LINKE MEHRHEIT? FEHLANZEIGE!

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So doof waren die Deutschen nicht, mit Mehrheit links zu wählen, auch wenn diese Mär jetzt von Gregor Gysi, vor allem aber an der SPD-Mitgliederbasis beschworen wird, um endlich ROTROTGRÜN durchzubringen. Ein Mehrheits-Zahlenspiel, dass auch einen Träumer wie Werner von Bebber im Tagesspiegel begeistert: "Die Mehrheit hat, wenn auch knapp, links gewählt: 42,7 Prozent der Wähler votierten rot oder rot oder grün, 41,5 Prozent für die Union". Politlyrik eben.

Tatsächlich gibt es aber eine bürgerliche Mitte der Gesellschaft, die sogar die Wählermehrheit ausmacht. Trotz MSM, trotz der Lobby von Gewerkschaft, der Wohlfahrtsverbände mit ihrer Armutsagenda und trotz der instrumentalisierten "Minderheiten".

Ein nüchterner Blick aufs Zweitstimmen-Wahlergebnis vom 22. September 2013 ergibt: Die bürgerlichen Parteien CDU/CSU, AfD, FDP und Freie Wähler haben zusammen 52% der Stimmen erhalten. SPD/Grüne und Linkspartei kommen zusammen nur auf 42,7%. Selbst wenn man die Piraten links verortet und die MLPD nicht zu den Spaßparteien zählt, kommt das linke Lager nur auf 45%. Die 5%-Hürde hat, wenn man von einem Lagerwahlkampf ausgeht, den Wählerwillen in sein Gegenteil verkehrt. Verschlimmert wird diese Verfälschung durch das neue "Ausgleichs"-Wahlrecht. Statt ehrlich direkt gewählter Kandidaten, machen sich noch mehr parteikonforme Listenplatzhirsche im Bundestag breit.

Die Signale des Wahlergebnisses sind eindeutig: Links hat keine Mehrheit im Wahlvolk. Aber bis auf Weiters gilt für die Wahlergebnisse die gleiche Formel wie für Pfusch am Bau: "Was nicht passt, wird passend gemacht".

Beitrag erschien zuerst auf: lyrikheute.com

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Winfried Schley

Viel problematischer ist für mich, dass der neue Bundestag nur 56% der Wahlberechtigten vertrtritt. 28% Nichtwähler und 16% nicht berücksichtigte Wähler höhlen die Demokratie aus.

Gravatar: Elmar Oberdörffer

Rot-Rot-Grün hat aber die Mehrheit der Sitze im Bundestag, und das ist entscheidend. Die SPD hat allerdings den Wählern vor der Wahl feierlich versprochen, daß eine Zusammenarbeit oder eine Koalition mit der LINKEN für sie nicht in Frage kommt. Daher wird sie sich wohl nach vielen von der CDU erpreßten Zugeständnissen zu einer großen Koalition mit der ungeliebten CDU bereitfinden. Aber wie lange wird das halten? Es werden sich immer größere Meinungsunterschiede zur CDU ergeben, die schließlich, nach 1 bis 2 Jahren, die SPD "zwingen" werden, die große Koalition zu verlassen. Ja, und was bleibt der armen SPD dann anderes übrig, als mit GRÜNEN und LINKEN eine Regierungsbündnis zu schließen? Das Versprechen an die Wähler hat man ja zunächst eingehalten, daß die große Koalition gescheitert ist, dafür schiebt man die Schuld der CDU zu. Sozialdemokraten, Grüne, Linke, es sind alles Marxisten, die untereinander viel mehr gemeinsam haben als mit der CDU, und die die Gelegenheit nicht auslassen werden, in Deutschland endlich den Sozialismus einzurichten. Dann Gute Nacht!

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