Zu Honecker hielten 1989 nur noch Gustáv Husák, 김일성(Kim Il-sung), Nicolae Ceaușescu und die SPD. In Moskau wurde seit 1986 Perestroika betrieben, Chefideologe Kurt Hager vom SED-Politbüro hielt dagegen einen Tapetenwechsel nicht für erforderlich.
Heute sind die letzten „zuverlässigen“ internationalen Verbündeten der Kanzlerin der luxemburgische EU-Funktionär Jean-Claude Juncker, der Türkenpräsident Recep Tayyip Erdoğan und der griechische Kommunist Alexis Tsipras. Perfekter kann Isolation nicht gehen.
1989 sprangen die revolutionären Bälle zwischen Warszawa, Budapest, Leipzig, später auch Prag und Dresden hin und her. Am 4. und 18. Juni war in Polen die erste halbdemokratische Wahl und die kommunistische Regierung wurde abgelöst. Am 19. August fand an der ungarisch-österreichischen Grenze das Paneuropäische Picknick statt, in dessen Verlauf 400 Deutsche wie die Hasen mit Kind und Kegel über die Grenze rannten.
Die Botschaften in Prag, Budapest und Warszawa liefen voll Flüchtlinge, beim Westtransport der Evakuierten in versiegelten Waggons durch Südsachsen entspannen sich Schlachten um die sächsischen Bahnhöfe. Viele wollten mit.
Die Feinde des real existierenden Sozialismus rochen Morgenluft und gründeten Oppositionsgruppen: Am 10. September das Neue Forum, am 1. Oktober den Demokratischen Aufbruch und am 7. Oktober die SDP. Im Schatten des Umbruchs in Budapest und Warszawa begannen auch die Demos: Am 2. Oktober in Leipzig mit 12.000 Teilnehmern, eine Woche später nahmen schon 70.000 Sachsen teil. Jeden Tag verfolgte man die inspirierenden Ereignisse im Osten. Bonn war gedanklich weiter weg als Wladiwostok. Bundesaußenminister Genscher spekulierte öffentlich darüber, ob die deutsche Grenze in 50 Jahren noch dicht sein werde und die SPD träumte von der Anerkennung der DDR-Staatsbürgerschaft.
Die Perspektive änderte sich relativ spät mit der Grenzöffnung am 9. November und endgültig mit dem Besuch von Helmut Kohl in Dresden am 19. Dezember 1989. Ab da starrte zwischen Kap Arkona und Fichtelberg alles gebannt auf den Westen und der europäische Osten versank im Nebel der Erinnerung.
Die widerwärtige westdeutsche Lügenpresse, die damals noch die Deutungshoheit besaß, erdichtete das Märchen von der friedlichen Revolution und den mutigen Revolutionären. In den Vordergrund wurden immer diejenigen gestellt, die die stinkende Leiche des Sozialismus reanimieren wollten, wie Christa Wolf und Friedrich Schorlemmer. Die Revolution wurde als nationales Ereignis verklärt, völlig an den Realitäten vorbei. Es war in der Entstehung eine osteuropäische Widerstandsbewegung gegen die letzten Stalinisten in Ostberlin, Prag und Bukarest, sonst nichts.
Zweitens war die Revolution nicht friedlich. Was war denn gewaltfrei an den Schlachten um die sächsischen Bahnhöfe? Was war friedlich an den Prügelorgien vom 7. und 8. Oktober in Ostberlin und Arnstadt? Was war pazifistisch bei den tagelangen Kämpfen in Bukarest? Friedlich wurde die Revolution in der DDR erst, als die Russen das erzwangen. Als in Weimar Ende Oktober die erste Demo stattfand, hatten zwischen dem Landschaftshaus und der Bastille eine Reihe Schützenpanzerwagen der Roten Armee Aufstellung genommen, um sowohl der Staatssicherheit wie auch den Demonstranten zu zeigen, wer eigentlich Herr im Haus ist. Man verlangte Disziplin.
Wie sich alles wiederholen kann: Man schaut 2016 wieder auf Warszawa, Budapest und Moskau. Dazu auf Wien und die mazedonische Hauptstadt Skopje. Brüssel und Ostberlin haben sich disqualifiziert. Der Westen ist irrelevant geworden.
Das derzeitige AfD-Bashing ähnelt den Kampagnen gegen die jungen Oppositionsgruppen. Schon 1989 wurde von den Mauermördern die schmutzige Nazikeule eingesetzt. Die bis heute unaufgeklärte Beschmierung eines sowjetischen Ehrenmals wurde an der Jahreswende 1989/90 zu einer intensiven Medienkampagne gegen die demokratischen Kräfte eingesetzt: Ganz vorn dran: der Lieblingsmärchenonkel der deutschen Medien Gregor Gysi. Die Aktion blieb damals wirkungslos, weil das Vertrauen zu den gewerbsmäßigen Lügnern der Presse und des Staatsfernsehens zu gering war.
Zum Schluß etwas zum Schmunzeln. Bereits am 22. August 1989 morgens kursierte folgendes Spottgedicht über das Paneuropäische Picknick:
Was mußt Erich heut erfahren
aus dem Lande der Magyaren?
Kann er sich die Haare raufen,
Landeskinder sind entlaufen
von Sopron nach Eisenstadt,
was er nicht erwartet hat.
Ungarn zucken mit den Achseln,
können nicht verhindern kraxeln
über ihren Stacheldraht,
den man schon beseitigt hat.
