Migrantenansturm: Wirksame und unwirksame Strategien

Wer noch immer glaubt, statt harter Maßnahmen die historische Herausforderung durch Migration in die Asylsysteme durch Wegschauen oder gar Mulitkulti-Geschwafel beantworten zu können, der ist ein Totengräber Europas und all seiner Werte.

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Europas weitaus größte Herausforderung ist heute die unerwünschte millionenfache Zuwanderung. Diese ist noch weit explosiver als die vielen ungelösten wirtschafts- und währungspolitischen Fragen und als das Wiedererwachen des russischen Expansionismus. Die Asylfrage ist der öffentlich am stärksten beachtete Teil dieser größten Völkerwanderung der Geschichte, freilich nicht der einzige.

Besonders große Sorgen macht der Asylwerberstrom vor dem Hintergrund zweier in den letzten Wochen rapide angewachsener Bedrohungen. Das ist einerseits die unheimliche Explosion der medizinisch noch unbehandelbaren Ebola-Epidemie in Afrika. Das sind andererseits die blutigen Massaker und Massenvertreibungen durch den „Islamischen Staat“ IS im Nahen Osten. Die Ängste der Europäer sind verständlich. Ein großer Teil der Asylwerber sind ja sunnitische Moslems; das ist genau jene Glaubensrichtung, aus welcher der IS seine Schlächter rekrutiert. Tausende IS-Kämpfer kommen schon aus der EU, wo sie einst als Asylanten aufgenommen worden sind.

Besonders viele von ihnen sind Tschetschenen aus Österreich. Das ist kein Zufall. Während die meisten anderen EU-Länder Tschetschenen (auch wegen deren Aggressivität) nie als Flüchtlinge aufgenommen haben, hatte Österreich lange ziemlich weit offene Tore für sie.

Was kann man aber jetzt tun? Der Streit um die quotenmäßige Aufteilung der Asylwerber berührt ja nur die Symptome des Problems. Wenn etwa in Österreich ständig Bundesländer und Gemeinden sagen „Ja schon, aber nicht bei uns“, dann reflektiert das kaum die Einstellung der Menschen. Diese sagen vielmehr immer öfter: „Nein danke, und schon gar nicht bei uns“. Den vielen lautstarken Gutmensch-Organisationen, die anders reden, die mit spitzen Fingern auf jene Gebietskörperschaften zeigen, die irgendwelche Quoten nicht erfüllt haben, stünde es gut an, selbst etwas zu tun. Also selbst Asylwerber unterzubringen. Immer nur auf Kosten anderer gut sein zu wollen, ist ziemlich heuchlerisch.

Besonders heuchlerisch verhielt sich aber in Hinblick auf die Flüchtlingsaufteilung auch Italien. Es bejammerte sich lange selbst, weil es am meisten unter der Migrantenlast zu leiden hätte. Was aber eine glatte Lüge war und ist. Denn Italien findet sich nicht einmal unter den zehn Ländern, die im Verhältnis zur Einwohnerzahl am meisten Asylwerber haben. In dieser Liste stehen auch nicht Spanien, Frankreich und Griechenland, also jene EU-Länder, welche eigentlich die ersten auf den „Flüchtlings“-Routen sind. Die also auch (gemäß den Dublin-Abkommen) die völkerrechtliche Pflicht hätten, Asylverfahren abzuwickeln.

Asyl-Shopping

Statt dessen nehmen diese Länder den meist von Schlepperbanden angelieferten Einwanderern nicht einmal die Fingerabdrücke ab. Italiens Behörden – oder die Mafia? – schiebt die Afrikaner und Asiaten heimlich, still und leise in andere Länder weiter. Auch die Schlepper selber schleusen ihre „Passagiere“ in der Regel gleich direkt dorthin, wo diese am besten betreut werden; wo sie die höchsten Chancen auf eine Asylgewährung haben; und von wo sie selbst bei negativen Asylbescheiden meist nicht abgeschoben werden.

