Mit der Klimaabgabe ins Abseits

Der liberale EU-Abgeordnete Holger Krahmer (FDP) hat der dpa ein interessantes Interview zur Klimaabgabe für Luftlinien gegeben, dem eigentlich kaum etwas hinzuzufügen ist.

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Mit der Einbeziehung internationaler Luftlinien in den Emissionshandel, was faktisch zu einer Emissionsabgabe auf Flugtickets führt, manövriert sich der klimapolitische Alleinunterhalter Europa immer weiter ins Abseits. Die selektive Anwendung des Emissionshandels, international nicht akzeptiert und EU-intern durch Ausnahmeregelungen und nichteinbezogene Emittenten löcherig wie ein Käse, macht aus einem an sich vernünftigen Umweltschutzinstrument ein ineffizientes Regulierungsmonster, dass auch an Bürokratiekosten und handelspolitischen Kollateralschäden nicht spart. Noch immer hat man in Brüssel nicht begriffen, dass unüberlegtes und kostspielige Vorpreschen auch dann keine Nachahmer anregt, wenn man es großspurig als Vorreiterrolle bezeichnet. Am Ende wird man sich damit nur als erster den Kopf einrennen.

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