Merkwürdiges Verständnis von Demokratie

 

Mann wird mehrheitlich gewählt, darf aber trotzdem nur auf den 2. Platz

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Der Grünen-Politiker Robert Habeck wurde auf dem Parteitag der schleswig-holsteinischen Grünen mit 103 von 104 Stimmen zum alleinigen Spitzenkandidaten seiner Partei gewählt. Trotzdem darf er die Landesliste nicht anführen, denn die Quotenregelung besagt, dass dieser Platz von einer Frau besetzt werden muss. Die Frauenversammlung der Grünen hat beschlossen, die Quote zu erhalten. „Habeck ist damit zwar Zugpferd und Gesicht der Grünen, kann aber beim Listenparteitag, der für Januar geplant ist, bestenfalls auf Platz 2 gewählt werden“, berichtet die taz. Der Spitzenkandidat Habeck stehe eben „auf dem besten Platz, den ein Mann bei uns kriegen kann“, äußerte sich eine Grünen-Politikerin.

Zu dem Thema „Quoten und Demokratie“ habe ich mich schon in dem Artikel „Quoten verstoßen gegen Demokratie“ geäußert. Dort habe ich dargelegt, dass Quoten in politischen Parteien undemokratisch sind.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jan Leris

Die Grünen haben gezeigt wohin eine undemokratische Frauenquote führt. Bei den Grünen - wie bei allen politischen Pateien - engagieren sich überwiegend Männer, aber sie werden durch eine Quotenregel speziell von den Grünen benachteiligt. 63 Prozent der Grünen Parteimitglieder sind Männer, aber 57 Prozent der Grünen Bundestagsmitglieder, wie auch 56 Prozent des Parteirats, sind Frauen. (Quelle: FOCUS 41/2008, s. 128) So sieht die Demokratie unter einer "Frauenherrschaft" aus. Die gefährlichsten Angriffe gegen unseren demokratischen Staat kommen aus der feministischen Bewegung und deren selbstsüchtigen Frauenwahnpolitik!

Gravatar: S.Roth

Vielleicht sollte Herr Habeck dagegen klagen. Niemand darf wegen Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Geschlecht diskriminiert werden, - kommt auch von den Grünen !

Gravatar: Ex-DDR-Bürger

"Es gibt keine Quote ohne Demokratie" Verstehe ich nicht. In der Volkskammer der DDR gab es Quoten für Parteien und andere Gruppen. Ich kann mich nicht erinnern, dass über diese Quoten demokratisch abgestimmt wurde. Sie wurden vom Zentralkomitee der SED beschlossen.

Gravatar: Christian

@Alexander
Die Quote wurde doch von der Frauenversammlung der Grünen beschlossen/bestätigt. Männer sind aus der Frauenversammlung ausgeschlossen. Finden Sie eine solche Abstimmung wirklich demokratisch?

Gravatar: Karin Weber

Der Feminismus setzt alle Gesetz außer Kraft, er macht sie zu einer Kannbestimmung. So auch der Ruf nach einer (Frauen)Quote, der ganz besonders laut immer von Frau von der Leyen/CDU zu hören ist. Soviel zu Demokratie .....

Sicher kann hier jeder (noch) sagen, was er will, aber schlimm wird es erst, sollte sich dies durchsetzen. Dann ist Leistung nicht mehr das Ausschlaggebende, sondern das Geschlecht. Soetwas erinnert einen an schlimme Zeiten der Rassendiskriminierung ("Whites only!") oder den Davidstern.

Gravatar: Adorján F. Kovács

Die weibliche Festlegung des ersten Listenplatzes ist die eine Sache. Die andere ist das Ethos des Mannes, der sich dafür nicht zu schade ist. Was kann unter diesen Prämissen von diesem Kandidaten erwartet werden? Er wird für die Karriere ALLES tun.

Gravatar: ich

Ich frage mich, wie Mann so eine Partei überhaupt noch wählen bzw. unterstützen kann. Nicht nur, dass sie es als schlimmer ansehen einen Baum zu fällen oder eine Kröte zu überfahren als ein Kind im Mutterleib zu ermorden. Nein, auch die Demokratie wird total ausgehebelt. Daraus wird dann eine Dämon-kratie. Alos Finger weg von so einer Partei.

Gravatar: Ebenherz

Na ist doch prima. Besser sie gehen durch ihre eigenen Unsinn am Stock als jemand, der damit gar nichts zu tun hat.

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