Lehrstücke aus dem Familienurlaub (4)

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Wie oft haben wir es erlebt, dass wir unsere Tagespläne ad hoc ändern mussten! Das zeigte sich in diesem Urlaub nochmals deutlicher. Wir fassten an einem Abend den Vorsatz, am nächsten Tag eine Biscuit-Fabrik zu besuchen. Als wir am Morgen aufstanden, war trübes Wetter, dichter Nebel und feiner Nieselregen. Per Handy suchte ich im Fahrplan nach einer guten Verbindung. Am Morgen gab es eine einzige. Also frühstückten wir, räumten die Küche auf, hielten die Familienandacht, zogen uns warm an und machten uns auf den Weg. Nach einer Stunde erreichten wir das Dorf. Vor unseren Augen fuhr der Bus weg. Der Online-Fahrplan wich vom wirklichen Tagesfahrplan ab. Weg war unser Programm. Betroffen schauten wir uns an. Was tun?

Anstatt Trübsal zu blasen, schoss mir durch den Kopf: Das kann kein Zufall sein. Gott lenkt unsere Wege heute anders. Also suchten wir die Dorfmetzgerei auf, kauften für ein feines Mittagessen ein und machten uns auf den Heimweg. Wir genossen die gemeinsame Mahlzeit. Als wir die Buben nachher fragten, was ihnen lieber gewesen sei, fiel die Antwort eindeutig aus. Aus Begebenheiten wie diesen habe ich eine Lektion gelernt. Es kommt nicht darauf an, unsere Vorhaben umsetzen zu können um Freude zu erleben. Gerade dann, wenn unsere Pläne durcheinander geraten, gilt es im Gottvertrauen nach Optionen auszuschauen.

Erschien zuerst unter www.hanniel.ch.

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