MANNdat meldet sich beim NDR zu Wort

Der Unwille zum Dialog geht nicht vom maskulistischen Lager aus - was man übrigens auch wunderbar daran erkennt, dass zu Veranstaltungen zu dieser NDR-Debatte wie etwa durch die Friedrich-Ebert-Stiftung Männerrechtler erst gar nicht eingeladen werden.

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So bescheuert twitterte der NDR gestern zu dem von ihm veranstalteten Showkampf von Leuten aus demselben Lager.

Die in diesem Tweet genannte Rolle wurde dann allerdings von jemand anderem eingenommen.

Zu dem Gepolter Thomas Gesterkamps gegen die Kritik an seiner damaligen Kampfschrift und seinen Vorwurf, Akteure der Männerbewegung seien an einem Dialog nicht interessiert, schrieb mich erst gestern ein Leser an, der mich auf die damals in der "Freien Welt" veröffentlichten Fragen an Thomas Gesterkamp zu seiner Schrift erinnerte. Gesterkamp hatte zunächst die Beantwortung dieser Fragen zugesagt, war dann aber doch nicht dazu bereit oder in der Lage. Der Unwille zum Dialog geht nicht vom maskulistischen Lager aus - was man übrigens auch wunderbar daran erkennt, dass zu Veranstaltungen zu dieser Debatte wie etwa durch die Friedrich-Ebert-Stiftung Männerrechtler erst gar nicht eingeladen werden. Und nicht zuletzt propagierte Gesterkamp selbst in einem seiner Texte, dass man nicht mit sondern nur über Männerrechtler reden und um diese einen "cordon sanitaire" wie um radikale Rechte ziehen solle. Diese Fakten auf den Kopf zu stellen funktioniert wirklich nur, wenn man die Moderation einer Sendung auf seiner Seite hat.

Die meines Wissens nächste Radiosendung zur Geschlechterdebatte gibt es schon heute Abend: Die Rechte der Väter.

Zuerst erschienen auf genderama.blogspot.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dr. Bruno Köhler

Allein die Tatsache, dass die Veranstalter Leute wie Gesterkamp als Fachleute aufbieten, zeigt, dass keine sachliche Diskussion gesucht wird, sondern agitiert werden soll. Gesterkamp ist Journalist! Charakteristisch für ihn ist seine abgrundtiefe Abneigung gegen Feminismuskritiker. Je nach Bedarf wird er als Experte für Extremismus, als Fachmann für Väter, als Fachmann für Bildung (!!) usw. herangezogen. Was ihn für solche Veranstaltungen so attraktiv macht, ist, dass er es dabei mit der Wahrheit nicht so ernst nimmt, wenn die Realität für das Schlechtmachen von Feminismuskritikern nicht ausreicht. So hat er z.B. schon "MANNdat-Polterer" auf eine Jugendpolitik-Veranstaltung in Berlin oder MANNdat-Redner auf einem Antifeminismuskongress hineinerfunden, obwohl diese dort gar nicht waren.

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