Der Lateiner sagt mit Juvenal*): Difficile est satiram non scribere. Es fällt schwer, eine Satire nicht zu schreiben. Zumal dann, wenn die Vorkommnisse an sich schon selbst Satire zu sein scheinen, also eine Satire zur Satire schreiben zu wollen, eine besondere Herausforderung darstellt. Man glaubt, seinen Augen nicht zu trauen, wenn man vernimmt: Die Stadt Lübeck plant ein „Klima-Wohngebiet“. Der erste Gedanke, der einem beim Lesen dieser Überschrift**) durch den Kopf schießt, ist der: Gibt es in Lübeck Wohngebiete o h n e Klima? Da Lübeck über „Klima-Wohngebiete“ bisher offenbar nicht verfügt, kann das nur zu dem schrecklichen Befund führen, dass alle Lübecker bis jetzt klimalos leben: ohne Temperatur, ohne Regen, ohne Wind, also ganz ohne Wetter – und bis auf weiteres klimalos leben müssen, denn es soll ja nur e i n Klima-Wohngebiet entstehen, jedenfalls vorerst. Wird sich nun in Lübeck panische Angst ausbreiten? Nein, so doof sind die Lübecker nun doch nicht. Aus langjähriger Erfahrung und ihrer Stadtchronik wissen sie: Sind wir an unserer Klima-Losigkeit schon bislang nicht zugrunde gegangen, werden wir an ihr auch künftig nicht zugrundegehen. Brauchen sie also ein Klima-Wohngebiet überhaupt? Bitte hier weiterlesen
Kommentare zum Artikel
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Loool Klima-Wohngebiet
Vielleicht sollen die da mit Blödheit besprüht werden, das die nächsten Wahlen besser ausgehen für unsere Alt bürgerliche Regierung grins.
Dummheit ist die Pest unserer Zeit
H,-P. Klein hat wieder zugeschlagen! Satire ist ja auch nichts für Fanatiker. Da muss man als Spaßbremse doch schnell den Ernst der Lage ins Spiel bringen, oder? Mit "Kiel" hat er ja eben noch die Kurve gekriegt. Aber keine Angst, Herr Klein, Kiel wird bestimmt noch nachziehen.
Immerhin herrscht doch Notstand - im ganzen Land ...
So doof sind die Lübecker nicht oder doch ? Warum sonst regiert die SPD dort seit fast 40 Jahren ,trotz überzogener Steuern , Gebüren und Abgaben . Alle wichtigen Komunalaufgaben sind in SPD und Grüner Hand zumindest aber in den Aufsichtsräten vorhanden . Nicht zu Verschweigen sind die vielen willkürlichen Behinderungen der Autofahrer seit vielen Jahren , die man versucht aus der Innenstadt zu drängen . Das dabei der Einzelhandel auf der Strecke bleibt , oder in Industriegebiete abwandert Interessiert die SPD und ihre Koalitionspartner nicht ,dafür gibt es viele Bunt geführte Unternehmen die ausländische Spezialitäten anpreisen und oft wechseln . Der von der Stadt runtergewirtschaftete Flughafen für Urlaubswillige steht zum krassen Gegensatz zum großzügig gefördertem Theater für ein ausgewähltes Publikum und das bei SPD üblicher Überschuldung .
Sorry, es musste eben Lübeck statt Kiel heißen.
Nun stellen Sie sich mal vor, es gibt sogar Klimaanlagen, in Autos, in Gebäuden, Zügen und Flugzeugen.
Es gibt sogar ein Mikroklima, das Weinbau hier bei uns in den nördlichen Breiten ermöglicht, bis hin zu günstigen Bedingungen für bestimmte Bakterien an weniger einsichtigen, intimeren Körperstellen.
Komisch, alle wissen irgendwie sofort was damit gemeint ist.
Selbst meine Wenigkeit male mir aus, das die Kieler mit einem Klima-Wohngebiet wohl ein bestimmtes Quartier meinen, das klimaneutral bewohnt und betrieben werden soll mit den neuesten technischen Innovationen auf dem Gebiet der Bio-BHKW, der PV, der Wärmedämmung, vielleicht ein Nah-Wärmenetz und zertifiziertem Öko-Strom aus dem öffentlichen Stromnetz oder einem Windpark.
Gibt es in Kiel Menschen, die beim Begriff Klima sofort blockieren und in den Contra-Modus schalten?
Nein, so doof sind die Lübecker nun doch nicht.
Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel.
MfG, HPK