Das nennt man Asyl-Shopping.

Mit Ausnahme der beiden Inselstaaten Malta und Zypern finden sich dementsprechend nur solche Länder in dieser Liste, wo Asyl-Shopping am meisten einbringt. An der Spitze steht das nordeuropäische Schweden mit seiner besonders idealistischen Tradition. Asylwerber müssen freilich eine ganze Reihe von EU-Staaten durchquert haben, bevor sie dort ankommen. Österreich steht bei den Aufnahmezahlen an vierter Stelle, was ebenfalls ein klarer Indikator für die großzügige Behandlung von Asylwerbern ist.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: ein ganz Andersdenker

Diese dankenden Leute sind auch im Land der Rettung der Gefahr entkommen und können dort auf die Rückkehr in ihre Heimat warten.
Das muß auf keinen Fall in Doofland geschehen.

Wie ... muß man sein ein Problem, einen Fehler zu erkennen, eine Lösung zu haben und doch nichts zu unternehmen?
Um wieviel ...er muß dann noch das Volk sein um das alles nicht wahrhaben zu wollen, weiter zu zu lassen und nicht merken daß es direkt um/gegen jeden persönlich dabei geht.
Unsere aufgesetzte Zivilisation und hochqualifizierte Mundakrobatik dient einzig und allein der Beruhigung des Mops damit er nicht handgreiflich wird und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zieht.

Die "Gefahr" , welcher Art auch immer, ist nur noch mit Handgreiflichkeit, welcher Weise auch immer, bei zu kommen.
Und das weiß jeder, wetten!

Es sind längst genug hier um die paar deutschen Restweicheier zu erschlagen oder sonstwie zu entsorgen.
Der freie Fall ist vorbei, jetzt ist nur noch das Aufschlagen auf dem Boden im Gange!!!
Holt sie euch ruhig weiter herein, ihr habt euch die Konsequenzen selbst zu zu schreiben.

Wenn eine Illusion ein Kerzenlicht wäre, Deutschland würde der Sonne Konkurrenz machen.

Gravatar: Karin Weber

Möglicherweise wird die Beschlagnahmung von Wohnraum zur Unterbringung von Asylanten bald Realität. Vor Ort werden die Bürger schon eingeschworen:

http://www.ostsee-zeitung.de/Region-Rostock/Bad-Doberan/Stadt-will-Fluechtlinge-in-Ferienhaeusern-unterbringen

Wenn die Aktion dann vorbei ist, sieht´s dann möglicherweise so dort aus:

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/helfer-beschreibt-zustaende-im-problemhaus-in-herne-als-widerwaertig-id9943346.html

.. selbst die Deutsche Post muss reagieren:

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/post-sperrt-herner-briefkasten-wegen-kakerlakenbefalls-id9921329.html

Das es sich dabei um eine kulturelle Bereicherung handelt, da habe ich mittlerweile so meine Bedenken. Ich bin mir auch nicht sicher, wie weit die politisch Verantwortlichen der Stadt Kühlungsborn denken, denn der Urlaubswert dieser Region könnte erheblichen Schaden erleiden und diesen Schaden in finanzieller u. existentieller Art tragen dann auf jeden Fall die Menschen, die auf den Tourismus in dieser Region angewiesen sind. Ich persönlich werde keinesfalls dort Urlaub machen, wo ggf. solche "Problemhäuser" sind.

Gravatar: Karl Letis

An einem entlegenen Ort internieren.
Wer wirklich politisches Asyl braucht und mit dem Leben gerade so davon gekommen ist, der wird auch diese Möglichkeit dankend annehmen. Das gilt auch für Leute, welche ihren Pass über Board geworfen haben und sich nicht mehr an ihren Staat erinnern können.

Zudem ist es besser, wenn Wirtschaftslüchtlinge helfen, ihre Land aufzubauen und nicht zu verlassen. Sie sollen kämpfen für ihr Land.

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