Manche sind gleicher als andere

Schwule und Lesben kriegen alles, und zwar sofort. Heteros nicht - das ist unfair und diskriminierend.

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Ich habe einige Jahre in der Touristikbranche gearbeitet und hatte viele schwule Kollegen. Sie waren oft netter, höflicher und gepflegter als so manche Hetero-Männer. Sie lebten mit Männern zusammen, aber dezent. Sie wussten, dass Ehe nicht geht, weil sie laut Definition keine Ehe führen können. Dass sie sich beerben, füreinander Entscheidungen treffen können, alles kein Problem. Jeder kann leben, wie er will. Aber er muss auch wissen, dass, wenn man sich für eine Lebensform entschieden hat, andere Dinge dann eben nicht gehen. Die Schwulen- und Lesbenlobby aber pickt sich nur die Rosinen heraus. Sie will alles, und zwar sofort. Auf einmal findet sie das Ehegattensplitting, was bei Anwendung auf sie selbst seinen Sinn verliert, ganz toll - spart ja Geld. Familie wird von ihr normalerweise verteufelt. Wenn sie aber aus Schwulen, Lesben und im Ausland für sie produzierten Kindern besteht, sieht die Sache ganz anders aus.

Wenn ich einen Mann heirate, habe ich mich für ein Lebensmodell entschieden und kann dann eben nicht noch fünf andere Männer, die mir auch gefallen hätten, oder drei Frauen zum Kuscheln mit dazunehmen. Wenn die Leute gleichgeschlechtlich zusammenleben wollen, ihre Sache. Aber dann gibt es eben keine Kinder, und es ist eine Verpartnerung oder wie man das auch immer nennen will, aber definitiv keine Ehe.

Also, liebe Gleichgeschlechtliche: Freiheit und Gleichheit schließen sich in jeweils absoluter Form aus. Wenn man tun will, was man will, muss man auf manche Arten der Gleichstellung halt verzichten. Muss jeder andere auch. So, wie es jetzt läuft, wird jeder Mensch, der hetero ist, nur einen einzigen Andersgeschlechtlichen heiratet und eigene Kinder bekommt, diskriminiert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Alexandra Linder

Sehr geehrter Herr Kolbe,

danke für Ihren Kommentar und das Goethe-Zitat, das ich noch nicht kannte. Einen schönen Sonntag, Alexandra Maria Linder

Gravatar: Y.Y.

Allmählich habe ich die Faxen dicke. Dieses ewige Gejammere der Homos wegen Diskriminierung und Benachteiligung ist kaum mehr zu ertragen.
Heute sind sie es doch, die intolerant sind und unbedingt das Sagen haben wollen. Diesen Vorwurf streiten sie ab oder sagen triumphierend mit wehleidigem Unterton: "Wir haben sooo lange gelitten, dass wir jetzt mal dran sind mit Sagen-Haben.
Und die Selbstgerechtigkeit geht so weit, dass schwule Journalisten jetzt die Meinungsfreiheit in der Presse einschränken wollen. Siehe Waldschlösschen-Appell!
Ein befreundetes Homosexuellenpaar hat die Befürchtung, dass Leute wie David Berger oder entsprechende Kommentatoren wie hier bei FreieWelt mit ihrem unsympathischen Auftrumpfen den gleichgeschlechtlichen Paaren einen Bärendienst erweisen.
Kein Wunder, wenn es so wäre. Wahrscheinlich lieben manche Homos ihre Empörung so sehr, dass sie noch bei einer gänzlichen Unterwerfung der Heteros Haare in der Suppe finden und sich weiterhin als verfolgt bezeichnen würden, um Sonderrechte wie die Einschränkung der Meinungsfreiheit zu fordern.
Merkt ihr Aktivisten denn nicht, dass ihr ausgedient habt? Der "Krieg" ist längst zu Ende, wandert also nach Hause und nicht plündernd durchs Land.