Krokodile weinen Tränen,
Preußen knirschen mit den Zähnen,
ach, so denkt man in Berlin,
schöne Stalin-Zeit ist hin.
Und bald kommt dieselbe Sch…
an der Oder und der Neiße.
Kommentare zum Artikel
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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-bei-anne-will-die-kanzlerin-kaempft-jetzt-a-1079774.html
Tagesbefehl der rotgrünbraunen Schmiere:
Anne will. Mutti kommt.
http://home.arcor.de/menschundrecht/Reichsgesetzblatt.pdf
Schon Honecker, der nationale Sozialist, hat nur 'die ureigensten Interessen' der Deutschen vertreten.
https://www.youtube.com/watch?v=B7reIMSpBNA
Immerhin hat sie noch Obama und den Papst als Verbündete. Ist Ihnen schon aufgefallen, dass alle drei, obwohl sich die Welt in einem katastrophalen Zustand befindet, bei ihren öffentlichen Auftritten öfter mal ein blödes Grinsen zur Schau stellen, das so gar nicht zur Lage passt? Honecker kam da viel steifer rüber, mit dem Charme eines Apparatschiks sozusagen. Inzwischen achten die Leute aber mehr auf ihre Außenwirkung. Auch die Lügenpresse zeigt großes Interesse an den aktuellen Mehrheitsverhältnissen in Meinungsumfragen. Strategisches Denken! Die Lügenpresse war jedoch nicht schon immer Lügenpresse. Richtig schlimm geworden ist es erst einige Jahre nach der Wiedervereinigung.
Etwas komfortabler ist ihre Position schon, als sie es damals bei Honi war.
Denn währen diesen keiner haben wollte (nicht einmal die russischen Genossen), würde Merkel im Amiland sofort aufgenommen werden.
Und wenn ich sehe, daß ein Joschka Fischer, seines Zeichens ohne Schulabschluß und Ausbildung, sogar dort eine Professur hat, kann ich mir Merkel gut als Schwarzeneggernachfolger bei diesen Kaputten da unten vorstellen ....
bei all ihren Verdiensten für dieses Land dort !!
Merkel in einer viel mißlicheren Lage als Honecker!
Honecker machte Schulden und ließ die Entwicklung in der Industrieproduktion weitestgehend zum Erliegen kommen. Jeder staatlichen Entwicklung sperrte er sich, war das Alterstarrsinn? Letztlich zögerte er, etwas zu verändern, damit nicht eine Lawine ins rutschen kommt. Doch die Lawine kam ohne ihn ins ins rutschen, und so wurde er Geschichte!
Frau Merkel übernahm ein kerngesundes Land mit einer gesunden Währung. Anstatt ihre Ziele darin zu setzen, das beste aus Deutschland Ost und Deutschland West zu vereinigen, und z.B. die kinderfreundlichen Maßnahmen der DDR in die Bundesrepublik zu importieren und weiterzuentwickeln, ging sie immer den bequemsten Weg.
Letztlich opferte sie die Stabilität und Sicherheit des deutschen Volkes, indem sie die Sicherheitsorgane ausdünnte. Deutsches Steuergeld schmiß sie den Banken und den Europleitestaaten mit beiden Händen nur so in den Rachen, auch sie tat auch nichts gegen die Gelddruckpolitik der EZB. Überall brach sie zuvor vereinbartes Recht einschließlich ihrer eigenen Versprechungen.
Letztlich beschenkte sie das deutsche Volk mit dem letzten Platz in der Weltgeburtenstatistik. Aus Haß auf Deutschland will sie jetzt das Volk austauschen, nachdem sie es schon wehrlos und weitestgehend bettelarm und überschuldet gemacht hat! Letztlich brachte ihr ihr Willkommen zu allen Einwanderungswilligen die internationale Isolation in der EU, die EU ist Merkels selbstherrlichen Alleingänge sei Dank kurz vor ihrer Selbstauflösung. Natürlich, in den Staatsmedien findet man nichts davon! ....
Diese Frau gehört unbedingt von einem deutschen Gericht angeklagt! Sie macht es der nächsten Regierung fast unmöglich, an gesündere Zeiten anzuknüpfen, so gründlich war ihre Zerstörungsarbeit!
Die Deutschen sind ein reiselustiges Volk! Wo will sie sich verstecken, wenn ihr überallhin der Ruf folg, Merkel muß weg! Gab es das je bei einem Staatsmann? Doch diesen Herzenswunsch aller sehenden Deutschen hat sie ihrer Person wahlich verdient und geschafft, damit findet sie ihren geschichtlichen Platz am Pfahl der Schande!!
Der ist gut, da kann man eigentlich nicht viel hinzufügen.
Ausser vielleicht, das aufgrund der heutigen Massenkomnunikation und Verbreitung von Nachrichten in Sekundenschnelle um die ganze Welt es um so erstaunlicher ist, das die "Eliten" uns immer noch für genauso dumm und desinformiert halten, wie Ende der 1980er Jahre.
Sonst dürfte es manche Artikel in den mainstream-medien doch einfach nicht geben. Ein Zeichen dafür, wie wenig sie ihr Volk noch schätzen: Es ist ihnen total egal, ob wir merken das wir sagenhaft verarscht werden, oder nicht.
Verdient hätte sich IM-Erika das Schicksal von Nicolae Ceaușescu...
Erich hat wenigstens die Grenzen seines Staates in BEIDE Richtungen stark mit Waffengewalt beschützt....