbiting Carbon Observatory”, also ein Satellit seit 2014 produziert. Rund 150.000 Messpunkte sind das pro Tag;
  • den Daten, die der Carbon Tracker von NOAA seit 2000 an 460 Orten weltweit sammelt.
  • den Daten, die im Rahmen von Solar-induced chlorophyll fluorescence gesammelt werden, also Daten, die Aufschluss über den Umfang von Photosynthese geben;
  • den Daten, die im Rahmen von NASA-MODIS in den Enhanced Vegetation Index eingehen,
  • Temperaturdaten, die in PRISM gesammelt werden
  • und natürlich den Ernteerträgen für Mais, Sojabohnen und Weizen auf Ebene von US-Counties;

Auf diesem umfangreichen Datenmaterial basiert ein fast ebenso umfangreiches statistisches Vorgehen, das sich in drei unterschiedlichen Modellen niederschlägt, die alle unterschiedliche Varianten eines longitudinalen Modelles darstellen, das Anomalien in den Meßwerten für CO2 mit Anomalien in Erträgen verbindet (also Abweichungen von einem Durchschnittswert) und in denen unterschiedlichen Einflußfaktoren auf Ernten, von der Temperatur, über Luftverschmutzung und das Wetter bis zur Luftfeuchtigkeit kontrolliert werden. Das pfiffige an den Modellen von Taylor und Schlenker besteht nun darin, dass sie den Einfluß anderer Faktoren als CO2 als unkorreliertes Residuum modellieren. Das ist deshalb pfiffig, weil man dann, wenn alle Faktoren, die das Residuum bilden, von technischen Verbesserungen bis zum Wetter, untereinander in nicht korreliert sind, jeden Effekt auf den gemessenen Zusammenhang zwischen CO2 und Ertrag ausschließen kann. Und für jede im Modell nicht berücksichtigte Variable, die einen Effekt auf den Ertrag hat, für den gelten soll, dass er den Effekt von CO2 reduziert, gilt, dass sie sowohl das Niveau von CO2 als auch das Niveau des Ertrags in gleicher Weise beeinflussen muss, was nahezu ausgeschlossen ist, so dass man davon ausgehen kann, dass die Ergebnisse von Taylor und Schlenker den Teil der Ertragssteigerung, der auf CO2 zurückzuführen ist, relativ genau bestimmen können.

Damit ist eingetreten, was in der geistigen Welt der Klima-Jünger nicht eintreten darf: es wurde belegt, dass ein Anstieg in CO2 nicht nur negative Effekte nach sich zieht, wie die Eindimensionalen der Klima-Sekte behaupten, nein, er hat auch positive, und zwar erhebliche positive Effekte. Ein Anstieg von 1ppm atmosphärisches CO2 erhöht den Ertrag von Mais um 0,5%, den von Sojabohnen um 0,6% und den von Weizen um 0,8% (Seit 1940 hat sich die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre um rund 100ppm erhöht). Das ist erheblich und ein Faktor, der all die Katastrophen-Meldungen, die derzeit wieder durch die Medien geprügelt werden, heftig relativiert.

Selbst wenn man annehmen würde, dass durch CO2 verursachter Klimawandel zu erhöhten Temperaturen und mehr Trockenheit führt, müsste man gleichzeitig annehmen, dass die daraus resultierenden negativen Effekte, z.B. im Hinblick auf den Ernteertrag durch die positiven Effekte, die ein erhöhtes CO2-Level auf den Ertrag ausübt, aufgehoben, in jedem Fall erheblich reduziert werden. Eigentlich nicht kompliziert, aber vermutlich zu kompliziert, als dass es in die Hirne der Klima-Jünger Einzug halten kann. Und natürlich haben all die Profiteure, die sich am Klimawandel eine goldene Nase nach der nächsten verdienen, überhaupt kein Interesse daran, dass Studien wie die von Taylor und Schlenker eine breite Öffentlichkeit erhalten.

Verbreiten Sie daher diesen Text, damit der Diskurs über Klimawandel, der angeblich von Menschen zu verantwortet ist, vielleicht irgendwann doch wieder in den Bereich des Rationalen zurückkehrt.


Taylor, Charles A. & Schlenker, Wolfram (2021). Environmental Drivers of Agricultural Productivity Growth: CO2-Fertilizaion of US Field Crops. National Bureau of Economic

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Hajo 01.11.2021 - 06:32

Da ist einiges wohl richtig.
In Ihrem Szenario würde mich mal interessieren,
welchen Primärenergienachschub Sie für gesicherter einschätzen:
Den von Uran, Öl, Kohle, Gas,
oder
den von Sonne, Wind, Wasser, Bio ?

Also wenn es hart auf hart kommt, die ganze Welt auf Chaos und Anarchie zusteuert.
Welche Konsequenzen hat die Antwort auf Sie?

MfG, HPK

Gravatar: Hajo

Die westliche Welt kennt eben den Hunger nicht mehr und nicht einmal jene die Staatsalimente beziehen und dafür keine Gegenleistung erbringen.

