Mao-Enkel wird General

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China ist ein Land der Gegensätze. Es wird daher auch kaum jemanden wundern, dass in diesem offiziell kommunistischen Land verschiedene Ausprägungen des Kapitalismus das Land voranbringen.

Wie dort allerdings mit einer sehr traurigen und menschenverachtenden Geschichte umgegangen wird, sollte unsere Aufmerksamkeit dennoch einen Augenblick beschäftigen. Der Platz des himmlischen Friedens ist auch heute noch ein Ort, an dem ein Personenkult um Mao Zedong betrieben wird. Gut - etwas ähnliches ist auch am Roten Platz in Moskau vorzufinden. Beide Diktatoren haben gemeinsam, dass sie Millionen  von Menschen auf dem Gewissen haben. Die Karriere von Mao Xinyu ist allerdings einen näheren Blick wert. Dieser Enkel von Mao Zedong hat es im zarten Alter von 40 Jahren zum General in den Chinesischen Streitkräften gebracht und das, obwohl er sich keineswegs vom Maoismus distanziert. Er hält diese irrsinnigen Lehren vielmehr nach wie vor für wichtig.

Natürlich kann man Diktatoren der Geschichte nicht eins zu eins miteinander vergleichen, aber man stelle sich als Deutscher einfach einmal vor, dass Hitlers Enkel (Hitler war nach gängiger Meinung kinderlos) General in der deutschen Bundeswehr wäre. Ohne eine grundlegende Distanzierung vom Nationalsozialismus ist diese Vorstellung weiter entfernt als der Mond.

Es ist aber weniger unsere Aufgabe die Freiheit am anderen Ende der Welt zu erhalten, als vielmehr in unserem eigenen Land.

 

Dieser Bertrag erschien zuvor im Newsletter von Liberaler-Verteiler.de

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