Live aus der Transsib: Kein Gedränge im Speisesaal

Um neun Uhr, so hatte uns kurz nach acht die Zugsbegleiterin unseres Wagen gesagt, werde das Restaurant öffnen. (Es hat übrigens für jeden einzelnen Wagen einen Begleiter, in Russland sind die Arbeitskräfte billiger als sagen wir in der Schweiz.)

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Zum einen hatten wir uns innerlich auf einen längeren Gang durch den sanft schaukelnden Zug und zahlreiche Waggons vorbereitet und zum anderen dachten wir, dass im Restaurantwagen zur Frühstückszeit ein ziemliches Gedränge und Geschubse herrschen werde.

Das Restaurrant befindet sich gleich im nächsten Wagen und bezüglich Gedränge – siehe Bild.

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Wir haben das serviert bekommen, was wir auch tatsächlich bestellt haben: Spiegeleier, Lachs und Tee. Was wir überrascht zur Kenntnis nahmen, angesichts der sprachlichen Verrenkungen von Natascha und uns. (Sie ist mollig.)

Für Buchhalter: 22 Franken plus reichlich Trinkgeld.

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Übrigens: Mit einer Dusche im Zug war seit Basel noch nie was. Wir haben für diesen Fall Spezialwaschtücher mit dabei, wie sie heutzutage in Spitälern zur Patientenpflege verwendet werden. Ist fast wir duschen => Credits und Dank an A.M.

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Die zwei Nächte bis nach Novosibirsk fahren wir zweite Klasse. Die erste war ausgebucht. Was bedeutet, wir fahren also in einem Viererabteil.

Allerdings haben wir für die beiden anderen Plätze auch bezahlt. Der Gedanke, mit anderen das Abteil teilen zu müssen, ist nicht gar so verlockend.

Wir wollen keine Leute kennenlernen, auch nicht von Mitgebrachtem kosten und mit Wodka auf ein glückliches Leben anstossen, (im Gang häng ein süsslicher Fuselduft). Auch wenn das gemäss Schilderungen von anderen zu den Höhepunkten einer Transsibfahrt gehört.

Nein, wir wollen unsere Ruhe haben.

Zum lesen.

Wir haben gestern spätnachts im Hotel bei Amazon “Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert”auf unsere iPads geladen.

Es stimmt was dessen Verleger gesagt hat: Einmal begonnen, kannst du nicht mehr aufhören mit Weiterlesen.

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Beitrag erschien zuerst auf: arlesheimreloaded.ch

 

 

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