Spätestens wenn der Hunger Einzug hält, werden sie alle zusammen begreifen, was das wirklich bedeuted und deshalb wird in dieser verrückten Welt der Einzelne erst davon überzeugt werden, wenn nichts mehr gescheites auf dem Teller ist und man frierend zusammen mit den Gästen aus aller Welt in den vier Wänden sein Leben fristen muß.

Während die einen schon wieder ihren Urlaub planen, als ob derzeit nichts anderes vordergründig wäre und den Zentralbanken der Hintern auf Grundeis geht, offenbart sich die gesamte Dummheit der Bevölkerung, die aus einem Gewohnheitsrecht seit nahezu 70 Jahren den Anspruch erhebt, es müsse immer so weiter gehen und dabei die Gefahren nicht sehen, die schon längst vor der Haustür stehen und vergleichbar mit einem Lawinenabgang ist, das hält solange, wie die physikalischen Voraussetzungen gegeben sind und dann geht es ruckzuck abwärts.

Wer diese Bedrohung aufgrund von jahrzehntelangen Entwicklungen nicht sehen will ist ein Phantast und eine Schneelage nach der anderen oben drauf, genau wie die Fiskalpolitik, die sich exorbitant aufgebaut hat, wird die Statik zum Einsturz bringen und das Modell der Grünen und Roten zäumt das Pferd am Schwanz auf, die Hauptursachen sind der Verschuldungsstand und die Überbevölkerung und wer das nicht ins Lot bringt, wird verlieren und Jüngere von heute können einem Leid tun, was da noch alles kommt und dieses Pulverfaß wird eine Explosion verursachen, die alles andere in den Schatten stellt.

Im übrigen hat man doch bei dem G20-Gipfel gesehen, wie da mit falscher Zunge gesprochen wird und die sind sich längst nicht einig über eine fatale Klimapolitik, weil im Eigeninteresse vieles gegensätzlich gesehen wird und deshalb ist der ganze Klimawahn eine Einbahnstraße und wird niemand helfen und die Fehlgeleiteten werden ihr Geld im Unverstand rauswerfen und sich dabei selbst vernichten und die anderen warten doch nur darauf um ihre Stelle einzunehmen.

Wenn Politik dumm geht, dann muß man sich nur die westlichen Politiker ansehen, von Ausnahmen abgesehen, um zu erkennen, was für Schwachmaten unsere Geschicke bestimmen, wo man nur noch wie der Prophet weinen kann, über die Zukunft des eigenen Volkes.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Mit Klimapolitik direkt in die Hungerkatastrophe“ ...

Ist das nicht schon darum göttlich(?) gewollt, weil schon dieses Schäuble per scheinbar entsprechendem Diktat feststellte:

„Die Not wird die Menschen zwingen, sich zu beugen“!
https://www.youtube.com/watch?v=tRDjReJc7wo

Was auch mich mehr als nur vermuten lässt, dass „WETTERMANIPULATION als Mittel zur psychischen Verunsicherung der Menschen“ sehr bewusst eingesetzt wird!!!
https://www.youtube.com/watch?v=Z4jsjYzdj_c

Ja mei: „Damit Mark Twains Satz sich in der Zukunft nicht ins Gegenteil verkehrt – „Alle machen etwas gegen das Wetter (Klima) und keiner redet darüber“ – ist eine zeitnahe politische Regulierung des Phänomens unter möglichst weitreichender Einbeziehung aller relevanten Akteure unabdingbar. Ansonsten könnte Geoengineering in Zukunft zu einem bedeutsamen Konfliktgegenstand der internationalen Politik werden“!!!
https://www.bundeswehr.de/resource/blob/140534/0e09f412cb61da2bef8e5279772c31e3/geo-data.pdf

Wozu unsere(?) angeblich(!) nach wie vor Heißgeliebte(?) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1817/umfrage/noten-fuer-spitzenpolitiker/
ihre ´bisher` 16 Jahre politischen Diktats scheinbar intensiv nutzte!!!

Gravatar: Hans von Atzigen

Grundsätzlich guter Artikel.
Die Ertragssteigerungen im Agrarsektor, NUR dem
CO 2 Anstieg zuzuschreiben ist ebenfalls nicht so
schlau. Den Klimajüngern eindimensionales Denken
zu recht zuschieben und gleichzeitig ebenfalls eindimensional Denken.Na ja?
Die massieven Ertragssteigerungen der letzten bis zu 100 Jahren basieren auf sehr breiten umfangreichen Massnamen.
Die so nebebei allesamt nicht endlos erweiterbar sind.
In einem Begrenzten Raum kann es KEIN endloses Wachstum geben, lediglich Verschiebungen innerhalb des absolut gegebenen verfügbaren.
Der ,,Klimawandel'' wird die Menscheit mit sicherheit NICHT ausrotten, da werden zuvor noch wesentlich
gröbere Faktoren wirken und die Spezies Mensch reduzieren und auf den Boden der Fakten zurückstellen in die Ernüchterung zwingen.

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