Mal eine Frage: Wo ist diesen Sommer eigentlich der Klimawandel geblieben?

So mal ganz unter uns – ich bin enttäuscht.

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Zum Beispiel von Herrn Läubli vom Tages Anzeiger. Und all den anderen Journalisten, die seit Jahren das Thema “Klimawandel” beackern.

Dabei hatten wir doch in den letzten Wochen jede Menge kräftige Unwetter gehabt, mit reissenden Bergbächen und gruseligen Schlammlawinen. Also genügend Stoff aus dem sich Klimawandelgeschichten basteln lassen.

Überhaupt dieser Sommer.

Eigentlich wollten wir im Juni für den Gemeindebeach ein Saisonabo kaufen. Wir haben es mal kurz durchgerechnet. Knausrig, wie wir manchmal sind, haben wir uns dann doch wieder für die Knipskarte entschieden. Was ein guter Entscheid war, waren wir doch im Juli so um die fünf Mal in Arleser Bädli.

Der deutlichste Hinweis, dass das Wetter verrückt spielt: In England ist es heiss und schön. Seit Wochen.

Deshalb meine besorgte Frage: Ist Herr Läubli, sind alle die Klimawandelweltuntergangsbefürchter des Themas überdrüssig?

Jedenfalls: Nicht mal mehr die Zurich Versicherung hält viel vom Geschäft mit dem Klimawandel. Sie hat, ohne dass das jemanden in den Medien aufgefallen wäre, ihr im Jahr 2008 eröffnetesKlimawandel-Büro, mit Sitz in den USA, wieder geschlossen. Wohl, weil die Geschäftsidee mit dem Klimawandel nicht wirklich in Gang gekommen ist. Vordergründig handelte es sich bei der Klimawandelabteilung um eine PR-Stelle der Zurich. Hinter den Kulissen war das Team des Büros vor allem damit beschäftigt, neue Produkte zum Thema auf den Markt zu bringen.

Ernst Ulrich von Weizsäcker, der Co-Chairman des Bürobeirates meinte gegenüber US-Medien:

I deeply regret that Zurich like several other global companies have lost interest in the issue of climate change.

Bereits im Herbst 2012 hatte die Deutsche Bank ihre Analyseabteilung für die Folgen der Erderwärmung aufgelöst.

Und so sieht er aktuell aus, der Klimawandel:

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Beitrag erschien auch auf: arlesheimreloaded.ch

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