Gravatar: Klaus Kolbe

Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben, Frau Linder, daß meiner Überzeugung nach die Homosexuellen nur der nützliche Mohr für eine Politik der (in erster Linie) Grünen (ich bezeichne sie gern als Melonen-Parte: außen grün, innen rot) sind, die sich den völligen Umbau dieser Gesellschaft, der traditionellen Werte auf ihre Fahne geschrieben haben.

Diese immer weitergehenden, jegliches vernünftige Maß sprengenden Forderungen, ausgehend von Herrn Beck und anderen, sind in keiner Weise dazu angetan, den bislang erreichten Grad an Toleranz in der Gesellschaft einer zahlenmäßig winzigen Randgruppe gegenüber zu erhöhen, geschweige denn zu halten.

Ob sich die Homosexuellen damit nicht letzten Endes einen sogen. Bärendienst erweisen, wird die Zukunft zeigen. Aber hier ist es sicher auch nicht anders als bei anderen Gruppierungen: einige wenige meinen, für alle sprechen zu dürfen. Hinterfragt hat das bis heute meines Wissens nach noch niemand.

Goethe bemerkte einmal: „Gesetzgeber oder Revolutionäre, die Gleichsein und Freiheit zugleich versprechen, sind Phantasten oder Scharlatane.“

Und schon Aristoteles hatte, im Gegensatz zu seinem Lehrer Platon, richtig erkannt, daß der Staat ohne die Keimzelle „Familie“ nicht funktionsfähig ist. Und mit Familie war ganz sicher nicht irgendeine Homosexuellen-Lebensgemeinschaft gemeint.

Gravatar: Alexandra Linder

Das Niveau von Akademikern hat wohl nachgelassen in letzter Zeit? Werde die nächsten Texte so schreiben, dass selbst diese sie verstehen können. Viel Spaß.

Gravatar: Olli Schaefer

Sehr geehrte Frau Linder,

zumindest eines ist klar: Wir sprechen nicht dieselbe Sprache und würden möglicherweise auf persönlicher Ebene eine hübsche Diskussion führen können - auf diesem Wege wohl eher nicht.

Trotzdem meinen Dank für Ihre Reaktionen. Das schaffen leider die wenigstens Autoren...

Gravatar: Alexandra Linder

Sehr geehrter Herr Schäfer, wenn jemand auf jedes Argument mit "Was können Schwule und Lesben dafür" antwortet, bringt eine Diskussion wohl nicht viel. Kleiner Gedanke zum Schluss: Die Institution der lebenslangen Gemeinschaft zwischen einer Frau und einem Mann gab es schon lange vor den Religionen. Es geht also in keiner Weise um Ihre oder meine Ethik. Mit freundlichen Grüßen, Alexandra Maria Linder

Gravatar: Alexandra Linder

Sehr geehrter Herr Schäfer, man kann nicht diskutieren, wenn jedes Argument mit "Was können den Schwule und Lesben dafür" beantwortet wird statt mit dem Willen zur sachlichen Auseinandersetzung. Es ging zum Beispiel um Freiheit und Gleichheit in absoluter Form, ob Sie das jetzt nicht verstehen wollen oder können, ist unerheblich, dient aber schlicht und einfach nicht der Sache. War trotzdem nett mit Ihnen. Mit freundlichen Grüßen, Alexandra Linder

Gravatar: Olli Schaefer

Hallo Frau Linder,

schön dass Sie sich Zeit genommen haben. Allerdings finde ich Ihren Kommentar ziemlich enttäuschend. Besonders Ihre Themenvermischung mit Abtreibung, Familienkosten und diskriminierten Müttern kann ich im Zusammenhang mit der Homoehe oder dem Splittingurteil nicht nachvollziehen.

"Freiheit und Gleichheit: Sehen Sie sich Abtreibung an. Eigentlich sind alle Menschen gleich. Da für Frauen die absolute Freiheit propagiert wird, geht das zu Lasten der Kinder vor der Geburt, die dann eben nicht mehr den anderen gleichgestellt sind. Ist nur ein Beispiel."

Ähm, hat nichts mit dem Thema zu tun, aber naja, wie Sie sicher schon erwartet haben, liegt nach meinem Dafürhalten eine Entscheidung für oder gegen eine Abtreibung einzig und allein bei der Frau, im Idealfall gemeinsam mit dem Partner.

“Frauen gehören hinter den Herd” hat mit der Thematik nichts zu tun. Schön wäre ein Argument, keine Polemik, denn es ist nicht konsequent, bei jemandem das einzufordern, was man selbst nicht bringt."

Ich bin mir recht sicher, dass Sie schon verstanden haben, dass ich mit dem Satz nicht die Thematik "Frauen hinter den Herd" einführen wollte. Ich habe ihn vielmehr als vielleicht "polemische" Beispielfrage dafür benutzt, ob Sie der Meinung sind dass "manche Dinge gehen, manche eben nicht" für alle Zeit Bestand hat oder sich manche Dinge nicht auch verändern können und vielleicht sollen.

Übrigens auch noch ein Wort zu einem Absatz, der mir irgendwie bei der ursprünglichen Kommentierung entgangen ist:
"Wenn die Leute gleichgeschlechtlich zusammenleben wollen, ihre Sache"
Demnach gehen Sie noch davon aus, dass Homosexualität eine Frage der Entscheidung ist, oder?

"Diskriminierung: Das Imperium schlägt zurück nach dem Motto, ok, jetzt habt Ihr uns Jahrzehnte diskriminiert, nun sind wir dran?

Nein, woran machen Sie das fest? Wo werden Sie diskriminiert, also per Definition herabgesetzt, benachteiligt oder zurückgesetzt - und zwar von Homosexuellen?

"Familien zahlen überall am meisten und haben am wenigsten. Mütter, die tatsächlich, freiwillig übrigens, am Herd stehen, gehören heute zu den in der Öffentlichkeit diskriminiertesten Menschen überhaupt."

Das mag alles sein aber dafür können Sie doch nicht Schwule und Lesben verantwortlich machen,die sich dann ja sogar freiwillig u.U. bei einem Kinderwunsch eine weitere Variante der Diskriminierung aufbürden.

"Modebranche: unsere Gesellschaft krankt daran, dass es in der Öffentlichkeit generell viel zu viel sexuelle Darstellungen gibt (Stichwort absolute Freiheit)- unabhängig von der Orientierung."

Und? Wer hat daran Schuld? Und was hat das mit der Homoehe oder dem Ehegattensplitting oder generell mit der rechtlichen Gleichstellung zu tun? Oder finden Sie die Tatsache der Homosexualität, der Homoehe oder der Gleichstellung generell anstössig?

"Eine Gesellschaft ohne Ethik und Moral ist übrigens immer zum Untergang verdammt, da genügt ein Blick in die Geschichte."

Wenn Ethik und Moral eine Ungleichbehandlung ohne sachliche Begründung begünstigen, dann kann sie nicht viel Wert sein. Und wer sagt, dass Ihre Ethik und Moral besser oder schlechter ist als meine?

Niemand will hier gleicher sein als andere, aber genauso so gleich wie sie will ich vor dem Gesetz schon sein.

Gravatar: Alexandra Linder

Hallo Herr Schäfer, leider komme ich nicht dazu, alles zu kommentieren. Nur ein paar kurze Anmerkungen. Freiheit und Gleichheit: Sehen Sie sich Abtreibung an. Eigentlich sind alle Menschen gleich. Da für Frauen die absolute Freiheit propagiert wird, geht das zu Lasten der Kinder vor der Geburt, die dann eben nicht mehr den anderen gleichgestellt sind. Ist nur ein Beispiel. "Frauen gehören hinter den Herd" hat mit der Thematik nichts zu tun. Schön wäre ein Argument, keine Polemik, denn es ist nicht konsequent, bei jemandem das einzufordern, was man selbst nicht bringt (ich finde in meinen Kommentaren keinerlei Emotionen, lasse mich aber gerne belehren). Diskriminierung: Das Imperium schlägt zurück nach dem Motto, ok, jetzt habt Ihr uns Jahrzehnte diskriminiert, nun sind wir dran? Familien zahlen überall am meisten und haben am wenigsten. Mütter, die tatsächlich, freiwillig übrigens, am Herd stehen, gehören heute zu den in der Öffentlichkeit diskriminiertesten Menschen überhaupt. Und zur Modebranche: unsere Gesellschaft krankt daran, dass es in der Öffentlichkeit generell viel zu viel sexuelle Darstellungen gibt (Stichwort absolute Freiheit)- unabhängig von der Orientierung. Mit ein wenig mehr höflicher Diskretion und Rücksichtnahme (Stichwort Gleichheit) käme man da weiter - womit wir wieder beim Widerspruch zwischen Freiheit und Gleichheit wären. Eine Gesellschaft ohne Ethik und Moral ist übrigens immer zum Untergang verdammt, da genügt ein Blick in die Geschichte.

Gravatar: Walter

Ich find es witzig, was Sie mit Ihrem Text implizieren.
Ihre Wortwahl ist geschickt und dennoch kann jeder Ihre Argumente nichtig machen.
Danke für diesen tollen Beitrag für die Gesellschaft, ich kann mir nun gute Zitate raus suchen und diese weiter schicken und wir (alles Akademiker) werden schöne Stunden damit verbringen uns darüber kaputtzulachen :)
Vielen Dank! :D

Gravatar: kreutsnet

Was ist daran massiv und aggressiv wenn man einen Beitrag sachlich zerpflückt und widerlegt?
Massiv und agressiv treten die Gegner an, obwohl die das Thema doch GAR NICHT TANGIERT!!!
Aber was soll man sich denn aufregen, die Autorin hat ja SOOOOWas von Recht!

Was regten sich denn gemischtrassige Paare auf? der Partner hat doch jeweils genau DASSELBE Recht einen Menschen DERSELBEN Hautfarbe zu heiraten?!?
Und wie war das denn früher mit der Konfession? Ein Katholik durfte doch selbstverständlich eine Katholikin heiraten, ein Protestant eine Protestantin!
Und wie war das mit den Afro-Amerikanern früher? Die Sklaverei wurde doch abgeschafft, was beklagen die sich denn über Rassismus oder das man nicht hinten/vorne im Bus sitzen darf?!?

Gravatar: Olli Schaefer

Ich habe die "Freie Welt" gerade erst für mich entdeckt und hatte etwas Nachholbedarf.
Es hindert Sie natürlich niemand daran, meine Kommentare zukünftig zu ignorieren. Sie könnten sich aber natürlich auch argumentativ beteiligen....

Gravatar: Urs

Herr Olli Schaefer, Sie bereiten mir mit Ihren zahlreichen Beiträgen nicht nur auf dieser Seite allmählich Probleme. Wer so massiv und aggressiv auftritt, hat mich noch nie überzeugt, sondern nur misstrauisch gemacht.

Gravatar: kreutsnet

Wollen Sie wie ein Blinder einem Sehenden weismachen was Farben sieht oder wie er zu sehen hat?
Vielle Homosexuelle entdecken ihre Neigung selbst wenn Homosexualität völlig verschwiegen und unterdrückt wird, oder wenn genügend potentielle Partner anderen Geschlechts da sind, oder brauchen auch nicht erst mit einem Patrtner des anderen Geschlechts zu schlafen um zu merken dass es das nicht ist.
Das hat mit Beliebigkeit nichts zu tun!

Übrigens:
Das Praktizieren einer sexuellen praktik macht noch lange nicht die sexuelle Orientierung aus...

Gravatar: kreutsnet

Vielleicht sollten sie mal selber Opfer einer solchen Diskriminierung werden um zu sehen wie wenig sie sich in andere hineinversetzen können, wie albern es ist ständig drauf achten zu müssen das man bloss nicht seine sexuelle Orientierung preisgibt und um festzustellen dass ihre eigenen Rechte, ihr offenes Auftreten, etc. eben nicht selbstverständlich ist.

Gravatar: Olli Schaefer

Wenn die deutsche "Wertegesellschaft" die Ungleichbehandlung und das Vorenthalten gleicher Rechte bei Einforderung gleicher Pflichten zum Grundsatz erhebt, dann verdient sie es vielleicht auch nicht anders.

Gravatar: Olli Schaefer

Mit den etwas Gleicheren meinen Sie dann sicher den heterosexuellen Bevölkerungsanteil, der ja mehr Recht hat...

Gravatar: Tony

Und der Krieg gegen Behinderte hat auch schon angefangen.

Gravatar: Olli Schaefer

"Schwule und Lesben kriegen alles, und zwar sofort. Heteros nicht - das ist unfair und diskriminierend."

12 Jahre nach Einführung des Lebenspartnerschaftsgesetzes ist also sofort - interessante Definition.

"Ich habe einige Jahre in der Touristikbranche gearbeitet und hatte viele schwule Kollegen. Sie waren oft netter, höflicher und gepflegter als so manche Hetero-Männer. Sie lebten mit Männern zusammen, aber dezent. "

Na was für ein Glück, dass Sie nicht in der Modebranche tätig waren und sich dort mit den undezenten, eher schrillen Modetucken mit gebrochenen Handgelenken herumschlagen mussten. Und vielen Dank für die Verbreitung netter, höflicher und gepflegter, aber leider trotzdem nicht weniger dumpfer Klischees.

"Sie wussten, dass Ehe nicht geht, weil sie laut Definition keine Ehe führen können. "

Sagen Sie ruhig, dass es sich um eine heterosexuelle Definition, nein, eher eine Interpretation handelt, denn dass dieses Institut aus Mann und Frau zu bestehen hat, werden Sie im Gesetzestext nicht finden.

"Dass sie sich beerben, füreinander Entscheidungen treffen können, alles kein Problem. "

Ja, wenn ich es für teures Geld bei einem Anwalt habe niederlegen lassen oder wenn ich es beim Bundesverfassungsgericht über Jahre erstritten habe.

"Jeder kann leben, wie er will. Aber er muss auch wissen, dass, wenn man sich für eine Lebensform entschieden hat, andere Dinge dann eben nicht gehen. "

...und die Frauen gehören eigentlich hinter den Herd, nicht wahr?

"Die Schwulen- und Lesbenlobby aber pickt sich nur die Rosinen heraus. Sie will alles, und zwar sofort."

Da wir alle jetzt und sofort die Pflichten der Ehe auf uns laden müssen, dürfen wir sicherlich auch alle Rechte einfordern.

"Auf einmal findet sie das Ehegattensplitting, was bei Anwendung auf sie selbst seinen Sinn verliert, ganz toll – spart ja Geld."

Stimmt, wie bei kinderlosen Heteropaaren, denen das auch Geld spart. Wo liegt genau nochmal der Unterschied?

"Familie wird von ihr normalerweise verteufelt. Wenn sie aber aus Schwulen, Lesben und im Ausland für sie produzierten Kindern besteht, sieht die Sache ganz anders aus."

Liefern Sie mal Belege dafür. Die unredliche Haltung solcher angeblicher Familienverteidiger wie Ihnen oder Frau von Beverfoerde wird zurecht verteufelt, aber sicherlich nicht die Familie an sich. Hier wie bei der Ehe verkennen Sie schlichtweg, wie konservativ viele Schwule und Lesben tatsächlich sind.

"Wenn ich einen Mann heirate, habe ich mich für ein Lebensmodell entschieden und kann dann eben nicht noch fünf andere Männer, die mir auch gefallen hätten, oder drei Frauen zum Kuscheln mit dazunehmen."

Ach so, jetzt verstehe ich auch die gegen Null tendierende Scheidungsrate im Land. Und für die Handvoll Scheidungen sind bestimmt ein paar Schwule verantwortlich zu machen, die die an sich treuen Ehemänner zum Schwulsein verführt haben werden.

"Wenn die Leute gleichgeschlechtlich zusammenleben wollen, ihre Sache. Aber dann gibt es eben keine Kinder, und es ist eine Verpartnerung oder wie man das auch immer nennen will, aber definitiv keine Ehe."

Weil...?? Sie das sagen?? Weil ausser der sexuellen Orientierung genau welche Unterschiede bestehen?? Klären Sie uns auf.

"Also, liebe Gleichgeschlechtliche: Freiheit und Gleichheit schließen sich in jeweils absoluter Form aus. "

Ihrer Meinung nach, die zum Glück keine rechtliche Relevanz besitzt.

"Wenn man tun will, was man will, muss man auf manche Arten der Gleichstellung halt verzichten. Muss jeder andere auch. "

Geben Sie mal ein Beispiel, damit sich einem der Sinn dieses Satzes auch erschliesst.

"So, wie es jetzt läuft, wird jeder Mensch, der hetero ist, nur einen einzigen Andersgeschlechtlichen heiratet und eigene Kinder bekommt, diskriminiert."

Zum Glück steht der dümmste Satz am Schluß, sonst hätte ich vorher schon das Lesen eingestellt.
Wo, wann und in welcher Form wird auch nur eine einzige heterosexuelle Person durch die Angleichung eines rechtlichen Aspekts diskriminiert, durch den diese Person keinen einzigen Nachteil erfährt, nicht herabgesetzt wird, sich keinen Diskussionen ausgesetzt sieht, sich nicht vor Gericht etwas erstreiten muss, nicht in irgendeine schmuddelige Ecke gedrängt wird - kurz, die sie in ihrem persönlichen Leben in keiner Weise tangiert?
Wenn Sie dazu eine rationale, nicht von Gefühlen und Moralvorstellungen geprägte Antwort geben könne, werden Sie vielleicht noch meine Heldin.

Gravatar: Crono

@Horst sagt: 14. Juni 2013 um 18:10
... sie sind es einfach von Natur aus, ...
~~~~~~~~~~~~
Ja, das ist die billige, ideologische, naive, P.C. Erklärung.!!! :-))))))))))))))))))))

Deswegen gab in der Geschichte so viele Homosexuelle in den Männer/Weibergefängnissen, unter den Kriegern und Soldaten, in den Studentenbursen, Matrosen, etc., wo man den NATÜRLICHEN Geschlechtstrieb auf eine normale Weise nicht hatte ausleben können. Und jetzt plötzlich: Gene und Natur! Beliebigkeit, weil keine Hemmung mehr vorhanden.

Gravatar: Horst

Falsche These! Sie tun so, als ob sich Schwule und Lesben es sich freiwillig ausgesucht hätten, schwul bzw lesbisch zu sein, und sich für eine Lebensform "entscheiden" (Ihre Formulierung). Das Gegenteil ist der Fall: Schwule und Lesben entscheiden sich nicht, schwul oder lesbisch zu sein, sie sind es einfach von Natur aus, so wie andere Menschen von Natur aus heterosexuell sind, und müssen damit gezwungenermaßen eine homosexuelle Beziehung eingehen. \r\nOder sind Sie der Meinung, dass Homosexualität anerzogen oder freiwillig gewählt wurde und damit "heilbar" ist?

Gravatar: Crono

@kreusnet, 14.06.2013 13:39
... Diese Erfahrungen den Heterosexuellen vorzuenthalten ist ja wirklich diskriminierend!
~~~~~
In diesem Fall mach das nichts! "Diskriminieren" bedeutet ursprünglich "unterscheiden, sondern, trennen". Nichts pejoratives, und ich bleibe dabei. Bitte schlachten Sie das Wort nicht ideologisch und Mainstreamförmig für Ihre Zwecke aus. SIC!! Ich möchte diskriminieren dürfen.

Gravatar: Peter Müller

Sehr geehrte Frau Lindner, mit Gleichgeschlechtlichen zusammen zu arbeiten ist das eine. Jedoch bekommt die Gruppe von der Sie schreiben nicht alles. In der Praxis ist es so, dass sich gleichgeschlechtliche Menschen ständig beweisen müssen, denn wenn etwas nicht klappt ist man schwups in der Schwulen/Lesben Schublade und kommt da nicht mehr heraus. Von den Anfeindungen und locker gemeinten "hetero" Sprüchen mal abgesehen. Ich begreife diese ganzen Diskussionen leider mit Verlaub nicht. Nun kann ich nicht wissen was Sie für Erfahrungen gemacht haben, in Ihrer damaligen Tätigkeit. Lesben und Schwule kriegen leider nie nicht alles, müssen immer besser sein. Und wenn sie es sind ist es oft so das es heißt:" typisch schwul" . Und das sich endlich mal etwas ändert an den Rechten ist nur zeitgemäß.

Gravatar: Ida

Derartige Statements sind wirklich beschämend - für die Verfasserin.

Gravatar: kreusnet

Ja klar, sie kriegen alles sofort...
SChauen wir mal in der Geschichte...
Sofort einen eigenen Paragraphen (175er), sofort eine Kündigung beim kirchlichen Arbeitgeber beim Eingehen eines staatlichen Rechts, dazu sofort die ehelichen Pflichten (aber nicht alle eheliche Rechte) sofoer die Faust ins Gesicht beim Händchenhalten, etc...
Das ist wirklich ungerecht den Heterosexuellen gegenüber!
Die warten ja schon seit Jahrzehnten auf das Recht zu heiraten, was ja die Homosexuellen SOFORT erhalten haben...
Ach könnten die Heterosexuellen mal für eine Woche lang die Rollen mit Homosexuellen tauschen, das wäre doch mal gerecht, nicht wahr?
"Umarme ich meinen Partner am Bahnsteig und küsse ihn, oder wirft man mir dann demonstratives Zeigen meiner sexuellen Orientierung vor?", "Wie sage ich es meinen Eltern? Stelle ich meinen Partner einfach als besten Freund vor?", "was sage ich den Kollegen, wenn ich gefragt werde mit wem ich Urlaub mache, oder gebeten werde den Partner auf die Betriebsfeier mitzunehmen", "darf ich auc Händchenhalten wenn ich verliebt bin, wie ich es bei den Heterosexuellen sehe", "zähle ich als ledig trotz Partnerschaft", "was ist denn an dem kinderlosen Ehepaar toller als bei mir?", "warum dürfen die anderen Jungs alle über ihre Freundin reden und wwarum dürfen die vor meinen Augen auf dem Schulhof rumknutschen?"
Diese Erfahrungen den Heterosexuellen vorzuenthalten ist ja wirklich diskriminierend!

Gravatar: Klartexter

Frau Linder, ihren Ausführungen kann nur zugestimmt werden, im vollen Umfang. In der Tat handelt es sich um Gleichmacherei und dass wirkt sich zerstörerisch auf die Gesellschaft aus. Aber gerade die Zerstörung der "deutschen Wertegesellschaft" ist vieleicht das Ziel. Nur damit wird auch sämtlicher politischer Lobby recht bald die wirtschaftliche Grundlage, wegen des wachsenden Leistungsunwillen entzogen. Man kenn so was aus sozialistischen Zeiten.

Gravatar: Kitsch

Nun je, "Farm der Tiere" eben, wo auch alle Tiere gleich sind - nur die Schweine sind gleicher als die restlichen Tiere. Hatte Orwell schon sehr gut geschildert.

Gravatar: Anne

"Freiheit und Gleichheit - welch Unverstand!
Die tödlichsten Feinde zusammengespannt.
Denn ungleich entwickelt sich alles,
entwickelt sich frei.
Gleichheit bedarf der Tyrannei."

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