Merkel schießt gegen FDP

Jetzt ist wohl erst einmal Schluß mit der zur Schau getragenen Harmonie zwischen Angela Merkel und Guido Westerwelle. Die CDU stellte sich gegen eine Zweitstimmenstrategie zu Gunsten der Liberalen. Dahinter könnte sich die Erkenntnis verbergen, dass sich die Strategie das ordnungspolitisch ausgerichtete Bürgertum politisch zu verprellen und auf die Liberalen zu verweisen als Fehler erweisen könnte.

Veröffentlicht:
von

U. a. war vor dem Wahlkampf im SPIEGEL zu lesen, Merkels sozialdemokratischer Kurs sei Teil einer durchdachten Wahlstrategie. Mit der Verschiebung der politischen Ausrichtung der CDU nach links, würde Merkel darauf spekulieren neue Wähler zu gewinnen. Die unzufriedenen Wähler würden, so das Kalkül, ohnehin zur FDP abwandern, würden also einer bürgerlichen Mehrheit nicht verloren gehen.

Angesichts der möglichen Niederlagen der CDU bei den kommenden Landtagswahlen, schwant der Kanzlerin wohl, dass ein schlechtes Abschneiden der CDU bei den Bundestagswahlen auch ihre Stellung innerhalb der Union nicht gerade stärken wird. Außerdem wird eine FDP, die sich bei den Bundestagswahlen, deutlich über der Zweistelligkeit bewegt, kein bequemer Koalitionspartner sein. Grundgenug für die Kanzlerin jetzt den Versuch zu unternehmen, Unionswähler von der FDP zurückzugewinnen und die FDP wieder deutlich zu drücken.

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Keine Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang